Info Kästchen

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PW7B-8ZAL-YKZI-ZESF
Es stehen zwei neue Episoden der Kriegerin in den Startlöchern.
Derzeit lese ich die Episode Korrektur, die bereits Dezember 2016 geschriebenen wurde.
Was sich aber leider auf Grund von Schlafstörungen und damit einhergehenden Konzentrationsstörungen noch ein wenig hinziehen kann :/.

Deswegen: Gesucht werden: 1 - 2 Beta-Leser/innen!

Sehr gute Kenntnisse der alten UND neuen deutschen Rechtschreibung etc. (für den Fall, daß …),
sowie Libre bzw. Open Office & Skype (o.ä.) benötigt!
Was Du mitbringen mußt?
Zeit, Spaß bei dem Lesen und Interesse für Fantasy bzw. Epik,
aber auch gute Ideen für Verbesserungsvorschläge (kosmetischer Natur ;) ),
so wie ein gutes "Händchen" für das Thema. Einfühlungsvermögen nennt man das glaube ich ...
Da die Geschichten der Kriegerin von mir nicht am Fließband geschrieben werden,
kann es auch mal Monate oder bis über ein Jahr dauern, bis eine neue Episode von mir geschrieben wird.
Gibt also nicht immer etwas von mir zu tun ;).

Bei Interesse bitte via PN mit Angabe einer EMail/Messenger Adresse bei mir melden.

