Mit diesem Lied habe ich die Geschichte übrigens geschrieben ;).
© by DVH
Der Himmel war Wolken verhangen als drei Wesen auf Pferden mit einer Frau in weißsilbernen Rüstung an der Spitze den Hang erreichten. Auf der Brust der Rüstung war ein blaues Emblem zu sehen. Sie stiegen nach ihr ab und sahen sie abwartend an.
Die große Frau trat langsam an den Rand des Hanges von wo sie alles überblicken konnte. Ihr Pferd schien ihr ergeben zu folgen. Ihr blauer Umhang flatterte im Wind. Sie waren weit oberhalb des Landes, denn von hier hatten sie die beste Möglichkeit sich eine Übersicht zu verschaffen.
Ruhig stand sie dort. Mit unbewegter Miene sah sie über das weite und wilde Land. Ihre strahlend blauen Augen lagen in einem schmalen langen Gesicht mit den Zügen einer Elfe. Und doch war sie keine Elfe. Wer sie war, wußte niemand genau zu sagen – und die, die es wußten schwiegen um sie zu schützen und zu beschützen.
Ihre Rüstung lag an ihr wie eine zweite Haut. Ihre sandfarben Haare lagen offen auf ihrem Rücken und verstärkten ihre Gesichtszüge, die so edel und erhaben wirkten, wie sie selber. In ihrer Hand hielt sie locker die Zügel ihres Hengstes. Die Entschlossenheit spiegelt sich in ihren Augen ebenso wieder, wie sie in ihrem Gesicht zu sehen war. „Bist du soweit Herrin?“ Ihr schwarzer Hengst stieß sie sanft in den Rücken. Sie drehte sich um und legte eine Hand auf seine Stirn und streichelte ihn sanft mit dem Blick zum Horizont. „Bald mein Freund. Hab noch ein wenig Geduld.“ Unter ihr zog langsam ein Heer vorbei dessen Größe sie noch nicht mal abschätzen konnte. Ein Heer von dieser Größe hatte diese Welt noch nie gesehen und würde diese Welt auch nie wieder sehen. Ein blonder Mann in schwarzem Leder gekleidet und zwei gekreuzten Schwertern auf dem Rücken trat neben sie. „Ein atemberaubender Anblick.“ „Ja. Mir wäre es lieber, wie müßten all das nicht tun. Mir wäre es lieber es würde niemals mehr Blut fließen, egal welcher Art oder Rasse. Jedes Leben ist wertvoll mein Freund. Und wir sollten es immer schätzen und achten. Wir sollten es schützen und nicht nehmen.“ Sie sah wieder runter. „So viele die deinem Ruf gefolgt sind.“ „Wenn ich doch nur nicht dazu gezwungen worden wäre. Aber wir müssen dem ein Ende bereiten – und manchmal haben auch die, die am Friedlichsten sind keine andere Wahl als für das zu kämpfen woran sie glauben.“ Große dunkle Schatten zogen über das Land. „Auch sie sind deinem Ruf gefolgt.“ Sie sah hoch und lächelte traurig. „Ja, auch sie.“ Die Drachen flogen über sie hinweg. Ein goldgrüner Drache stieß auf sie zu. Er hielt in der Luft vor ihr und schwang mit seinen mächtigen Schwingen. Sie neigte ihre Kopf respektvoll und berührte mit einer Hand seinen großen Kopf zwischen seiner Nase. Auch er nickte kurz und schwang sich wieder hoch in die Lüfte zu den seinen. Sie sah ihm traurig hinterher. „So viele Leben die vergehen werden. So viele Herzen die nie wieder schlagen werden. So viel Blut das nie hätte vergossen werden dürfen. Und das alles nur um einen Traum zu beschützen und zu bewahren.“ Das Heer schien endlos zu sein. In allen Gesichter sah man den Ausdruck, der in ihrem Gesicht lag. „Komm mein Freund. Es ist Zeit.“ Sie umfaßte die Zügel fester und zog ihren Hengst näher zu sich. Elegant schwang sie sich in den Sattel. Ihr folgte der blonde Hüne, der nie von ihrer Seite zu weichen schien und ein schwarzhaariger Elf, der stets ein Lachen in den Augen zu haben schien. Ihm folgte ein Wolf mit schneeweißem Fell. Sie wendete ihre Hengst mit einem letzten Blick auf das nicht enden wollenden Heer und ritt langsam flankiert von dem Elfen und dem blonden Hünen den Berg hinunter von dem sie sich einen Überblick über das Heer und die Wesen verschaffte die ihr folgten.
So weit wie das Auge sehen konnte glänzten und blitzen Rüstungen und Fahnen auf, die hoch in die Luft gestreckt waren, als wären sie der Stolz des gesamten Heeres. Sie zeigten die Herkunft, das Haus, die Götter oder wem auch immer sie angehörten und wen auch immer sie repräsentierten.
