
Die Dunkelheit, die mich umgibt,
ist mir gar nicht mal so lieb.
Alles was mir kostbar war und teuer,
erscheint mir jetzt nicht mehr geheuer.
Es schreckt, läßt mich verzagen,
läßt mich den kleinsten Schritt nicht wagen.
Was war ich einst für eine glanzvolle Gestalt,
voll Kraft, voll Mut, voll Ehre -
was gäb' ich drum, wenn ich jetzt so wäre.
Doch nein, die Dunkelheit, die Kälte
mich eisern in ihrem Banne hält.
Die Hoffnung flieht, der Mut der geht,
auch der Rest von Licht verblaßt.
Grausam muß ich sein, fies kalt und auch gemein -
nein, das will ich nicht sein!
Der Bann der auf mir liegt,
scheint mich zu brechen.
Die Dunkelheit mit ihrer Kälte macht sich breit,
sie lacht und höhnt und schreit: So ist es gut, mach dich bereit,
bald bist du mein für alle Zeit.
Kein Wesen kann dich mir dann noch nehmen.
Ich will das nicht!
Verstehst du nicht?
Das bin ich nicht!
Was muß denn noch geschehen?
Wieso kann ich das Licht nicht mehr seh'n?
Es ist vorbei,
du hast versagt.
Kein Wesen dir noch zu helfen vermag.
Fort die Kühnheit, der Stolz, die Ehre.
Wofür ich einst stand,
mit meiner eigenen Hand verbrannt.
Vernichtet was einst meine Träume,
Hoffnungen waren.
Was ist gescheh'n?
Wieso konnte ich das nicht seh'n?
Mein Kampf voller Verzweiflung ist,
voll Wut, voll Zorn, voll Niedertracht,
habe ich schon vielen Leid gebracht.
Ich darf nicht verzagen,
ich muß es wagen.
Darf den Kampf nicht verloren geben,
sonst war alles, wofür ich einst stand vergebens.
Wo ist sie, die ruhmreiche Gestalt,
die mich von dieser dunklen Macht befreit?
Ich will es nicht, ich darf es nicht sein,
die Nemesis der Menschenheit.
Ihr Schicksal ist der Untergang,
doch nicht ich darf ihr Henker sein!
Sie sprach Worte voll Hoffnung zu mir,
warum ist sie jetzt nicht hier?
Wo ist sie, die Hilfe in der Not?
Kein Ruhm, keine Ehre,
nur Schutt und Asche, die ich erbe.
Selbst der engste Freund,
von meiner Hand wird umgebracht.
Was hat das Leben, mein Schicksal aus mir gemacht?
Ein Monster, eine Waffe gegen des Planeten Feind?
Muß ich sein, was ich nicht bin?
Wo sind meine Hoffnungen,
meine Träume hin?
Welt mach dich bereit,
bald bist du es, die nach Erlösung schreit.
Doch wie bei mir, gibt es kein Erbarmen, kein Entrinnen,
eure Nemesis ich dann bin!
Gefangen in der Dunkelheit,
flieht die Hoffnung,
macht sich Kälte breit.
Wo bist du nur?
Was muß ich tun,
damit du es doch am Ende schaffst?
Ich hab versagt,
hab's nicht geschafft.
Die Einsamkeit nahm mir die Kraft,
Verlust mich hat zu blind gemacht.
Grenzen die nie vorhanden,
überschritten wurden.
Ich bin selbst schuld,
ich mußte es ja allein versuchen.
Mein stummer Ruf erreicht er dich?
Ich hoffe es,ich weiß es nicht.
Bitte hilf mir,
laß mich nicht im Stich.
Ich brauche dich,
kann's nicht mehr allein (er)tragen,
kann mich selbst nicht mehr vertragen,
laß mich bitte nicht noch mal versagen.©DVH März 2010