Mittwoch, 23. September 2009

Wahnsinn des Herzens©

"Kannst du mir erklären, was mit dir passiert ist?" Ich stehe an einem Fenster und sehe auf die Ruinen der Stadt. Hier und da stieg noch Rauch in den Himmel. Diese Stadt einzunehmen war nicht einfach gewesen. Grimmig lächle ich. Letztlich ist die Hauptstadt doch gefallen. Wut, Haß und Zorn erfüllen mich. Seid jenem Tag kontrollieren sie mich. "Willst du es mir nicht sagen?", ich höre ihr Stimme und erkenne, das ihr Interesse aufrichtig ist. Doch was zählt das schon? Sie ist meine Gefangene. Den Sonnenaufgang, würde sie nicht mehr erleben. Sie wird ihn NIE mehr sehen. Stumm mit kaltem Blick auf sie gerichtet wende ich mich um. "Was ist mit dir geschehen? Wieso beschreitest du den Pfad des Bösen? Das war NIE deine Natur. Was ist nur mit dir geschehen?" Ein kaltes höhnisches Lächeln huscht über mein Gesicht. Höre ich doch ihre Verzweiflung. Langsam nähere ich mich ihr. Sie sieht hübsch aus, ohne Zweifel, aber das rettet sie nicht. Mein Interesse an Frauen ist verblasst, so wie an allem Schönen auf diesem Planeten. Ich werde ihn und alles was darauf lebt zerstören. Ich werde eine neue Weltordnung erschaffen.
Es klopft. Ein Mann in schwarzer Uniform tritt ein. An seiner Brust prangen Orden, die er sich wohl verdient hat. Hat er doch mehr als ein mal sein Leben riskiert und war immer an vorderster Stelle jeder Schlacht zu finden.
Er hatte sogar mir mehrmals das Leben gerettet, ungeachtet seiner eigenen Sicherheit und Unversehrtheit. Warum er das getan hatte, wußte und verstand ich nicht, es war mir auch egal.
Er verbeugt sich demütig vor mir, obwohl er das schon lange nicht mehr braucht. Ist er doch durch seine Taten und Handlungen einer meiner engsten Vertrauten geworden. "Verzeiht die Störung Herrin." (Was gibt es General? Wie ist die Lage?) "Wir haben das Lager der Rebellen gefunden und sie umzingelt. Nichts und niemand kann das Lager betreten oder verlassen. Wir sind bereit sofort zuschlagen, auf Euren Befehl hin!" , fügt er hastig hinzu. Das waren gute Nachrichten. (Wartet noch. - Ich will dabei sein, wenn alle Rebellen ausgelöscht werden!), sage ich mit einem Blick auf sie. Ich wollte ihre Reaktion sehen und wurde durch ein Zusammenzucken von ihr belohnt. Kalt lächle ich. "Wie Ihr wünscht Herrin." Er wirft einen Seitenblick auf die Gefangene. Der Blickwechsel zwischen den beiden ist mir nicht entgangen. (Gefällt sie dir?) Er sieht mich schockiert und überrascht an. "Nein Herrin." (Hm. Nun gut, du kannst dich wieder entfernen.) Er verbeugt sich erneut und verläßt rückwärts den Raum. Als die Tür sich geschlossen hat, wende ich mich ihr wieder zu.
Sie kann nichts machen. Sie ist an Hand-, und Fußgelenken gebunden - wie langweilig. Auf der anderen Seite aber notwendig. Diese Frau war - nein ist, eine sehr gefährliche Gegnerin. Man sollte sie nicht unterschätzen. Trotz allem das sie meine Gefangene ist, verhält sie sich nicht so. Sie zu brechen würde mir ein Vergnügen von kurzer Dauer bereiten, aber dafür war sie mir zu oft in die Quere gekommen. Ich wollte sie endlich los werden.
Ich habe sie oft genug unterschätzt. Was mir der Verlust einiger meiner besten Leute und einiger meiner Leibgarden eingebracht hatte. Meine Kiefermuskulatur arbeitet wütend. Wie oft war sie meine Gefangene? Meine Faust schließt und öffnet sich in unbändiger Wut an diese Erinnerungen. Wie oft ist sie mir wieder entwischt? Ich habe aufgehört zu zählen. Doch nun hatte ich sie endgültig in meiner Hand. Ihr Rebellenheer war eingekesselt, handlungsunfähig und nicht in der Lage ihr zu helfen. Bevor sie stirbt soll sie mit ansehen, wie all ihre Freunde und Schützlinge starben. Sie soll erkennen wie vergeblich es war mir Widerstand zu leisten. Mir, die einst das Corps geschaffen hatte!
Ich bemerke, daß ich Durst habe. Seufzend und mühsam beherrscht, wende ich mich von ihr ab und gehe zu einem schweren Eichentisch auf dem ein Pokal und ein Krug voll Wein steht. Ich bin mir bewußt, das sie jeden meiner Schritte, Bewegungen folgt. Sie ist äußerst wachsam. Sie weiß, das meine Ruhe nur vorgetäuscht ist. Aus irgendeinem Grund weiß sie, welch ein Kampf, welch Wahnsinn in mir tobt. Gelangweilt gieße ich meinen Pokal halbvoll und greife nach einer Wasserkaraffe in der Nähe. Ich mag keinen Wein, aber es gibt irgendwie nichts anderes. Ob das die Auswirkungen des Krieges sind, den ich führe?
Ich löse meinen Umhang und lege ihn, nach dem ich ihn fein säuberlich zusammengelegt habe, über die Armlehnen eines Stuhles. Dann wende ich mich um. Mein Blick ist herablassend und arrogant. Eiskalt. Er durchbohrt sie, verhöhnt sie. Jeder andere wäre diesem Blick ausgewichen, aber nicht sie! Nein, sie nicht! Sie leistet mir sogar jetzt noch Widerstand. Ich lehne mich an den Tisch und halte meinen Pokal sachte kreisend vor mich. (Was soll ich jetzt mit dir machen?) "Das mußt du wissen. Ich bin deine Gefangene, und nicht du meine.", entgegnete sie mir düster. Ich lächle kurz triumphal. Dieses Spiel haben wir nun schon so oft gespielt. Ich bin dessen Überdrüssig. Und genau deswegen wird sie morgen sterben. (Ja, das bist du - noch! Ich bin gespannt, was du dir diesmal ausgedacht hast um zu entkommen. Meine Wachen magst du übertölpelt haben, aber bei mir wird das nicht so einfach, denn ich werde dich persönlich bewachen.) Sie sah mich herausfordernd und gleichmütig an. Wütend stelle ich den Pokal auf den Tisch. Der Wein schwappt über und der Pokal fliegt samt Inhalt an eine Wand, die mit Wandteppichen bedeckt ist. Ich brauche nur drei große Schritte und bin bei ihr. Ich schlage ihr mehrmals hart mit dem Handrücken ins Gesicht. Ich muß mich zusammenreißen um sie nicht zu erschlagen und meiner Wut freien Lauf zu lassen. Ich wollte es wieder und wieder tun... Ich schaffe es gerade noch mich zu beherrschen und sie nicht totzuschlagen. Zornig sehe ich sie an. (Tu das nie wieder!) Mühsam beherrscht gehe ich zurück. Ich ziehe ein Tuch aus meiner Tasche und wische mir die Hand ab und über die Tischfläche wo der Wein verschüttet worden war. Es wird immer schwerer die Kontrolle zu behalten. Schwer atmend stütze ich mich mit beiden Handflächen auf den Tisch auf.
Blind greife ich nach meinem Umhang und verlasse mit eiligen Schritten den Raum. In dem sie mit aufgeplatzten Lippen und einem mehr als zerschundenen Gesicht geschockt und doch wachsam auf dem Boden liegt. Sie hält die Tränen mühsam mit ihrem Stolz zurück, das weiß ich. Das sie mir besorgt hinterher sieht interessiert mich nicht. Draußen im Gang stehen zwei schwerbewaffnete Frauen. Ich weise sie an, in den Raum zu gehen und die Gefangene keinen Augenblick aus den Augen zu lassen. Sie salutieren und verschwinden eilig in den Raum. Bei dieser Gefangenen waren Frauen besser als Männer. Das hat mich die Erfahrung gelehrt. Immer wenn Männer sie bewacht hatten, war sie ohne Schwierigkeiten entkommen. Ich haste den Gang entlang und eile durch die Korridore durch einen geheimen Gang nach draußen.
Ich muß fort. Fort von hier - weg von hier. Bevor der Wahnsinn mich erfasst und ich meine eigenen Leute töten oder abschlachten würde... Ich achte nicht darauf wo ich hinlaufe. General Afur wußte um des Wahnsinns, der oft über mich kam – unangemeldet und ohne Vorwarnung.
Bisher hatte er immer die Anzeichen rechtzeitig erkannt und Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Anzeichen, die ich selber nicht sehen und erkennen konnte.
Er wich selten von meiner Seite. Hätte ich ihn doch nicht weggeschickt. Ich, die Geißel der Kruchai, war auf jemanden angewiesen - wie erbärmlich und schwach! Über mein Gesicht gleitet ein verzerrtes Grinsen. Zu spät! Jetzt muß ich alles tun, um meine eigenen Leute zu schützen. Ich kann mir einen Verlust ihrer Loyalität nicht leisten. Das würde all meine Pläne gefährden.
Blind laufe ich weiter. Ich spüre in meiner Brust wie der Wahnsinn und die alles zerstörende Wut immer mehr von mir Besitz ergreift. Ich stolpere, falle und richte mich wieder auf. Ich muß mich beeilen. Die Zeit wird knapp. Wo zum Tharonit ist ein Ort an dem keiner ist, und meinen Wahnsinn mitbekommt?
Ich laufe über einen weiten Platz. Überall klaffen Löcher in den Straßen. Schutt und anderes hindert mich daran schneller voran zu kommen. Tränen laufen über meine Wangen. Himmel schmerzt das. Mein Brustkorb droht zu platzen. Als ich den Platz fast überquert habe fällt mir etwas auf. Ein Kampf? Gut! Das habe ich jetzt gebraucht. Wölfisch grinsend löse ich meinen Umhang, lasse ihn irgendwo hinter mir fallen und lockere mein Schwert in der Scheide. Ich eile zu dem Kampf. Schnell erfasse ich die Situation.
Eine Frau steht schwach auf den Beinen. Ihr Kleidung ist an vielen Stellen gerissen. Ihr Hemd wird gerade ebenso von einem Stoffstreifen an den Schultern getragen. Was der Fantasie nicht wirklich viel übrig läßt. Aus mehreren Wunden fließt Blut. Ihr Gesicht ist an mehreren Stellen aufgeplatzt und geschwollen. Sie ist umringt von mehreren Männern. Nach dem Aussehen und der Kleidung sind das keine meiner Männer. Ich grinse diabolisch. Gut, dann kann ich ja.
Ich spurte schnell zwischen Frau und den Männern und stelle mich vor die Frau. Die Männer sind überrascht und verwirrt über mein schnelles Auftauchen. Ich wende meinen Kopf zu der Frau um zu sehen ob es ihr gut geht. Sie ist widerspenstig und zäh. Das gefällt mir. Sie ist ebenso überrascht. Erfasst die Situation aber wesentlich rascher als die Männer. Sie nickt mir zu, sinkt erschöpft in die Knie und entspannt sich etwas. Mit einer Hand hält sie sich am Oberarm fest. Mit einem kalten Blick wende ich mich wieder diesen Männern zu. Sie sind Räuber. Niederes Gesindel welches ich nie in meiner Truppe haben wollte und auch nicht habe. Jeder Dieb, Mörder, Vergewaltiger und Plünderer wurde von mir bisher immer eigenhändig getötet. Ich mag solche Leute nicht in meiner Truppe, sie zerstören die Moral und fördern etwas zu Tage, was ich bei meinen Leuten nicht haben will. Ich nehme an, das sie sich unbemerkt im Chaos eingeschmuggelt haben, als die Stadt gefallen ist. So was... Diese Dreistigkeit gehört eindeutig bestraft – und so viel Dummheit auch. Die Toten an der Stadtmauer sollten für dieses Pack eigentlich eine Warnung sein. Und dennoch sind sie manche so unverfroren und dringen in mein Reich ein. Vermutlich glauben sie, deren Eindringen und Gebaren würde nicht auffallen? Da waren sich schon einige zu sicher – und die hatten mit ihrem Leben bezahlt. Es würde noch dauern, bis wir hier einigermaßen wieder so etwas wie Ordnung hatten, aber die Krieger kannten meine Anordnung. Jeder meiner Soldaten bekam seinen Anteil. Es gab keinen Grund unnötig zu plündern oder zu brandschatzen. Auch gab es keinen Grund Frauen gewaltsam zu nehmen, schließlich begleiteten genug Frauen unseren Troß.
Ich blecke freudig meine Zähne. Fahre mit der Zunge über meine Eckzähne. "Hey du! Geh da weg. Wir haben keinen Streit mit dir. Wir wollen auch nichts von dir. Das ist nicht deine Angelegenheit!" (Ach nicht? Dann mache ich es jetzt zu meiner Angelegenheit.) „Spinnst du Frau? Los mach das du verschwindest. Wir haben keinen Streit mit dir sondern mit ihr!" (Jetzt habt ihr Streit mit mir! - So viele gegen eine Frau, ist das nicht ein bischen unfair – und vor allem, sehe ich das nicht mehr als Streit an.) Ich stelle mich kampfbereit hin. Mache diesem Pack klar, das ich nicht bereit bin kampflos zu gehen. „Also gut. Wie du willst!", zischt der Sprecher durch zusammen gepresste Zähne. Der erste greift an.
Der Kampf ist schnell zu Ende. Auf dem Boden vor mir breitet sich langsam ein See aus Blut aus. Die fünf Männer sind tot. Ich atme schnell. Der Aufruhr in meiner Seele, meinem Brustkorb läßt nicht nach, wird immer stärker. Ich gehe meinen Umhang holen und als ich mit ihm in der Hand zurück komme und ihn der gewaltsam fast entkleideten reiche, sieht sie mich an. Ich wende mich ab und hebe den Kopf. Sehe verzweifelt zu dem Himmel. Meine Atmung geht immer schneller. Ich muß weiter. Meine Hände ballen sich und öffnen sich immer wieder. Meine Soldaten sind in der Stadt und ich kann jederzeit auf einen treffen... Also was tun? Ich wende meinen Kopf der Frau zu, die den Umhang um sich gelegt hat. (Ich brauche einen Ort, wo keiner ist und auch keiner hin kommt. - Kennst du einen?) Meine Frage war mit der gewohnten Art zu Befehlen gestellt worden. Mein Blick ist wild und herausfordernd als ich sie ansehe. Sie nickt zögernd. Scheint verwirrt zu sein. (Bring mich dahin und verschwinde dann!) Sie erhebt sich schwankend und wirft einen unsicheren Blick auf mich, bevor sie sagt: „Folge mir!" (Los Beeilung! Ich habe nicht mehr viel Zeit!), dränge ich sie. Sie sieht mich mit einem eigentümlichen Blick an, nickt aber. Sie trabt los. Ich folge ihr. Auf dem Weg aus der Stadt umgehen wir geschickt die Patrouillen. Seltsam, daß ich vor meinen eigenen Soldaten ausweiche und – fliehe. Der Schmerz in meiner Brust ist kaum noch zu ertragen. Schweiß tritt mir auf die Stirn. Es wird mich sehr viel Kraft kosten, nicht die Kontrolle zu verlieren. Im Kampf war es ganz gut und nützlich, aber …
Endlich erreichen wir eine Höhle, weit außerhalb der Stadtmauern und in der Nähe eines Waldes. Sie wirft mir eine Fackel zu und gibt mir eine Beschreibung wie ich gehen mußte. „Die wirst du brauchen." Ich entzünde sie und frage mich beiläufig, wo sie die her hat. Bevor ich den den Gang betrete, sehe ich sie noch einmal an um mir ihr Gesicht einzuprägen, dann betrete ich den Gang ohne mich noch einmal um zu drehen. Ich spüre das sie zögernd am Eingang stehen bleibt, aber mir nicht folgt.
Ich habe wenig Zeit mir die Wände anzusehen. Dennoch fällt mir auf, das hier öfter Menschen sein mußten oder gewesen waren. An den Wänden sind in regelmäßigen Verankerungen für Fackeln. Ich laufe weiter, dringe tiefer in das Höhlensystem ein. Schließlich erreiche ich eine Abzweigung. Und eile weiter. Ich habe keine Zeit darüber nach zu denken, ob es eine Falle ist oder nicht. Ich spüre das mir die Kontrolle entgleitet. Die Zeit einen geschützten Ort zu finden wurde knapp. Schließlich gelange ich in eine große Menschenleere Höhle.
Wie lange ich gelaufen war, weiß ich nicht. Es ist mir auch egal. Ich habe anderes um das ich mir Sorgen machen muß.
Ich schaffe es gerade noch die Fackeln in der Höhle zu entzünden und die in der Hand in eine leere Verankerung zu stecken, bevor der Wahnsinn von mir Besitz ergreift.
Als ich wieder zu mir komme hat der Wahnsinn nachgelassen. Ich liege auf der Seite und ... Und ... Irgendwas ist anders. Müde und erschöpft versuche ich mich zu erheben. Schaffe es aber kaum. Ich sehe mich um. Um mich herum war alles, was zu zerstören war, zerstört worden. Es wird von mal zu mal schlimmer. Bald werde ich keine Kontrolle mehr haben und in tiefe Dunkelheit versinken. Wie es dann wohl aussieht, wenn ich dann wieder zu mir komme, will ich nicht wissen und auch nicht heraus finden.
Mein Brustkorb hebt und senkt sich schnell. Meine Hände bluten. Die Haut an meinen Knöcheln ist aufgeplatzt und ist voll von geronnenem Blut. Wie es scheint habe ich mir ein paar Knochen gebrochen. Ich sehe mich weiter um. Meine Augen bleiben auf einer Quelle haften. Ich krieche auf das natürliche Wasserbecken zu und schöpfe mit beiden Händen etwas Wasser, das ich mir ins Gesicht spritze. Ich schöpfe noch einmal und trinke das kühle Naß. Meine Kehle ist gereizt und ausgetrocknet. Meine Zunge geschwollen. Schwärze überkommt mich. Ich lasse mich gerade noch rechtzeitig zurück sinken. Was ist geschehen.... Nie dein Weg... der Pfad des Bösen... Nie dein Weg... nie dein Weg... Ich weiß nicht, was geschehen ist. Vielleicht war jener Tag der Auslöser? Ich weiß es nicht.
Schließlich falle ich in einen unruhigen Schlaf. Im Schlaf sehe ich mich. Und ich erinnere mich schwach, daß ich mal anders war. Ich sehe mich lachen und das glücklich bin. Alles ist hell und voll Farben. Plötzlich ändert sich alles und die Farben verschwinden. Ich sehe mich, wie ich Menschen töte. Wie ich das Blut von meiner Waffe wische. Sehe mir selber in die Augen. Alle Wärme, Liebe und Güte ist aus ihnen gewichen. Mich sehen kalte, gnadenlose Augen voll Wut und Zorn an. Mein Gesicht vor Wut und Schmerz verzerrt. Was ist geschehen?? Wieso beschreitest du den Pfad des Bösen? Das war NIE deine Natur.... Was ist mit dir geschehen... geschehen... geschehen...geschehen... Ich wollte schreien: Ich weiß es nicht, aber ein Zerren in meiner Brust macht sich bemerkbar und holt mich aus dem Schlaf. Es geht wieder los!
Als ich wieder zu mir komme, sitzt eine Gestalt vor mir. Ich nehme sie nur verschwommen wahr. Der Schmerz in meiner Brust läßt nicht nach. Zorn und Wut haben die Kontrolle über mich gewonnen. Ich will mich auf sie stürzen, werde aber von etwas daran gehindert. Die Gestalt bleibt sitzen. Rührt sich nicht. Mein Herz schmerzt. Ich ertrage diesen Wahnsinn nicht länger. Wenn Afur hier wäre, wüßte er, was er zu tun hat, und - er würde es tun.
Ein Hand berührt meine Stirn. Sie ist warm und sanft. Der Schmerz verstärkt sich, wird unerträglich. Erneut setzt alles aus. Hört das denn nie wieder auf?