Sie hatte von ihrem Platz aus gesehen, wie vermehrt blaue Flaggen mit einem silbernen Emblem in die Luft stiegen. Sie folgten ihrem Ruf und waren bereit für sie und mit ihr zu kämpfen. Sie folgten ihr und ihrem Traum von einer friedlichen und besseren Welt in der es sich für jeden zu Leben lohnte, egal wie groß oder klein er war.
In ihrem Gesicht sah man nichts weiter als die Entschlossenheit der mächtigsten Kriegerin, die diese Welt je gesehen hatte. Niemand sah auch nur je eine Regung in ihrem Gesicht. Es war, als sei ihr Gesicht aus Stein, oder als habe sie keine Emotionen und Gefühle.
Als sie den Weg hinunter ritten, wurden mehr und mehr blaue Fahnen mit dem silbernen Emblem der Herrin erhoben. Sie ritten langsam damit jene die zu Fuß gingen nicht den Anschluß verloren und auch jene, die nach kamen noch Anschluß fanden.
Sie hatten von ihrem erhobenen Aussichtspunkt gesehen, das der Strom derer die sich ihr anschlossen noch lange nicht versiegte. Viele Berittene und viele zu Fuß gliederten sich in das Heer ein.
Man hörte nur das Scheppern der Rüstungen, die Schwerter die auf die Rüstungen knallten, das Knarren von Leder, das Schlagen der Hufen, das Knallen der Fahnen und Flaggen, aber kein Wort. Das ganze Heer wurde von einer schweigenden Entschlossenheit begleitet. Sie bogen um die letzte Kurve des Berges und warteten auf eine Lücke, die sich ihnen bot um am dem Heer vorbei an die Spitze zu reiten. Alle sahen mit grimmiger Entschlossenheit nach vorne.
Als sich eine Lücke bot verließen sie den Bergpfad und ließen ihre Pferde sich dem Tempo des Heeres anpassen. Sie ritten langsam an der Seite vorbei und achteten darauf niemanden den Weg zu versperren. Sie kamen nur langsam voran, aber das störte sie nicht.
Oftmals verdunkelten die großen Schatten der Drachen das Land die niedrig über sie hinweg flogen. Es war der Schatten des goldgrünen Drachen der immer wieder das Land verdunkelte. Er hatte die Herrin stets im Auge.
Sie wußte, das die Herzen aller ihr ergeben waren. Sie war nicht stolz darauf. Es erfüllte sie mit tiefer Traurigkeit.
Niemand sagte ein Wort. Man sah sie an und nickte ihr freundlich zu und ließ sie passieren. Langsam entstand eine Gasse. Sie erwiderte den Gruß und ritt langsam weiter. Ihr Hengst kannte den Willen und die Gedanken seiner Herrin sehr gut. Sie mußte ihn nicht führen, er wußte von sich aus, worauf er achten mußte. Selbst wenn sie schlief, was sie nie tat, brauchte sie keine Sorgen zu haben, denn er würde gut auf seine Herrin achten.
Es hatte sich bis nach vorne herumgesprochen, das sie kamen. Die Gasse wurde immer breiter und bildete sich immer schneller. Die hinter ihnen kamen wurden langsamer um nicht auf die stehen gebliebenen aufzulaufen oder sie gar umzulaufen und nieder zu trampeln.
Sie sah in die Augen der unterschiedlichsten Wesen. Sie erwiderte jeden Blick und grüßte jeden zurück. Jedem gegenüber war sie freundlich. Sie alle wußten, daß es ihr nicht leicht fiel.
Sie hatte viele Schlachten geschlagen, viele Kämpfe gefochten um sie alle zu beschützen und ihren Traum von Frieden, Freiheit und Gemeinschaft zu bewahren. Sie selber hat so viel von sich gegeben, ohne je zu fordern oder etwas zu verlangen, daß es für viele von ihnen selbstverständlich gewesen war ihrem Ruf zu folgen. Viele von ihnen kannten sie aus der Zeit wo es keinen Krieg, keinen Kampf ums Überleben und die Freiheit gab. Sie kannten sie als freundliches und hilfsbereites Wesen. Sie hatte die Macht zu den Herzen zu sprechen und viele Herzen berührt. Sie hat nie jemanden verurteilt.
Doch egal wie sehr sie auch kämpfte und sich mit ihren Leuten angestrengt hatte, der Krieg hatte auch die Friedlichsten unter ihnen erreicht und beinahe ausgelöscht. Als sie rief, war es an der Zeit, das sie ihre Schuld zurück bezahlten. Sie folgten ihrem Ruf ohne zu zögern. Sie folgten ihr aus Liebe, Zuneigung, Respekt und Achtung. All das was sie von ihr bekommen hatten, wollten sie ihr zurück geben. Es war an der Zeit ihr etwas zurück zu geben und zu zeigen, wie viel sie auch ihnen bedeutete.
Sie ritt immer weiter und ungehindert nach vorne. Sie alle waren nach und nach stehen geblieben und an die Seite getreten um ihnen Platz zu machen.
Sie sah entschlossen geradeaus. Sie wußte wie man sie ansah. Mit wie viel Respekt und Achtung man ihr begegnete. Sie erhielt den gleichen Respekt und die gleiche Achtung zurück die sie jedem Wesen, egal welcher Herkunft, entgegengebracht hatte. Sie war nie mit einem Vorurteil einem Wesen gegenüber getreten. Selbst wenn es niemanden mehr gab, der an einem glaubte, sie tat es. Sie hatte vielen Hoffnung und die Kraft gegeben weiter zu machen und nie aufzugeben. Sie war das Licht, das für alle strahlte.
Der blonde Hüne der sie auf der rechten Seite flankierte war ein Zeichen dafür wie sie war. Er war ein Knabe und ein Dieb gewesen als sie ihn aufgelesen hatte. Sie bot ihm eine Chance, die er annahm. Seit dem war er ihr Leibwächter. Er liebte sie von ganzem Herzen, auch wenn er wußte, das diese Liebe nie erwidert werden würde, war er ihr loyal und treu ergeben.
Die Herrin hatte für sie gekämpft um den Frieden zu bewahren, jetzt kämpften sie für und mit ihrer Herrin die sie alle liebten und respektierten.
In seinem Gesicht spiegelte sich die gleiche Entschlossenheit seiner Herrin wieder. Viele Gesichter in die sie gesehen hatte, erkannte sie wieder und auch ihre Geschichten die sie mit ihnen verbunden hatte. Langsam ritten sie weiter. Ihre ganze Gestalt strahlte Würde, Stolz und Erhabenheit aus. Sie hatte ein unglaubliches Charisma, eine Ausstrahlung die weit über das hinaus ging was man mit Worten beschreiben konnte. Sie saß aufrecht auf ihrem Hengst der ebenso stolz und erhaben wirkte wie seine Herrin.
Ihrer Macht und Ausstrahlung war sie sich wohl bewußt und auch wie sie auf andere wirkte, doch all das interessierte sie nicht. Sie hatte ihre Macht nie mißbraucht und auch nie ihren Vorteil daraus gezogen. Sie hat nie etwas von anderen gefordert, was sie selber nicht bereit zu tun war.
Die Reihen schlossen sich hinter ihnen wieder und die Wesen marschierten genauso stumm weiter wie vorher. Niemand verlor ein Wort.
Die Herrin wollte nie als etwas Besonderes, Besseres und Erhabenes gesehen werden. Sie mochte es nicht wenn man sich vor ihr auf ein Knie niederließ um ihr Respekt zu zollen. Sie war immer fair und aufrichtig. Hart, aber auch gerecht. Sie fragte nie ob man Hilfe brauchte, sie half und verlangte nie eine Gegenleistung. Ihr reichte es, wenn man glücklich war, doch sie selber schien nicht zu wissen was es hieß glücklich zu sein. Nie hat man sie wirklich lachen gesehen. Immer war sie ernst und voll Würde.
Vielem die sie kannten, tat es im Herzen und in der Seele weh sie so zu sehen. Sie wollte nie töten und doch war sie gezwungen worden es zu tun, um Leben zu beschützen und die Freiheit und den Frieden zu bewahren.
Immer wieder verdunkelten die Schatten der Drachen das Land die majestätisch über ihre Köpfe hinweg glitten und doch immer hinter ihr blieben als trauten sie sich nicht sie zu überholen oder als fürchteten sie, das ihr Schatten sie bedecken könnte und sie nicht mehr zu sehen war.
Die Drachen bewachten die Flanken des wachsenden Heeres aus der Luft. Nur einer von ihnen blieb immer in der Nähe der Herrin. Es schien, als wolle er sie beschützen.
Reiter hielten an der Seite und überwachten die Nachkommenden um sie abzusichern. Einen Hinterhalt wollte man um jeden Preis vermeiden.
Wenn weitere Wesen sich in das Heer eingliedern wollten und sie sahen das sie vorbei ritt warteten sie. Jene an denen sie vorbei ritt senkten die Köpfe oder verneigten sich respektvoll. Es tat ihr im Herzen weh, das zu sehen, aber sie mußte es ertragen. Nach ihr gliederten sich mehr und mehr in das schon gewaltige Heer ein. Sie warteten voller Respekt bis sie vorbei waren, erst dann wagten sie es. Niemand von ihnen fürchtete sie, alle liebten oder achteten sie. Auch jene, die sie nie kennen gelernt hatten achteten sie, denn ihr Ruf - war ihr weit vorausgeeilt.
Die dunklen Augen der Frau ruhten wohlwollend, aber auch traurig auf ihr als sie näher kamen. Sie strahlte eine Erhabenheit aus die sie selber bei Weitem übertroffen hatte. Ihr Anblick raubte ihr beinahe den Atem. So wie sie auf ihrem Hengst saß wirkte sie majestätisch und wirklich sehr stolz. (Wenn die Umstände doch nur anders wären, welch eine große Herrscherin du doch geworden wärst. Unter dir wäre diese Welt anders geworden.) Sie bemerkte die Wirkung die sie auf alle hatte denen sie je begegnet war und denen sie neu begegnete. (Und wie immer machst du dir nichts daraus. Du hast dir nie viel daraus gemacht.) Sie kannte diese Kriegerin und ihre Wirkung selber nur zu gut. Auch sie war ihr erlegen gewesen, von dem ersten Augenblick an wo sie sie gesehen hatte, und nicht nur sie, auch ihre Tochter. (Auch das Herz einer Göttin kann weich werden), dachte sie still als sie langsam näher kam. (Und sie zu meiner Kriegerin zu machen, war die einzig richtige Entscheidung.)