„Hier trink das." Jemand hebt meinen Kopf an und setzt mir einen Becher an die trockenen aufgerissenen Lippen. Etwas kühles benetzt meine Lippen und ich trinke gierig. "Der wievielte Anfall war das jetzt?", höre ich eine männliche mir vertraute Stimme. Afur!, durchfährt es mich. „Seit wir hier sind? Der neunte. - Ich befürchte, das ihr Körper und ihr Herz das nicht mehr lange mitmachen. - Ihr Körper verträgt das Böse und dessen Energie nicht. Es wird sie töten." Ich höre Afur schwer ausatmen. „Ich habe ihr versprochen, sie zu töten, wenn es nicht mehr aufhört!", sagt Afur mit einer schweren und belegten Stimme. Oh guter Afur. „Dafür hast mich aber nicht befreit und gebeten dir zu helfen, damit du sie tötest.", stellte die andere nüchtern fest. - Ich werde tun, was ich kann um ihr zu helfen." Und ich wußte auf einmal wer SIE war. Ich kicherte irre. (Nun scheint es, als wäre ich deine Gefangene...) Ich verspüre einen enormen Druck in meinem Kopf. „Nein. Du bist nicht mein Gefangene. Du bist deine eigene Gefangene. Die Gefangene deines eigenen Schmerzes.“ , sagt sie ruhig und sanft. Ich nehme dennoch Sorge, Unruhe und Zweifel wahr. „Niat." Sie hebt den Blick von mir und richtet den Kopf ein wenig auf, als Jemand aus dem Dunklen an sie heran tritt. „Bring mir noch etwas Wasser." Sie übergibt den Becher einer schlanken fast zierlichen Hand. Schritte entfernen sich. Ich bin so müde. So unendlich müde. Der Druck in meinem Kopf und der brennende Schmerz in meinem Brustkorb lassen nicht nach. Wütend grolle und knurre ich. Wieder erfaßt der Wahnsinn von mir Besitz.
Ich höre mich selber Schreien. Wie ist das möglich, wo ich doch nicht sprechen kann und keine Stimme habe? Ich höre mich weit entfernt erneut schreien. Langsam erkenne ich den Grund. Jemand dringt in mich und meinen Geist ein. Der Griff ist eisern und unerbittlich. So unerbittlich wie ich es bin. Nein, dieser jemand ist nicht so wie ich. Dieser Jemand ist ganz anders. Ich kenne keine Gnade, kein Erbarmen, kein Mitleid. Ja, dieser Jemand ist unerbittlich in dem was er tut, aber längst nicht so kalt dabei wie ich. Dieser Jemand handelt nicht aus Wut und Zorn, sondern aus dem Grund den man braucht um anderen zu helfen.
Tränen rinnen über meine Wange und schmerzhaft wird mir wieder bewußt, WAS und WER mich so verändert und böse gemacht hat.
Bilder ziehen an mir vorbei. Bilder, die ich nie wieder sehen wollte oder sehen konnte. Doch ich kann es nicht verhindern. Nicht so lange ich irgendwo in einem Teil meines Verstandes gefangen gehalten und gelähmt werde. Nicht so lange jemand aus den Tiefen hervor zerrt, woran ich mich nicht mehr erinnern kann. So bin ich gezwungen, alles noch einmal mit zu erleben.

Tränen laufen über meine Wangen, und längst Vergessenes kehrt zurück. All das Leid, der Schmerz, die Qualen. Das Sterben der Gefühle, als ich sah, wie man sie abschlachtete. Die Leere die an diese Stelle trat wurde schnell gefüllt, von Wut und Zorn. Mit ihr war auch die Kontrolle über mich verloren gegangen. Auf meiner Suche nach jemanden der mich führte und leitete - fand ich N'Zima Dei - oder fand sie mich? So genau weiß ich das nicht mehr. Sie hatte etwas anziehendes. Etwas, dem ich mich nicht entziehen konnte. Es war wie ein Zwang der auf mir lag. Sie übernahm die Kontrolle und ich wurde ihr hörig. Ich lernte viel von ihr – auch, wie man tötete. Ich vergaß mit der Zeit, die ich in ihrer Gewalt war, wer ich war, was ich war und wofür ich einst stand. Ich vergaß alles. Ich kannte nur noch das Töten und den Wunsch nach mehr Macht und einer neuen Weltordnung ohne die Kruchai, die an allem Schuld waren. Ich wollte herrschen! Ich verlor alles als ich in N'Zima Deis Hände geriet. Ich verlor mich selbst. - Ich spüre die behutsamen tastenden „Finger“ die weiter in meinen Geist vordrangen und das zu Tage förderten an das ich mich nicht erinnern konnte. Und hatte es noch nicht mal gemerkt. Sie hatte mich so und mein Denken so sehr dem ihren angepaßt, das es bald keinen Unterschied mehr in unserem Denken gab. Sie hatte mich auf ihre Seite gezogen und damit die Geißel der Kruchai geschaffen - eine alles vernichtende, zerstörende Waffe, ohne Gewissen. Ihr Loyal und bis in den Tod ergeben. Bis ich sie tötete, weil sie mir im Weg stand. Mit ihrem letzten Atemzug, hatte sie gesagt, das sie stolz auf mich sei und gemeint, das mich nun nichts mehr aufhalten könne und ich von jetzt an immer ihr gehören würde.
Wie Recht sie doch hat. All das was ich getan habe, wie ich denke, wie ich handle... Ich war ihre Schöpfung. Es scheint so, als wäre sie in der Zeit, die wir gemeinsam verbracht hatten und ich von ihr lernte, ein Teil von mir geworden. Sie kontrolliert mein Denken, mein Handeln. Wie weit habe ich mich von mir selber entfernt?