Sie ritt an ihr vorbei ohne ihr Beachtung zu schenken. Der blonde Hüne und der Elfenkrieger nickten ihr freundlich zu und hielten an. Sie reihte sich leicht lächelnd hinter sie ein. „Sie scheint ganz in ihrem Element zu sein.“, gab der dunkelhäutige Elf von sich. „Wohl kaum. Ich habe sie noch nie so bedrückt gesehen.“ Der Elf sah die Göttin erstaunt an. „Es ist nicht ihr Wesen zu töten oder Leben zu nehmen. Es ist in ihrer Natur Leben zu schützen und zu bewahren, aber nicht es zu beenden. – Frag die, die ihr folgen, danach. – Es ist die schwerste Entscheidung, die sie je getroffen hat. Und diese Entscheidung lastet sehr schwer auf ihr.“ Die Göttin sah nachdenklich auf das silberne Emblem auf dem Rücken ihrer Kriegerin, das zu leuchten schien. Sie wirkte sehr bedrückt, auch wenn man es ihr nicht ansah, sie spürte es. Schweigend ritten sie weiter und kamen der Spitze immer näher.
Immer stärker spürte man, welche Wirkung sie auf jeden Einzelnen hatte an dem sie vorbei geritten waren. Die Entschlossenheit wuchs stetig, denn sie war es die sie anführte. Ihr folgten alle, nicht einem Gott oder einer Göttin, nur ihr alleine.
Die Götter die ihr zugeneigt waren und an ihrer Seiten kämpfen wollten, reihten sich hinter ihnen ein und begleiteten sie an die Spitze, ebenso ihre eigenen Leute aus dem Bund. Sie würden niemals von ihrer Seite weichen. Die Göttin lächelte still als sie die Todesbegleiterin sah.
Die Herrin hatte nicht nur diese Seite, die alle kannten. Sie hatte ein wirklich großes Herz. Viele in dem Bund waren ihre Kinder, Vagabunde, Einzelgänger auf der Suche nach einem Ziel, einem zu Hause, die sie aufgelesen, großgezogen oder ein Ziel und ein zu Hause gegeben hatte. Sie sah und erkannte mehr in einem, als man selber wußte.
Eigene Kinder konnte sie nie bekommen. Viele Kinder, die zu Waisen geworden waren, hatte sie bei sich aufgenommen, sie als eigene Kinder angenommen und sie großgezogen. Sie hat viele wachsen und sterben sehen. Nur wenige hatten ein so langes Leben wie sie. Die Todesbegleiterin würde eines dieser Kinder sein.
Einige waren an ihrer Seite geblieben oder zu ihr zurück gekehrt und hatten sich ihr und dem Bund angeschlossen, oder waren friedlich in ihren Armen gestorben. Einem Bund der zwischen ihr und der Göttin, der sie als erste Kriegerin diente, bestand.
(Wie schwer mußte es für sie sein, ihre Kinder mit in die Schlacht ziehen zu sehen? Was muß dir jetzt nur durch den Kopf gehen?) Sie sah zu den vier, die sie als ihre eigen Kinder angenommen hatte. (Wie leicht ist es doch für mich, da ich meine eigene Tochter in Sicherheit weiß.)
Als der Tag sich dem Ende neigte hatten sie endlich die Spitze des Heeres erreicht. Sie setzte sich an die Spitze und Ritt ohne ein weiteres Wort zu verlieren weiter. Ihr Blick und ihr Gesicht waren noch härter, noch entschlossener geworden, aber ihr Herz trauriger, als sie in das Gesicht ihrer Tochter sah, die sich neben dem blonden Hünen gesetzt hatte - hinter ihrer Mutter.
Sie war alt genug um selber zu entscheiden, sie konnte es ihr nicht mehr verbieten. Und, sie war ein Mitglied des Bundes. Deswegen konnte sie bei ihr keine Ausnahme machen.
Alle Mitglieder des Bundes hatten sich hinter ihrer Tochter, dem blonden Hünen, der Göttin, dem Elf und vor die Götter gesetzt, die ihnen ohne Weiteres eine Lücke verschafft hatten. Sie hatten das Recht dort zu sein, denn sie waren ihrer Herrin am Nächsten.
Wer fliegen konnte, der flog. Wer reiten konnte, der ritt. Wer all das nicht konnte, mußte laufen oder wurde gefahren. Jeder, der eine Waffe tragen konnte, wollte nicht tatenlos daneben stehen und zu sehen, wie eine Fremde - die schon so viel für diese Welt getan hatte - alleine alles auf sich nahm.
Als sie einen Knaben sah, hatte sie Halten lassen. Sie war von ihrem großen Hengst gestiegen und hatte sich auf ein Knie niedergelassen damit er nicht zu ihr hoch sehen mußte. Und selbst dann überragte sie den Knaben noch. Ihr Gesicht hatte sanfte Züge angenommen. Das Heer war zu dieser Zeit noch nicht auf diese Größe gewachsen wie es sein würde, wenn sie an dem Ort der Bestimmung eintraf. Es war nach dem sie mit einem kleinen Trupp die weiße Stadt verlassen hatte, und sich ihr nach und nach mehr Wesen anschlossen.
Sie hatte den Knaben mit einem sanften Gesichtsausdruck angesehen und ihm erklärt, wieso er nicht mitkämpfen konnte. Sie ließ den Knaben von einem Reiter nach Hause bringen. Hatte sich aufgerichtet und sah dem Kind entschlossen hinterher. Als sie sich umdrehte sah sie jeden so gut es ging an und sprach: „Niemals sollen Kinder gezwungen sein müssen für uns zu kämpfen. Niemals sollen Kinder je gezwungen sein, zu kämpfen oder eine Krieg egal welcher Art zu erleben. Kinder haben das Recht in Frieden aufzuwachsen. Wenn unter euch jemand Mutter oder Vater ist, oder gar beide Elternteile hier sind, bitte ich euch, wenn beide kämpfen wollen - einer von euch muß zurück kehren und für das Kind da sein um ihm Werte beizubringen, die es ohne seine Eltern nicht erhält. Die Eltern sind es die die Werte geben und die Eltern sind es, die für die Freiheit kämpfen, aber nicht um jeden Preis!" Sie war während ihrer Worte in den Sattel gestiegen. Ihr Hengst tänzelte ein wenig nervös, drehte sich einmal um sich selbst um dann ruhig stehen zu bleiben. „Nur wenn einer von euch zu Hause bleibt, bleibt das Kind es auch! Denn dann weiß es, daß es trotzdem beschützt und niemals alleine ist, auch wenn einer von euch nicht da ist, weil ihr für seine Freiheit und seinen Frieden zu kämpfen. - Ein Kind sollte niemals beide Elternteile verlieren!“ Ihre Worte sanft gesprochen und doch voller Kraft und Weisheit. „Diese Schlacht ist wichtig, aber sie ist nicht so wichtig, das ihr eure Kinder zu Hause allein laßt, so das sie gezwungen sind, sich dem Heer anzuschließen. Ich lasse niemals zu, das ein Kind je kämpfen muß! Nicht, unter meiner Führung! Nicht, so lange ich lebe! Geht nach Hause, eure Kinder brauchen euch.“ Ihr Pferd hatte sich wieder gedreht und kam am Ausgangspunkt wieder zum Stillstand.
Wesen, die Eltern waren hatten danach das Heer verlassen, der andere blieb zurück. Sie hatte ihnen zu genickt und sie ermutigt nach Hause zu gehen. Sie versprach, für sie mit zu kämpfen. Und, sie glaubten ihr.
Sie dachte stets zu erst andere. Egal wie wichtig diese Schlacht war, sie war nicht bereit alles um jeden Preis zu opfern.
Die Göttin, die hinter ihrer Kriegerin ritt, wußte um das wahre Gemüt. Sie hatten nicht nur das Bett geteilt, sondern waren auch ein Teil des anderen geworden. Sie spürte was sie spürte, fühlte was sie fühlte. Sie sendete ihr in Gedanken Mut und Zuversicht, und wußte, das es sie erreichen würde, gleichzeitig nahm sie ihr die Traurigkeit und die Schwere aus dem Herzen.
Sie ritt einsam und schweigend mit gesenktem Kopf an der Spitze. Die Göttin wußte nur zu gut, was in ihr vor ging. Der blonde Hüne wollte an ihre Seite reiten, aber die Göttin legte eine Hand auf seinen Arm und schüttelte leicht den Kopf. „Sie will niemanden an ihrer Seite. Sie will jetzt alleine sein.“ Er sah von der Göttin zu seiner Herrin und vor sich hin. Er wirkte enttäuscht. Nickte schließlich und unterließ es an ihre Seite zu reiten. Er hätte ihr nicht helfen können. Das mußte sie mit sich selber ausmachen, dabei konnte auch sie, eine Göttin, ihr nicht helfen.
Fackeln und andere Lichtquellen erhellten die Nacht und den Weg den sie entlang zogen. Über Nacht waren mehr und mehr blaue Flaggen und Fahnen empor gerichtet worden auf denen das silberne Emblem prangte dem sie alle folgten. Es schien ein Meer aus blau zu sein.
Sie ritten und marschierten die ganze Nacht hindurch.