Konnte ich es ändern? Wollte ich es ändern?
Das Zerren in meiner Brust wird wieder stärker, ebenso der Druck in meinem Kopf. Der Wahnsinn kehrt zurück.
Starke Hände drücken mich nieder. Dieser Schmerz, dieses Rasen - es will und will nicht aufhören. Stimmen. Ich verliere meinen Verstand. Es tut so weh... Ist es nicht einfacher aufzugeben?
Ich tobe, knurre, drehe durch. Ich will das das aufhört. All diese Qual, dieses Leid. Es muß ein Ende haben.
Ich weiß nicht wie lange das so ging, doch als ich endlich zu mir komme sehe ich in müde und erschöpfte Gesichter. Nicht alle scheinen müde. SIE wirkt auf mich frisch und wie ausgeruht, als hätte sie keinen schweren Kampf bestanden.
Ich will mich aufrichten. Ein Klirren. Ich wende den Kopf und sehe, meine Arme und Beine in Ketten liegen. Sie sitzt da und regt sich nicht. Ihr Blick ist weder siegessicher noch triumphierend. Ich schlucke. Meine Kehle fühlt sich ausgedörrt an. Sie schiebt eine Hand unter meinen Kopf und hebt ihn an. Mit der anderen setzt sie einen Becher an meine Lippen und läßt mich trinken. Als ich fertig bin legt sie meinen Kopf wieder hin. Ihr Gesicht ist voll Sorge und ihre Augen trotz aller Traurigkeit noch voll Wärme und Sorge. Seltsam. Müde schließe ich die Augen wieder und wende meinen Kopf von ihr ab.
Der Schmerz in meinem Herzen war nun ein anderer.

Ich erinnere mich an die Worte einer Alten. Der ich zu Anfang meines Krieges begegnet war. Sie verfluchte mich und meine Mentorin. Sie verfluchte mich und meine Taten, die ich in ihrem Namen und später aus eigenem Antrieb tat. Tat ich all das wirklich aus eigenem Antrieb heraus? Weil ich es so wollte? Sie verfluchte mich dessen was ich war und meinte, bevor meine Klinge ihr langsam das Herz durch stieß, das der Schatten eines Tages von dem ewigen Licht verschlungen würde. So lange wünschte sie mir ewigen Wahnsinn. Afur war der einzige Zeuge dieser Worte und auch als die Worte der Alten sich erfüllten. Bis dahin hatten wir über sie und ihre Worte gelacht.
In einem anderen Dorf traf ich ebenfalls auf eine weise Frau. Sie verfluchte mich nicht, aber sie sorgte dafür, das sich ihre Worte tief in mir einbrannten: „Es wird immer sein, das Licht und Schatten sich jagen. Wo Licht ist, ist auch Schatten und wo Schatten wird Licht sein. Doch solltest du niemals vergessen, das Licht nicht ohne Schatten sein kann, und Schatten nicht ohne Licht. Beide gehören unweigerlich zusammen und sehnen sich nacheinander. Irgendwann wird der Moment kommen, an dem der Schatten auf das Licht trifft und in das Licht eingeht. Deine Taten werden nicht vergessen, doch sie werden sich ändern. Du bekämpfst, was dich verschlingt. Du fürchtest, was dich verbrennt. Egal wie viele Kruchai du auch tötest, du wirst niemals frei von dem Begehren und dem Verlangen sein, das dich antreibt und der Leere die dich erfüllt. Du bist einsam und orientierungslos. Ein verlassenes Kind, das sich nichts weiter wünscht, als zu seiner Mutter zurück zu kehren.
Licht und Schatten können ewig nebeneinander existieren, doch du kannst es nicht!
" Die Worte dieser Frau hatten mich wütend gemacht und ich hatte dieser Frau in blinder Wut die Kehle durch geschnitten. Oder wollte ich nur verhindern, das sie weiter sprach?
Seltsam, daß ich mich nach all dieser Zeit wieder daran erinnere.
In der letzten eroberten Stadt war ein Kind vor mich getreten, als ich in die Stadt einzog. Es sagte, daß ich der Schatten dem Licht weichen würde, und der Wahnsinn, der nun seid langer Zeit mein Begleiter war, meinen Fall und meine Zerstörung begünstigen würde. Ich würde in die Hände des Lichts fallen, doch das Licht würde niemals in die Hände des Schattens fallen. Ohne eine Miene zu verziehen war ich an dem Kind vorbei geritten. Ich hatte es ignoriert. Ich hatte mich während des Krieges geändert. Ich verbot meinen Leuten zu brandschatzen, zu plündern, zu morden und zu vergewaltigen. Das Töten im Kampf verbot ich ihnen allerdings nicht. Mir ging es um die Sinnlosigkeit nach der Schlacht. Ich verbot ihnen das Abschlachten von Alten und Kindern. Bis auf wenige Ausnahmen hatten sich alle daran gehalten, auch wenn sie gemurrt hatten. Ich verstand nicht wieso, aber es schien als hätte das den Wahnsinn in mir ein wenig gelindert.
Doch in der Zeit meines Krieges hatte ich mir eine Gegnerin geschaffen, die ich einfach nicht los wurde und derer ich nicht wirklich habhaft wurde. Jedesmal wenn ich dachte ihrer Habhaft geworden zu sein, war sie mir doch nur wieder entkommen.
Sie setzte mir immer öfter sehr hart zu. Unterbrach die Versorgungslinien, startete sinnlose Angriffe auf meine Vorhut oder griff uns aus dem Hinterhalt an. Sie war wie eine Mücke, oder ein anderes lästiges mit Stachel bewehrtes Insekt, das einen umschwirrt und nur auf einen unbedachten Augenblick wartet um dann zu zu stechen.
Es schien, als würde sie meine Schwächen und die Schwächen meines Trosses kennen. Wie oft hatten wir ihr eine Falle gestellt? - Wie oft war sie aus diesen gekommen, wenn sie sie überhaupt betreten hatte? Sie führte eine Gruppen von Rebellen und das Corps hatte sich ihr angeschlossen. Weswegen sie für mich eine noch größere Gefahr geworden war.
Ich hatte das Corps einst geschaffen. Es war eine Gruppe von Männern und Frauen, die allesamt über besondere Kräfte verfügten, so wie ich. Ich hatte sie ausgebildet und gelehrt ihre Kräfte sinnvoll und zum Wohle anderer einzusetzen, sie zu schützen. Sie waren gut ausgebildet worden. Nun führte sie das Corps und wurde so meine erbitterteste Gegnerin.
Vor nicht all zu langer Zeit wollte ich sie hinrichten lassen, da ich sie endlich gefangen hatte und die Chance hatte sie und die Rebellen ein für alle mal los zu werden. Aber bevor es dazu kam, wurde das Lager gestürmt und sie befreit. In ohnmächtiger Wut mußte ich ihrer Flucht zusehen. Bevor sie meinem Blick entschwand hatte sie kurz inne gehalten und mir noch einen seltsamen Blick zu geworfen, dann war sie weg. - Eine Verfolgung hatte sich als sinnlos erwiesen. Sie waren der Stachel in meinem Fleisch, den ich einfach nicht los wurde.
Nun befand ich mich in ihrer Hand. Ich bin ihre Gefangene geworden. Doch alles was sie bisher versucht hat war mir zu helfen und meinen Wahnsinn zu lindern.
Ich spüre wie etwas in mein Herz eindringt, in meinen Kopf und in meinen Geist. „Das geschieht also mit dir, wenn du ohne weise Führung, ohne Kontrolle bist. Wobei ich annehme, das es selbst da noch einen Unterschied gibt. - Ich habe viel über dich in deinem Geist erfahren, habe verborgene Türen zu deinem Geist gefunden und geöffnet. Du bist in die falschen Hände geraten. Dein Geist und dein Verstand sind vergiftet worden.
Jemand wußte, wo er bei dir ansetzen muß um dich in seine Hand zu bekommen und dort zu halten. Du wurdest blind und gehorsam gemacht, und zu einem tollwütigen Tier. - Weißt du, ich bedauere dich. Es tut mir um deinetwillen Leid, das du deswegen so viel Leid über dich und andere gebracht hast. Du bist wie warmer Wachs formbar. Wenn du dich den Richtigen öffnen und dich von ihnen führen und leiten lassen würdest, könnte aus dir … " Ihre leise Stimme verstummt.
Wieder spüre ich wie eine Kraft sanft in mich eindringt und ausfüllt. Ich fühle mich zu ihr hingezogen und weiß was sie tut. Ich öffne ihr meinen Geist und meinen Verstand und lasse sie tief in mich und meinen Geist eindringen.