Als der Morgen graute hob sie langsam den Kopf und die Entschlossenheit in ihren Augen, ihrer Haltung und ihrem Gesicht war noch einmal gestiegen. Sie strahlte so viel Macht aus, das das Schwert, welches in einer seltsam verzierten silberweißen Scheide steckte, an ihrer linken Seite anfing zu summen und zu vibrieren. Der Griff war golden und von seltsamer Art. Sanft legte sie ihre Hand auf den Griff. Bald schon würden sie den Ort erreichen, wo die letzte Schlacht geschlagen werden sollte. Der Ort an dem sich das Schicksal dieser Welt und all seiner Rassen und Völker entscheiden würde.
Der schwarze Hengst stand mit gesenktem Kopf neben seiner Herrin und stieß sie immer wieder an. Ihr Umhang lag reglos auf ihrem Rücken. In ihrer Hand, fest umschlossen das Schwert das so stark vibrierte als wollte es seine Trägerin wecken. Überall lagen leblose Hüllen. Es war ein Meer aus Körpern von Freunden und Feinden.
Aus den Augen des Hengstes traten Tränen, als kleine Wesen an seine Herrin heran traten. Sie behandelten ihre Hülle voller Respekt und Würde als sie sie auf den Rücken drehten. Einer beugte sich über sie. Nirgends war die Spur einer Verletzung oder von Blut zu sehen. „Ihr Körper lebt noch. Los bringt den Behälter. Beeilt euch.“
Eine andere Macht hatte sich eingemischt. Sie hatte sie um ihren Sieg betrogen. Sie hatte diese Welt betrogen.
In der Nähe stehenden Wesen rannten fort und kamen kurz darauf mit einem über dem Boden schwebenden gläsernen Sarg wieder. Der Hengst wollte seine Herrin verteidigen, aber eine Frau mit blonden Haaren trat auf ihn zu. Er erkannte sie wieder. Sie schüttelte traurig den Kopf, als sie seine Stirn berührte. „Du kannst nichts mehr für sie tun mein lieber Sturmwind, aber sie können es. Sie werden ihren Körper am Leben halten, so wie meine Mutter es veranlaßt hat. Du würdest deine Herrin niemals verlassen, das weiß ich. Du kannst sie begleiten.“ Sie sahen zu mit welcher Sanftheit und Liebe sie in den Sarg gelegt wurde. „Wartet. Ihre Rüstung und ihr Schwert.“ „Wir werden sie Euch übergeben, wenn wir sie ihrer Stellung gemäß gewandet haben. Eure Mutter wies uns an Euch beide zur Aufbewahrung zu übergeben. Denn nur an diesen werdet ihr erkennen können ob sie es wirklich ist. Ihr Schwert erkennt nur sie alleine an, das ist uns wohl bekannt. Ebenso ihre Rüstung.“ Sie sah in den kleinen Augen dieser Wesen die gleichen Tränen die auch in ihren Augen waren und über ihre Wangen rollten. „Eines Tages wird sie zurück kehren und dann werden wir wieder kommen und ihr ihren Körper zurück bringen. Bis zu dem Tag werden wir über ihren Körper und all derer die heute betrogen wurden wachen. Wir werden einen Weg finden sie und all die anderen wieder in ihre Körper zurück zu bringen, auch die Drachen.“ Sie sah zu den riesigen leeren Hülle der majestätischen Wesen, die ihrer Herrin gefolgt waren.
Sie erinnerte sich an die Zeit, als sie die Wesen dieser Welt gelehrt hatte sie nicht mehr zu fürchten, sondern sie zu achten. Als sie mit einem Ei zu ihr kam und sagte, es sei ein Geschenk, und sie solle gut darauf achten, war sie erstaunt gewesen. Es gab bei den Drachen keine größere Würdigung als so eine, das wußte sie. Ein Zeichen der Vertrauens und der Zuneigung. Es war einer der wenigen Augenblicke, die sie einander Nahe waren, doch in ihren Augen sah sie, das sie sich nicht erinnerte, also schwieg auch sie.
Sie wollten gerade den Deckel des gläsernen Sarges schließen. „Wartet.“ Die Wesen zögerten und traten zur Seite, als die Frau auf den Sarg zu schritt, gefolgt von ihrem Hengst. Sie berührte voller Liebe das Gesicht der schlafend wirkenden Kriegerin. Der Hengst steckte seinen Kopf in den Kasten und berührte sie zärtlich mit den Nüstern an der Wange. Sie spürte seinen Schmerz und seine Trauer. „Wie viel Liebe und wie viel Güte du in dir hattest. Um wie vieles reicher du diese Welt gemacht hast. Du hast so viel bewirkt, und doch wird sich niemand mehr deiner erinnern. Kaum noch einer wird sich deiner Taten, deines Namens erinnern wenn du zurück kehrst, aber ich werde es! Ich werde dich finden, egal in welcher Gestalt du zurück kehrst, erste Kriegerin meiner Mutter, Beschützerin dieser Welt.“ Sie trat schließlich schweren Herzens zurück, als sie den Blick eines dieser Wesen bemerkte, der beinahe ungeduldig wirkte.
Wie lieb hatte sie dieses Gesicht gehabt, als sie es zum ersten Mal gesehen hatte. Wie sehr hatte sie sie geliebt, wie sehr wollte sie an ihrer Seite sein, aber ihre Mutter hatte andere Pläne. Pläne die für die Zukunft entscheidend waren. „Eines Tages wird sie zurückkehren. Und wenn es soweit ist, werden auch wir – unser Volk – einen Weg gefunden haben um das was geschehen ist wieder rückgängig zu machen und sie wieder zurück in ihren Körper zu bringen.“ Der Hengst wich keinen Schritt von der Seite ihres Sarges, dessen Deckel nun geschlossen wurde. Sie folgte dem schwebenden Sarg.
Die Wesen an denen sie vorbei schritten hielten inne in dem was sie taten und senkten respektvoll den Kopf. In allen Augen und über allen Gesichtern sah man Tränen rinnen. Alle schwiegen als sie vorbei schritten. Jedes der Wesen zollte ihr Respekt und Achtung. Als sie hoch sah hatte sich eine Gasse aus Wesen gebildet, die dabei halfen die Körper zu bergen und in ebensolche Särge zu legen, wie die Herrin. Viele Wesen hatte die blauen Fahnen und Flaggen mit dem silbernen Emblem aufgenommen und empor gehoben.
Die Wesen sahen dem gläsernen Sarg stumm und voller Respekt nach. Viele ließen sich ehrerbietig auf ein Knie nieder und senkten ihren Kopf als sie vorbei schritten. Wenige salutierten, andere brachen unter Tränen zusammen. Sie hörte das Knallen der Fahnen und Flaggen im Wind, das Schluchzen vieler Wesen, auch sie war nicht weit entfernt zu schluchzen. Sie bekam das letzte Geleit einer wahren Heldin und großen Kriegerin. (Sie ist nicht tot. Sie ist nicht tot.) sagte sie sich in Gedanken immer wieder. (Sie wird zurück kehren. Sie wird wieder zurück kehren.) Trotzdem konnte sie die Tränen die über ihre Wangen liefen nicht zurück halten.
Sie hatte das Gefühl etwas sehr Wertvolles verloren zu haben, als sie zusah wie der Sarg auf die Plattform eines seltsames Gefährt geschoben und so gesichert wurde das er nicht verrutschen konnte. Die Wesen die die Gasse gebildet hatten, hatten eine feierliche Miene angenommen, und jeder der es konnte grüßte sie in ihrem Sarg.
Man ließ größte Sorgfalt walten, denn dieser Sarg beinhaltete eine sehr wertvolle Fracht. Der Hengst folgte ihr auf die Plattform und wurde ebenfalls gesichert. (Ich wünschte ich könnte dich begleiten, aber ich muß hier bleiben. Ich muß hier auf dich und deine Rückkehr warten.) Die Wesen grüßten noch immer als das Gefährt mit dem Sarg und dem treuen Hengst sich in die Luft hob. Er stieg langsam hoch. (Sie war von allen die Größte und Mächtigste, doch hat sie sich nie anders gesehen als all die anderen.) „Sie wird zurück kommen, wenn es an der Zeit ist. – Und dann müssen wir für sie bereit sein, denn mit ihr werden auch die unruhigen Zeiten wieder kommen.“ Die Frau sah neben sich. Dort stand eine Frau mit unbewegter Miene. Sie sah der Kriegerin sehr ähnlich, das man hätte meinen können sie sei ihre Mutter oder ihre Schwester. „Und wenn es so weit ist, werde ich dir zur Seite stehen, denn du wirst – wie deine Mutter auch – meine Hilfe brauchen.“ Die Frau mit den eisblauen Augen drehte sich um und ging. „Wer bist du?“ „Das wird sich in der Zukunft klären, nicht jetzt.“
Einige Tage später kamen Gesandte des Volkes zu ihr, das die Herrin von dieser Welt gebracht hatte um ihren Körper bis zu ihrer Rückkehr sicher zu bewachen. Sie übergaben ihr voller Ehrfurcht und Respekt schweigend die Rüstung und das Schwert der Herrin. Ihr blauer Umhang war ordentlich zusammen gefaltet und das Emblem lag zuoberst unter dem Schwert. Sie bedankte sich und strich sanft über das Emblem, das nun das ihre geworden war. Die Wesen gingen. Sie würden erst wieder zurück kehren, wenn auch ihre Herrin zurück gekehrt war.
Schweigend betrat sie eine Kammer zu der nur sie, auf Geheiß ihrer Mutter, der Göttin, Zutritt hatte. Sie legte das Schwert und die Rüstung sanft in die Truhe. Sie warf noch einen letzten Blick auf das Schwert, den blauen Umhang mit dem silbernen Emblem, bevor sie den Deckel schloß und mit einem Zauber versiegelte. „Wenn du zurück kehrst, werden deine Rüstung und dein Schwert des Lichts auf dich warten und bereit für dich sein, meine Herrin.“ , flüsterte sie sanft. Der Deckel schloß sich und sie verließ die Kammer. Sie würde sie eine sehr lange Zeit nicht wieder betreten.