Ich stütze mich mit beiden Hände von dem Balkongerüst ab. Langsam nimmt die Stadt wieder Gestalt an. Die Wohnhäuser wurden als erstes wieder aufgebaut. Ebenso das Haus für Kranke und ein Waisenheim. Die Kinder und die Verletzten mußten versorgt werden.
Jene die ich gerettet hatte, auch wenn es nur eines Kampfes wegen war, hatte sich auf ihre Art revanchiert. Sie hatte Afur aufgesucht und ihm berichtet, was sie beobachtet hatte. Von Afur erfuhr ich, das jene Frau seine Tochter war. Als ich das erfuhr, hatte ein ironisches Lächeln aufgesetzt. (Welch ein seltsamer Zufall. Mein General ist nicht in der Nähe um mich zu schützen und das notwendige zu unternehmen, aber dafür rette ich seine Tochter. - Welche Ironie. Du bist voller Geheimnisse mein Freund.) Er neigte seinen Kopf. "Ich hatte Sorgen das du sie mir nehmen würdest." Ich hatte eine Augebraue gehoben. (Da schätzt du mich falsch ein mein Freund.) Afur hatte sich darauf hin an meine Gefangenen gewendet und ihr die Freiheit versprochen, wenn sie ihm helfen würde mich zu finden und zu retten. Sie hatte sehr schnell eingewilligt, als wüßte sie was mit mir war und das die Zeit drängte. Seine Tochter, Niat, führte sie zu der Höhle. Und dort, tief im Herzen der Höhle hatten sie mich dann gefunden. Ich hatte mich nicht an Niats Beschreibung gehalten, sondern war viel tiefer in die Höhle eingedrungen bis ich in das Herz der Höhle gekommen war.
(Mich zu finden. Hm.) Ich erkannte das er es anders gemeint als er geäußert hatte. Ich hatte seinem Bericht dann weiter stumm gelauscht. Das war jetzt Wochen her.
In der Stadt wird gehämmert, gesägt, geflucht und gelacht. Der Aufbau schreitet gut voran. Müde reibe ich mir die Augen und die Stirn. Ich seufze. Ich ließ meinen Blick schweifen. Und ganz am Ende eines offenen Platzes, sehe ich drei Gestalten stehen. Sie nicken mir freundlich zu. Ich neige meinen Kopf und lächle leicht. Sie nicken erneut und sind in einem Nebelschwall verschwunden. Ein leichter Schmerz in meiner Brust erinnert mich daran, meinen Platz einzunehmen und das Band zu verstärken und mich für alle Zeiten an sie zu binden. "Was siehst du?", höre ich sie sanft fragen. Sie tritt von hinten an mich ran. (Einen Neuanfang.) Ich spüre ihr Lächeln eher als das ich es sehen könnte. "Komm, es wird Zeit." Ich nicke und folge ihr in den Raum. Die Dunkelheit würde von nun an immer ein Teil von mir sein, doch ich würde mit der richtigen Führung lernen sie richtig und kontrolliert einzusetzen und ich würde für die, die ich führte nicht mehr zu einer Gefahr werden, weil mein unbändige Wut und mein ebensolcher Zorn mich dazu verleiten konnte, meine eigenen Leute ab zu schlachten.
All das Leid und den Schmerz den ich verursacht habe, kann ich nur dadurch lindern, in dem ich versuche eine gute und bessere Herrscherin zu sein. Mich selber wird all das noch eine lange Zeit begleiten. Und ich werde oft mit Tränen in meinem Bett liegen und verzweifeln an dem was ich getan habe. Doch werde ich auch wissen, das ich nicht alleine bin, das es da jemand ist, der mich und mein Herz wärmt und tröstet. Der Schatten wird von dem Licht verschlungen. Mit diesen Gedanken und einem leichten Lächeln hebe ich meinen Kopf und sehe ihr in ihre azurfarbenen Augen und vergehe um neu geboren zu werden.
(c)DVH2007

Samstag, 19. September 2009

Das Herz der Verräterin©

Vorwort



Manche sagen, das Herz sei das Wichtigste in einem Leben, das entscheidet oder dazu beiträgt sich zu entscheiden, oder das einem am Leben hält. Was aber ist das Herz? Jeder hat eine andere Definition für Herz. Die einen definieren es mit Liebe, die andere mit dem Partner an seiner Seite oder oder oder... Was ist das Herz und was representiert ist? Wie kann ein Herz aussehen? Welche Bedeutung kann es haben?Hier ist meine Definition von Herz.


Das Herz der Verräterin



Sie hastete durch den dunklen Wald. Eine Hand vor sich ausgestreckt mit der anderen ein Bündel Stoff vor sich schützend am Körper haltend. Ihr Gesicht war blutig von den Striemen der Äste und Dornen, die sie überall gezeichnet hatten. Sie warf ihren Blick immer wieder nach hinten. Als sie strauchelte und stürzte unterdrückte sie einen Schmerzlaut und fluchte innerlich. Sie fiel auf die Seite, wo das Bündel nicht war. Wieso mußten die Bastarde sie ausgerechnet jetzt finden und … Wieso hatte sie das nur getan? Ihr Gesicht war zu einer Grimasse im Dunklen verzerrt. Wenn sie doch nur schon die Feuer von Hal Den sehen könnte.
Sie warf einen gehetzten Blick auf das Bündel das von dem Sturz aufgewacht war und angefangen hatte zu schreien. (Nein, das bitte nicht auch noch.) Sie wiegte das Kind und warf immer wieder hastige Blicke um sich. Sie hoffte, das das Geschrei ihres Kindes nicht die Häscher auf sich aufmerksam machte. Ihre Kleidung war an mehreren Stellen zerrissen.
Sie richtete sich mühsam, mit der freien Hand an einen Baumstamm stützend wieder auf und sah das Kind schweigend an. Ihr Körper war müde und erschöpft. Lange würde sie diese Hatz nicht mehr mitmachen. Wenn es schon für ihr Leben das Ende ist, dann ist es das eine, aber das Kind soll nicht mit daran teilhaben.
Entweder rasteten ihre Häscher oder sie hatte sie abgehängt, was sie nicht zu glauben wagte. Sie seufzte und ging hinkend weiter. Das Glück war ihr nicht vergönnt, das wußte sie. Hatten sie einmal ihre Spur aufgenommen, würden sie nicht eher von ihr ablassen, bis sie ihr Ziel erreicht hatten, und das war sie – tot. So wie es ihre Herrin befohlen hatte, und das geschah selten, das die Jäger auszogen und eine Hatz veranstalteten.
Sie kroch auf allen vieren müde in eine von einem entwurzelten Baum erzeugte Mulde und legte sich dort ein wenig hin um sich auszuruhen. Dem Kind gab sie die Brust um wenigsten sein Hunger zu stillen. Während das Kind an der Brust sog und die spärlich werdende Milch zu sich nahm, dachte sie zurück. Zurück an die Tage, als alle noch glücklich waren. Sie sah in das Gesicht ihres Geliebten, dessen grauen Augen in einem gebräunten Gesicht lagen umrahmt von hellen braunen Haaren, bevor er von hinten von einem Schwert durchstoßen wurde und sie mit einem überraschten Blick und einem blutigen Rinnsal das ihm am Mundwinkel und den Hals hinunter lief ansah. „Lauf.“, hörte sie ihn aus weiter Ferne sagen. „Bring unser Kind … Tar Amisa..“ Sie hatte ihn hilflos angesehen und steif genickt, mit Tränen verschleierten Blick war sie herum gewirbelt und hatte in das Bettchen des Kind gegriffen. Bevor sie den versteckten Hof verließ warf sie noch einen Blick zu ihrem Liebsten zurück. Sie verstand ihn auch ohne das er etwas sagen mußte und nickte ihm traurig und Lebe wohl sagend zu. Sie war vielleicht tausend Schritt weit gekommen als es ihr Herz zerriß. Sie wußte, ihr geliebter Gefährte war tot – und um den Lippen der Mörder spielte ein grimmiges Lächeln. Jetzt, nach all den Sommern bezahlte sie für ihren Verrat? Nun würden sie sie jagen. Eilig haben würden sie es nicht, denn sie wußten, das ihre Beute ihnen niemals entkommen konnte. Sie genossen schließlich die Jagd und die Angst ihrer Beute.
Oh ja, sie hatte Angst, aber nicht um sich und ihr eigenes Leben, denn das war mit dem Auftauchen der Jäger bereits verwirkt, das wußte sie. Ihre Sorge galt ihrem Kind, das einzige von ihrer innigen Liebe zueinander zeugte.

Tar Amisa.. Oh wie sie diese große blonde langhaarige Kriegerin aus dem Nichts gekommen haßte. Sie war alles was sie nicht war. Sie hatte das Herz des Volkes und auch das Herz ihrer gemeinsamen Herrin. Tar Amisa hatte ihren Platz neben ihrer Herrin, der Matriarchin des Landes eingenommen, den sie lange inne hatte. Oh wie sie diese Kriegerin haßte und alles wofür sie stand. Wie sehr hatte sie danach getrachtet, alles zu zerstören, was diese Frau geschaffen hatte.
Bevor sie auftauchte hatte sie das hohe Amt bekleidet, war beliebt, angesehen und war ihrer Herrin immer sehr angetan... und dann kam sie. Sie, die in allem so viel besser war als sie selbst. Sie, die heller strahlte als sie selbst. Sie, die sogar ihre Kunst ohne viel Aufhebens und Ausbildung mühelos beherrschte. Ihre Kunst die sie viele Sommer ihrer Jugend und ihrer Kindheit beraubt hatte, beherrschte eine unbekannte namenlose aus dem Nicht gekommene Kriegerin ohne sich groß anzustrengen oder gar darin ausgebildet zu sein. Sie mußte Rituale und Vorbereitungen treffen, diese Kriegerin jedoch nicht...
Der Haß und der Neid hatte sich in ihr Herz geschlichen und nagte an ihr. Nach außen hin tat sie, als würde sie Tar Amisa mögen und ihre Freundin und Gefährtin sein, doch innerlich verabscheute sie sie und schmiedete einen Plan, um sie los zu werden.
Die Götter schienen Tar Amisa wohl gesonnen, denn alles was sie tat war von Erfolg gekrönt und ihr Ruhm hatte sich gemehrt. All das wollte sie zerstören.
Was ihr dabei hilfreich sein sollte, war die natürliche Neugier und Naivität der großen Kriegerin mit dem großen Herz.
Der Plan ging fehl. Unschuldige hatten mit dem Leben bezahlt, doch Tar Amisa war wie durch ein Wunder verschont geblieben - und sie wurde mit ihrem Gefährten aus Den Hal verbannt. Sollte sie jemals wieder ein Fuß in die große Stadt von Den Hal setzen, dem neuen Lehen Tar Amisas, stand es jedem frei sie zu erschlagen. Tar Amisa hatte ihrer gemeinsamen Herrin nichts von ihrem Verrat berichtet, das wußte sie, sie hatte es ihr versprochen, aber jemand muß es getan haben. Sie sann nach. Sicher war es dieser Speichellecker Hyglas, der immer um Tar Amisa herum scharwenzelte wie ein Hund. Elender Wurm, dachte sie voller Abscheu. Ein Teil von ihr hatte die Kriegerin gemocht und sogar bewundert. Sie und ihre Art. So viel Stärke sie auch zeigte, nahm sie Abseits und ungesehen von vielen Anteil an dem Leid vieler und quälte sich damit viele Nächte um eine Lösung zu finden, die jenen helfen konnte.
Mit Schmeicheleien konnte man sie nicht einwickeln oder blenden, sie sah einem kühl in die Augen und erwartete keine Komplimente oder das man sie damit überwarf. Sie wollte nur Ehrlichkeit und das direkte Wort, keine Huldigungen.
Ihr schnürte sich die Kehle zu als sie daran dachte, das sie sich Tar Amisas Gnade ausliefern und um das Leben ihres Kindes flehen mußte. Sie, wäre sie nicht gekommen – nie aufgetaucht, wäre sie jetzt nicht in dieser Situation und hätte niemals die Matriarchin verraten. Sie war an allem Schuld! Der Haß in ihr saß sehr tief. Dieser Haß hatte ihr die Jäger und das Todesurteil der Matriarchin eingebracht. Und sich jetzt ihrer Gnade aus zu liefern... kostete sie Überwindung, aber es war der letzte Wunsch ihres geliebten Gefährten.
Bevor der Morgen graute war sie auf den Beinen und strauchelte weiter. Die Grenze von Kan Amisa, ein Teil von ihr spuckte den Namen verächtlich aus, waren scheinbar ganz nah. Sie konnte schon die Berghöhen von Guran Dor sehen. Hinter ihr hörte sie es sirren und sie spürte einen stechenden Schmerz in ihrer linken Wade, dennoch lief sie humpelnd weiter . Wenn sie sich jetzt umdrehte, oder anhielte würde sie Hal Den nicht mehr lebend erreichen und alles wäre vergebens. Es sirrte knapp an ihren Ohren vorbei. Neben ihr im Baum steckte der Pfeil der sie knapp verfehlt hatte. Sie hörte wieder ein Sirren als sie den Waldrand erreichte und heraus stolperte. Unterhalb des Waldsaumes im Tal lag hinter weißen Mauern umgeben und von Palisaden geschützt Hal Den. Sie stolperte den Hang hinunter zu den Toren, als sie ein Pfeil am rechten Schulterblatt traf. Sie schrie auf und das Kind schrie ebenfalls. Sie strauchelte von der Wucht des Pfeils und fiel, das Kind schützend an sich gepresst, den Hang hinunter, wobei die Pfeile brachen und die Spitzen tiefer in ihr Fleisch gerammt wurden. Weiter oben hörte sie das Horn der Jäger. Sie sammelten sich am Waldesrand und würden warten. Die Wachen vor dem Tor der Palisade waren auf sie aufmerksam und wachsam geworden. Sie hatten ihre Schwerter in den Scheiden gelockert und ihre Speere aufgerichtet. Einer der Wachposten kam auf sie zu, während der andere den Waldrand im Auge behielt und an die Tür des Tores hinter sich klopfte. Ein hagerer älterer Mann mit harten grauen Augen sah sie unsicher an. Unschlüssig ob er noch näher kommen sollte. Als sie sich nach einigen Augenblicken aufgerichtet hatte und zu ihnen humpelte. Sie strauchelte und fiel auf die Knie. Mit einer Hand stützte sie sich auf der Erde ab, das Kind schützend unter sich. „Bitte. - Bitte Tar Amisa.“ Der Alte Wächter sah auf sie herab, die sie flehend ansah und sah dann zum Waldrand. Sie war zwischen Palisade und Mauer und wußte, das das ihr Tod bedeutete. Der Alte nickte grimmig und sagte zu dem unsicher drein schauenden Jüngeren: „Geh, weck Fabèl er soll Talòs holen und Tar Amisa bescheid geben, das hier jemand sie zu sprechen wünscht. - Beeil dich! Ich glaube hier gibt es gleich jede Menge Ärger“, zischte er zwischen zusammen gebissenen Zähnen. Der Jüngere nickte und beeilte sich durch die Tür am geschlossenen Tor hindurch zu kommen. Der Alte sah zum Waldrand wo immer mehr Bewegung stattfand. „Scheinst dir ja ein Haufen Freunde gemacht zu haben, Mädchen.“, knurrte er als er kurz die Zahl der dort wartenden schätzte. Sie sagte nichts verharrte in der Position. So war es einfacher. So müßte sie der ihr verhaßten Frau auch nicht ins Gesicht sehen müssen. Ihr stieg die Galle hoch, bei dem Gedanken, das sie sich vor ihr erniedrigen und sie für ihr Kind um Gnade bitten mußte. Ihre rechte Hand verkrampfte sich und ballte sich zur Faust. Die Pest und den Tod wünschte sie ihr an Hals. Sie spürte den brennenden Haß in sich und die tötliche Verachtung für jene, die ihr ihren Platz genommen hatte. Der Haß verdrängte für einige Augenblicke die Schmerzen.
Tar Amisa lag halb zugedeckt in ihren schönsten Träumen im Bett und wurde unsanft durch das Hämmern an der Tür ihrer Kammer aus ihnen heraus gerissen. Ihre Bettgenossin für diese Nacht, war ihre Tochter gewesen. Sie lächelte sanft und strich ihr über das schlafende Gesicht. Sie umwickelte ihren Körper mit einem undurchsichtigen Tuch und schritt auf bloßen Füßen über dicken Teppich leise zur Tür, die sie ein Spaltweit öffnete. Sie hob eine Augenbraue als Talòs vor ihr stand – mit müden verquollenen Augen. „Talòs? Was machst du hier?“ „Verzeiht Herrin – Tar Amisa, aber Ihr werdet am Tor des Kan Amisa erwartet. Dort ist scheinbar jemand in höchster Bedrängnis und bittet euch zu sehen.“ Der Atem ihres Adjutanten roch nach Wein. Er hätte seinen Rausch ausschlafen sollen. Sie runzelte die Stirn, dann nickte sie kurz. „Wartet hier. Ich kleide mich an." Sie schloß die Tür. Wieso hatten sie diese Person nicht in die Stadt zu dem Hauptmann der Wache gebracht? Als sie sich umdrehte saß ihre Tochter bereits auf der Bettkante und schlüpfte in ihre Kleidung und ihre Stiefel. „Mutter? - Was ist los?“ Sie ließ das Tuch fallen und kleidete sich ihrerseits an. Sie schlüpfte in lederne Beinkleider und ein helles Hemd. Zusätzlich gürtete sie noch ihr Schwert Tanagos, das eines Tages vielleicht ihre Tochter, wenn Tanagos sie als würdig empfand, erhalten würde. Sie sah ihre rothaarige Tochter fragend mit überkreuzten Armen an. „Tumult am Tor des Kan Amisa, dort scheint jemand in Schwierigkeiten zu stecken.“ Sie sah ihre Tochter genau an. „Wieso haben sie diesen Jemand nicht in die Stadt zum Hauptmann der Wache gebracht und stattdessen dich gerufen? Ist denn der Hauptmann der Wache nicht dafür zuständig Mutter? Mußt du dich darum kümmern?" Sie lächelte leicht. Hatte sie doch die gleich Frage gestellt, die sie sich auch selber gestellt hatte. „Das werde ich heraus finden, wenn ich jetzt dorthin gehe." Sie sah ihre Tochter mit einem schiefen grinsen an. Sie kannte diesen Blick nur zu gut, den sie ihr zu warf und ihr Lächeln wurde breiter. Sie schüttelte sanft den Kopf. Das Kind, nein die junge Frau, wußte wie sie sie erweichen konnte und ihren Willen bekam. „Du würdest mich gerne begleiten, nehme ich an?“ Die junge Frau lächelte und nickte eifrig, bemühte sich aber ihre Begeisterung im Falle einer Erlaubnis zu halten. Die sie zweifelsohne bekommen würde.