Nie würde sie vergessen. Sie würde sich ihrer immer erinnern und so wie sie war: Sie war eine Kriegerin aus einer anderen Welt. Sie brachte in einem langen Krieg den ersehnten Frieden. Sie hatte ohne zu Zögern einen Kampf gefochten der nicht der ihre war und dabei das geopfert, was ihr am Wertvollsten war. Sie war eine Kriegerin voller Stolz und Ehre. Mit einer Erhabenheit die einer Göttin gleicht.
Sie lehnte mit dem Rücken an der Tür und sah zu der steinernen Decke hoch. Nie würde sie das Gesicht dieser Frau in diesem Sarg vergessen. Sie hatte den Frieden und das Leben egal welcher Art, über alles geliebt und es mit ihrem Leben geschützt. Sie hat niemanden anders behandelt nur weil er anders aussah. Sie würde dieser Welt fehlen, denn sie hat diese Welt um so vieles reicher gemacht.
Sie war wie eine große Heldin ihres Volkes begrüßt worden. Bis zu dem Gebäude wo alle Särge derer waren, die betrogen worden waren, war der Weg von vielen Wesen gesäumt. Aus den Fenstern und an den Wänden hingen die blauen Fahnen mit dem silbernen Emblem. Die Straßen waren gesäumt von Wesen, die ihren Ruf kannten. Sie war eine große Heldin und man würdigte ihre Taten in dem man ihr das letzte Geleit als eine große Kriegerin gab.
Die Wesen aus dem Flugschiff bezogen zu beiden Seiten Position und eskortierten den Sarg langsam in eine große Halle, wo schon die großen Särge der Drachen auf sie warteten. Jeder der sie schon einmal gesehen hatte, sollte sie noch einmal sehen können. Es war ein Anblick, den niemand je vergessen würde und könnte. Viele verbanden eigene Erinnerungen mit ihr, nur wenige kannten sie nicht. Als man sie sah, erinnerte man sich an das, was mit ihr verbunden war: Frieden.
Sechs dieser Wesen bezogen neben ihrem Sarg Position. Sie würden über sie wachen, bis es an der Zeit war, das sie zurück kehren konnte.
Ihre Gesichter waren voller Stolz und Würde. Sie würde den gleichen Respekt erhalten, den sie anderen entgegen gebracht hatte. Sie würden einen Weg finden um ihr an die Göttin gegebenes Versprechen einzuhalten und die Herrin zurück zu holen. Eines der erhabensten Wesen, denen sie je begegnet waren.
Niemand außer ihren Forschern und Wissenschaftlern die an einer Lösung arbeiteten und ihrer Ehrenwache würde diese Halle je betreten. Der goldgrüne Drache war zu ihrer linken und ihr Hengst stand zu ihrer rechten. Wenn sie zurückkehrte würde er nicht mehr da sein, aber man würde auch ihn ehren und seiner Gedenken. Und so lange wie er lebte und an der Seite seiner Herrin wachte, würde man sich gut um ihn kümmern.
Auf vielen Welten, so schien es, stand die Zeit still als sie die Kunde von dem Schicksal dieser Kriegerin erreichte. Viele verstummten und weinten.
Sie war nicht nur auf dieser Welt eine große Kriegerin gewesen. Sie war es auf vielen Welten, denn nicht nur auf dieser Welt herrschte Krieg als sie zu uns kam, auf vielen anderen auch wo sie auf ihrer langen Reise vorbei kam und die sie besuchte, bis sie zu uns kam.
Sie entschlossen sich ein Bündnis mit anderen Wesen zu schließen um den Frieden zu bewahren und ihren Geist, das wofür sie stand, aufrecht und am Leben zu erhalten, bis zu dem Tag, an dem sie zurück kehren würde. Diese Gemeinschaft sollte ihren Namen tragen und für alle Wesen gelten, die ihm beitreten wollten. Es sollte für alle offen sein, so wie sie für alle Wesen offen war. Nie wieder sollte sich so etwas wiederholen.
Doch diese Welt bestrafte man für ihre Taten und den Verrat an der größten und edelsten Kriegerin, die viele Welten je gesehen hatten. Man boykottierte sie und brach den Kontakt zu ihr ab. Diese Welt wurde, mit dem Verrat dieser dritten Macht, ihrem Schicksal überlassen. Doch nicht ganz, denn man schickte Beobachter. Sie sollten auf die Rückkehr jener warten, deren Name auf dieser Welt vergessen sein würde, aber nicht bei ihnen, denn sie hatte vielen einen anderen Weg als den des Krieges und der Zerstörung gezeigt und den Frieden gebracht.
Noch heute steht ihr Emblem auf blauem Hintergrund für einen großen Traum, den viele Wesen mit ihr teilten und aufrecht halten. Der Name dieser Kriegerin, die sie niemals vergessen würden, war: Soei Arman Deran.
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