Ihre Tochter, nun an vierundzwanzig Sommer, sah ihre Mutter abwartend an. „Also gut. Du kannst mit mir kommen, doch egal was da vor den Toren Kan Amisas uns erwartet, halte dich zurück und gehorche mir, hast du mich verstanden?“ Ihre Tochter nickte ernst, ob des Tonfalls ihrer Mutter. Sie war ihr vom Wesen her sehr ähnlich, und doch.. gab es einen Unterschied. Dian war nicht von ihrem Blut. Sie hatte Dian vor vielen vielen Sommer im Kan Amisa gefunden und als ihr eigenes Kind aufgenommen. Eines Tages sollte sie ihre Stelle in Hal Den einnehmen und bis dahin mußte sie noch viel lernen. Vielleicht würde sich ja auch eine Gelegenheit zum Lernen am Tor von Kan Amisa bieten., dachte sie. Auch so war sie ihr kaum von der Seite gewichen. Sie hatte sie oft nachgeahmt und eiferte auch jetzt ihrer Mutter nach, von der sie wußte das sie nicht ihre richtige Mutter war. Sie brachte ihr bei was sie konnte und auch der Veranlagung ihrer Tochter lag. Tar Amisa legte keinen Wert darauf, dem Kind vor zu machen, sie wäre ihre richtige Mutter. Sie hatte so bald das Kind alt genug war, dem Mädchen klar gemacht, das sie nicht seine richtige Mutter war. Ehrlichkeit, war ihr wichtiger, denn darauf konnte man mehr aufbauen, als auf Lug, Täuschung und Betrug – denn das würde eines Tages zu Verrat führen. Ihr Augen verengten sich als sie ihre Kammer verließen und ihre Hand umschloß den Griff ihres Schwertes, welches warm in ihrer Hand pulsierte. Dian schritt schweigend neben ihr her, während sie von Einzelheiten – so weit sie bekannt waren – in Kenntnis gesetzt wurde.
Sie schritten in Begleitung von Talòs den Marktweg entlang und durchquerten so die Stadt. Der Marktweg führte vom Hofplatz, der auch als großer Marktplatz diente, bis zum Tor Kan Amisa. Die Bewohner und fahrenden Händler sowie Reisende schliefen noch einen tiefen Schlaf. Nur wenige waren schon auf den Beinen um die verstreuten Eier der unzähligen frei laufenden Hühner einzusammeln oder Milch zu melken und auszuteilen, oder um überhaupt das Vieh innerhalb der Stadt zu versorgen. Jedem, dem sie begegneten, nickten sie freundlich zu.
Tar Amisa sah ernst und nachdenklich den Weg hinab. Sie wußte nicht viel, nur so viel, daß es eine Frau war, die ein Kind mit sich trug, die an mehreren Stellen verletzt worden war und scheinbar gehetzt wurde. Die Tür im Tor öffnete sich und Tar Amisa trat gefolgt von ihrer Tochter und Talòs sowie dem Wächter der sie geholt hatte heraus vor die Mauern. Ihr Blick wanderte abschätzend den Hügel hoch zum Waldrand. Dort standen gut ein Dutzend Männer die abwartend und gelassen aussahen. Ein Mann löste sich aus ihrer Mitte, nach dem er scheinbar all seine Waffen einem Kameraden übergeben hatte, und kam langsam mit ausgestreckten Händen den Hügel hinab. Tar Amisa wendete den Blick von der Gruppe am Waldesrand ab. „Haben sich bis gerade nicht gerührt Herrin.“ sagte der alte Wächter, als dort oben Bewegung in die Gruppe kam. Sie sah den Wächter kurz an und nickte, dann betrachtete sie die vor ihr auf allen vieren kniende Frau eingehender. Ihr Blick war kalt und ihre Miene abweisend. Das lange schwarze lange herabhängende Haar machte einen Blick auf das Gesicht nicht möglich, aber das war auch nicht nötig. Sie wußte wer da vor ihr kniete. Sie empfand es nicht als Triumph, sondern als beschämend und traurig. Denn das sie zwang sie etwas zu tun, was sie niemals tun wollte. Sie lockerte das Schwert in der Scheide. „Du kennst die Gesetze! Sie haben sich seit deinem Verrat an die Matriarchin nicht geändert.“ Ihre Stimme war wie gefrorenes Eis und die Wachen wechselten nervöse unsichere Blicke. Ihr Schwert zischte aus der Scheide und schlug einen Haarbreit neben der geballten Faust, die Gras umschloß mit der Spitze in die Erde ein. Die Frau zuckte noch nicht mal zusammen, als das Schwert dicht neben ihrer Faust niederging. Sie sah kalt auf die Frau herab. Wie bitter mußte es für sie sein, dort zu hocken. Wie erniedrigend. Aber dann kam ihr die Frage, wieso sie überhaupt nach allem was sie getan hatte wieder zurück gekehrt war. Sie lockerte ihr Schwert, zog es aus der Erde und hob die Spitze ihres Schwertes an die Kehle der vor ihr knienden. Sie zwang den Kopf mit der glatten Seite ihres Schwertes hoch und so mit sie anzusehen. Trotz und Wut schlug ihr ob der Erniedrigung entgegen in die sie sich selber gebracht hatte. Tar Amisa seufzte. Sie würde sich wohl niemals mehr ändern. „Ich bitte nicht um mein Leben Tar Amisa.“ Die Stimme der vor ihr knienden troff vor Haß und noch etwas, das sie nicht definieren konnte. Zu viel lag in der Stimme. „So?“ Die Augen der Lehnsherrin wurden schmal und sie sah verächtlich auf die vor ihr kniende Frau herab. Wie konnte sie nur so tief sinken? „Bevor du mich tötest bitte ich dich, nimm das Kind meines Gefährten und mir in deine Obhut.“ Etwas blitzte in den Augen der vor ihr kniende Frau auf. Sie war zu berechnend. Sie kannte ihre Einstellung und wußte, das sie diese Bitte nicht abschlagen würde. Tar Amisa hob den Kopf und sah auf den Mann, der von dem Hügel gekommen war und sich nun in Rufweite befand. Ihr Blick war kühl und herausfordernd ihr Gesicht kühn.
Dann glätteten sich ihre Züge, als sie das Zeichen auf seinem silbernen Stirnreif sah. Es vergingen ein paar Augenlicke bis der bärtige, kräftige Mann sich äußerte.„Verzeiht, aber Ihr habt da etwas in Eurer Obhut, das uns gehört. - Wir haben keinen Streit mit Euch und Eurer Stadt und wünschen auch keinen Streit, wir wollen nur unser … Eigentum zurück und werden dann wieder gehen.“ Tar Amisa wandte den Kopf und auf das erbärmliche Bündel von Frau, das sie einst geschätzt und geliebt hatte, bevor es sie und ihre Herrin verraten hatte. Das war also ihre Absicht gewesen. Sie wollte, von ihr getötet werden, damit ihr Kind das Werkzeug ihrer Rache werden würde. Sie lächelte sie kalt an um ihr zu zeigen, das sie ihre Absichten durchschaut hatte. Grimmig erwiderte sie ihren Blick. Dann wandte sie sich mit einem freundlicheren Ausdruck dem Redner wieder zu. „Sie ist nicht in unserer Obhut. - Sie gilt in Hal Den schon seit vielen Sommern als zum Töten freigegeben, sollten sie jemals wieder einen Fuß in die Stadt setzen. - Ihr könnt sie haben, doch das Kind bleibt in meiner Obhut!“ Der Mann verbeugte sich mit einem Arm vor seine Brust und der Handfläche nach unten. „Das Kind ist nicht Gegenstand meines Auftrages Herrin von Hal Den nur die Frau und ihr Geliebter sind es. Was mit dem Kind geschieht, ist nicht unser Anliegen.“, sagte er immer noch in der Verbeugung inne haltend mit dem Gesicht zur Erde. „Ich danke dir.“, hörte sie ihre ehemalige Gefährtin flüstern. „Ich danke dir, das du das Leben meines Kindes verschonst. Es ist alles was ich noch habe. Das Herz meiner Liebe.“ Der Mann hatte sich wieder aufgerichtet und winkte mit einem Arm. Worauf zwei Männer von den gut Dutzend Männern die wartend am Waldsaum standen herunter geeilt kamen. „Wir wollen Euch nicht lange belästigen. - Deswegen gestattet, das wir sie nun mitnehmen?“, sagte er als die beiden Männer neben ihm standen. Er wartete auf eine Antwort. Tar Amisa nickte knapp und sah wieder kühl auf die Frau, die man grob zu beiden Seiten packte und auf die Beine zerrte. „Sei dir dessen bewußt, Jilia das es nie erfahren wird, wer seine Eltern waren. - Es soll nie als Kind von Verrätern groß werden.“ Jilia zuckte zusammen, als wären ihre Worte wie Peitschenhiebe auf ihrer Haut. „Dein Name und deine Familie ist ausgelöscht. - Du hast auch nicht verdient, das er weiter lebt, dein Verrat hat dafür gesorgt! Dein Kind wird - und soll es niemals sein - Gegenstand deiner Rache. Einer ungerechtfertigten Rache, denn du hast den Verrat geübt und bist gescheitert. - Deine Taten haben dein schwarzes Herz und deine düsteren Gedanken offenbart. Du bist weit von deinem Weg abgekommen, aber scheinbar hast du noch ein Herz in dem du um das Leben eines Kindes bittest das noch nicht mal das deine ist, auch wenn es zu spät für einen solchen Beweis ist. Deswegen, und nur deswegen, werde ich dir deine Bitte erfüllen und das Kind in meine Obhut nehmen und es als mein eigenes aufziehen.“, sagte sie, als sie auf gleicher Höhe waren, mit leiser und kalter Stimme. Sie hob den Blick und sah kurz die Mauer vor sich mit einem eisigen nachdenklichen Blick an. „Niemals wird das Kind deinen Namen tragen oder erfahren. Dein Tod, wird nie von deinem Kind beweint werden. Dein Verrat soll seine Lebensschuld sein.“ Jilia wirbelte den Kopf herum und sah Tar Amisa entsetzt an. „Nein, nein das kannst du nicht tun. Du kannst nicht.... Töte mich, aber bitte verschone mein Kind.“ Sie wollte sich aus dem Griff heraus winden und Tar Amisa flehend vor die Füße werfen. Ihr war es egal wer sie tötete, tot war sie so oder so. Sie fing an sich zu sträuben, zu wehren. Die beiden Männer umfaßten sie fester und zerrten die humpelnde Frau, die sich nicht aus den geübten eisernen Griffen lösen konnte, weiter an ihr vorbei. Die Jäger wollten die Jagd scheinbar bald beenden. Tar Amisa beobachtete es mit regungsloser Miene. Dann lächelte sie kalt, als sie ihr Schwert zurück in die Scheide steckte und sich hin kniete um den schreienden Säugling vom Boden zu nehmen. Mit dem Säugling auf dem Arm erhob sie sich und wandte sich mit einem eisigen Lächeln zu Jilia um. In ihrem Blick lag abwechselnd Verzweiflung, Wut, Haß und Zorn. Die Männer warteten noch einen Augenblick. „Das Herz der Verräterin wird für den Verrat bezahlen!“ „Nein! Nein! Neeeeeiiiiiiiin!“ Jetzt führten die Männer, auf ein unsichtbares Zeichen hin, die sich sträubende Jilia an der Palisade vorbei den Hang hinauf. Der Anführer der Jäger verbeugte sich erneut und bedankte sich für das Entgegenkommen. Tar Amisa nickte kurz und drehte ihm mit dem Kind auf dem Arm den Rücken zu. „Wir dienen beide der Matriarchin – du dem Tod und ich dem Leben.“ Der Anführer der Jäger nickte zögernd und wandte sich um. „So mag es sein, Herrin von Hal Den und beides muß in einem steten Gleichgewicht sein.“ Mit diesen Worten stapfte er den Hügel hinauf und betrat nach seinen Männern, die ihre Beute in die Mitte genommen hatten den Wald. Während Tar Amisa stolz den Kopf erhoben die weiße Mauer vor sich ansah. Ihr Blick war undefinierbar.
„Talòs?“ „Herrin?“ „Laß eine Amme kommen, sei so gut ja?“ Sie lächelte still und traurig als die kleinen Finger fest den ihren umklammerten. Auch wenn sie nach außen so schien, innerlich fühlte sie sich zu tiefst gekränkt und verletzt. Sie hatte nie verstanden, wieso sie sich hatte blenden und zu einem Verrat ungeheuren Ausmaßes hatte hinreißen lassen. Sie hatten noch heute mit den Folgen ihres Verrates zu kämpfen... Sie schüttelte den Kopf und verwarf den Gedanken. Den Grund würde sie wohl nie erfahren. Ändern konnte sie es nicht mehr, dafür war es bei weitem zu spät, denn jetzt hatte die Matriarchin ihr Urteil gefällt. Wenn sie es nie erfahren hätte, wer weiß, vielleicht hätte sie eines Tages den Grund für diesen Verrat erfahren. Jetzt wollte sie nur noch neben einer Gefährtin liegen und alt werden. Sie war des Kämpfens müde. Sie sah zum Himmel der das Aufgehen der Sonne ankündigte und im Augenwinkel wie Talòs sich verbeugte und durch die Tür eilte. „Mutter – wer war das? Wieso hast du nichts getan um ihr zu helfen?“ Die Stimme ihrer Tochter klang vorwurfsvoll. Sie strich mit der freien Hand sanft über das zarte Gesicht ihrer Tochter und lächelte leicht, aber traurig. „Niemand, dessen Namen es verdient ausgesprochen zu werden. - Sie war schon tot, bevor sie hier her kam. Hätte ich ihr geholfen, Kleines, dann hätte ich mich gegen den Willen und das Urteil der Matriarchin gestellt und mich da durch schuldig gemacht. Jene Männer die du gesehen hast, sind Jäger und Scharfrichter. Sie jagen jene, die glauben dem Urteil und Gesetzen unserer Herrin entkommen zu können und dagegen verstoßen haben. Doch sie jagen nur jene im Namen unserer Herrin, die sich eines schweren Verbrechens schuldig gemacht haben und vollstrecken ihre Urteile, das immer der Tod ist. Wenn die Jäger unterwegs sind, heißt das, das die Matriarchin ihr Urteil schweren Herzens gegen das Leben gefällt hat. Sie töten keinen Unschuldigen, sondern nur jene, die von der Matriarchin schuldig gesprochen sind und sich dem Urteil zu entziehen glauben.“ Erklärte sie ihrer Dian mit sanfter Stimme. Ihre Tochter wandte ihren Kopf den Hügel hinauf zum Saum des Waldes. Tar Amisas Kopf und Blick folgte ihrem Blick. „Was wird jetzt mit ihr geschehen?“ „Sie werden das Urteil ihrer Herrin vollstrecken und die Leiche zu der Matriarchin bringen.“ Ein kurzer feiner Schmerz durchfuhr sie, als sie durch die Tür trat und noch einmal zum Wald hoch sah. Die Tür wurde hinter ihnen verschlossen und sie gingen den Marktweg entlang. „Wie wollen wir dein neues Geschwister nennen?“ Ihre Tochter ging still und in Gedanken versunken neben ihr her. Sie hatte über vieles nach zu denken und würde ihr in ein paar Tagen einige Fragen stellen. Sie wußte das ihre Tochter nicht mit dem was da geschah einverstanden war, aber auch sie war es nicht. Dennoch gab es Momente, in denen es keine andere Möglichkeit gab... und die Matriarchin hatte entschieden. Und leichtfertig fällte sie keine Todesurteile, das wußte sie. Urteile dieser Art fällte sie selten, und wenn, waren sie gerechtfertigt und gut begründet.
Sie sah sanft auf den Säugling herab. Anders als die anderen, deren Eltern sie kannte und die sie aufgenommen hatte, würde dieses Kind nie erfahren wer seine Eltern waren. Sie kamen auf dem Hofplatz an und ging rechts am Rand entlang einer Häuserreihe entlang auf ein helles freundliches Gebäude zu.
In der Mitte des Hofplatzes war ein großer Brunnen mit zwei Statuen die die Matriarchin und Tar Amisa darstellten. Ihre eigene Statue mochte sie nicht. Sie wollte nicht glorifiziert werden. Oft war sie Nachts versucht, ihre Statue nieder zu reißen, bezwang dann aber den Drang und entschloss sich schließlich dieses stumme Abbild ihrer selbst zu ignorieren und so zu tun, als würde sie es nicht kennen. Sie gingen durch einen Garten und betraten das Gebäude. Hier wuchsen viele Waisen und Kinder auf, die Tar Amisa in ihre Obhut genommen hatte. Hier würde sie auch die Amme finden, die ihnen schon mit einer Schar von Kindern entgegen kam. Tar Amisa lächelte als sie die kleine Schar Kinder von Kindern sah die auf sie zu gerannt kamen und sie mit einem durcheinander an Stimmen begrüßten und ihre Aufmerksamkeit wollten. Sie kümmerte sich so gut es ging um die Kleinen und wollte, das es ihnen an nichts fehlte. Tar Amisa war bekannt für ihr gutes Herz und auch, das sie immer ein Platz für Kinder hatte. Sie selber konnte keine Kinder bekommen und widmete sich deswegen, den Kindern die Heim und Familie verloren hatte. Oft wimmelte es in ihrem Palast mehr von Kindern als an Bediensteten und Wachhabenden, die alle Hände voll damit zu tun hatten, die Kinder, die meist wie ein schwer zu hütender Sack Flöhe waren im Auge zu behalten. Die Unterkunft der Kinder war mit ihrem Palast durch einen Gang verbunden, der immer offen war. „Und Dian? Wie wollen wir dein kleines Geschwister nennen?“, fragte sie in dem Geschwirr der Stimmen hinein. Dian schien aus weiter Ferne wieder zurück zu finden und sah ihre Mutter groß und überrascht an. „Hmm... Hareb. Ja, wenn es ein Junge ist soll er Hareb heißen.“ „Nur wenn dein Geschwister ein Junge ist?“ , fragte Tar Amisa leicht amüsiert. Sie lächelte leicht und verschmitzt. „Ich finde, diesen Namen sollte das Kind auch tragen, wenn es ein Mädchen ist. - Findest du nicht, das er für beide passend ist?“ Ihr Tochter sah sie mit großen Augen an, dann nickte sie verhaltend lächelnd. Sie hob den Säugling in Augenhöhe, sein kleines Köpfchen mit einer Hand stützend und sagte: „Nun, von heute an, soll sein dein Name Hareb.“ Die ältere Frau kam ihr entgegen, während eine andere die Kinder in einen kleinen Saal scheuchte. Tar Amisa lächelte leicht, und übergab den Säugling der Amme, die in sanft und behutsam entgegen nahm. „Wenn Ihr es wünscht, könnt Ihr für die Dauer, die Ihr den Säugling ernährt und pflegt in den Palast ziehen.“ Die Amme lächelte und wiegte das Kind sanft. „Das werde ich tun Herrin. Sagt, wie ist der Name des Kindes?“ Tar Amisa wechselte einen kurzen Blick mit ihrer Tochter und lächelte leicht. „Sein Name ist Hareb. Es hat den Namen von seiner großen Schwester.“ Die Amme sah von Tar Amisa zu Dian und dann liebevoll auf Hareb hinab. „Herz, ein schöner Name für ein schönes Kind.“ Tar Amisa nickte. „Ich lasse ihn in eurer Obhut.“ Die Amme nickte und Tar Amisa verließ mit ihrer Tochter im Gefolge, nach dem sie noch einen Blick in den Saal geworfen hatte, wo die Schar von Kindern gerade speisten, zufrieden das Gebäude. Das würde ein friedlicher und wunderschöner Tag werden.

©DVH2009

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Danke.

 

Lady of the Light/Kaoi Masteres (DVH)

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