Info Kästchen

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Es stehen zwei neue Episoden der Kriegerin in den Startlöchern.
Derzeit lese ich die Episode Korrektur, die bereits Dezember 2016 geschriebenen wurde.
Was sich aber leider auf Grund von Schlafstörungen und damit einhergehenden Konzentrationsstörungen noch ein wenig hinziehen kann :/.

Deswegen: Gesucht werden: 1 - 2 Beta-Leser/innen!

Sehr gute Kenntnisse der alten UND neuen deutschen Rechtschreibung etc. (für den Fall, daß …),
sowie Libre bzw. Open Office & Skype (o.ä.) benötigt!
Was Du mitbringen mußt?
Zeit, Spaß bei dem Lesen und Interesse für Fantasy bzw. Epik,
aber auch gute Ideen für Verbesserungsvorschläge (kosmetischer Natur ;) ),
so wie ein gutes "Händchen" für das Thema. Einfühlungsvermögen nennt man das glaube ich ...
Da die Geschichten der Kriegerin von mir nicht am Fließband geschrieben werden,
kann es auch mal Monate oder bis über ein Jahr dauern, bis eine neue Episode von mir geschrieben wird.
Gibt also nicht immer etwas von mir zu tun ;).

Bei Interesse bitte via PN mit Angabe einer EMail/Messenger Adresse bei mir melden.

Donnerstag, 23. März 2017

©Die Kriegerin – Das Wiedersehen


Langsam mag ich die beiden Herren von Two Steps from Hell nicht mehr. Die regen mit ihrem Lied "Rise above", einen solchen Schreibfluß an, daß ich mich zu fragen beginne, wann mein Körper denn mal bitte schlafen soll? Gerade das eine fertig, will das nächste geschrieben werden und da drauf dann noch eines. Wenn das so weiter geht, verbrauche ich mehr Kaffee als Tee ... grummel
Ach, wer braucht schon Schlaf?

Wie es scheint, ist die Kriegerin mittlerweile in der Gegenwart angelangt, welche derzeit wohl eine größere Rolle einnimmt. Bin gespannt, wie es weiter geht. Auch, wenn ich es schreibe, weiß ich nicht wie es weiter geht. Ich steuere den Verlauf der Geschichte nicht, sondern ich lasse es „fliessen“. Ich greife höchstens in den Wort und Satzbau ganz gezielt ein, ansonsten: let it go.

© by DVH 2017

Für Stephanie



Die Kriegerin – Das Wiedersehen

Die Kriegerin – Das Wiedersehen

Seit der letzten Begegnung waren einige Jahre vergangen. Hin und wieder hatte sie an die Frau gedacht, die dort oben im Himmel gestanden und einen Krater in die Hauptverkehrsstraße gerissen hatte. Sie war danach daß Thema in den Nachrichten und Zeitungen. Es wurde viel gemutmaßt, aber keiner wußte etwas über sie. Ihre Identität war das über was am meisten spekuliert wurde. In dem Internet war das Thema heiß diskutiert. Wilde Spekulationen machten die Runde, doch nicht eine war von Dauer. Für keine gab es Beweise. Es wurden Theorien laut, demnach Geheimdienste der ganzen Welt hinter ihr und ihrer Identität her war. So ganz abwegig war das nicht. Nicht, wenn sie fliegen konnte und über Kräfte verfügte, wie sie ihr zu eigen schienen.
Nach ihrem Erscheinen in der Hauptstadt war sie weltweit gesehen worden. Nirgendwo gab es zivile Opfer. Außer ein paar Krater auch keine Sachschäden. Die Frau mit den langen hellen Haaren und den grauen Augen seufzte.
Sie war heute wieder mal ein Thema in den Schlagzeilen. Wie sooft fand man sie dann auf der Hauptseite als Aufmacher wieder. Wieso diese Frau Sinei so interessierte und nicht aus dem Kopf ging, wußte sie nicht. Sie konnte sie einfach nicht vergessen. Nur allzu gut erinnerte sie sich, wie sie dort oben gestanden und zu ihr gesehen hatte. Etwas an ihr war ihr vertraut erschienen, aber sie wußte nicht was es war. Nachdem sie ihre Arbeit in ihrem Büro wieder aufgenommen hatte, wollte sie nicht weiter da drüber nachdenken. Doch, wenn sie genügend Pause bis zu ihrem nächsten Kunden hatte, dachte sie wieder an sie. Ihre ganze Erscheinung war … imposant gewesen. Bis zu dem Tag galt so etwas als reine Fiktion, die nur in Filmen und Comics Bestand hatte. Keiner hätte je geglaubt, daß so etwas real sein könnte. Bis zu diesem Tag. Sinei zog die Jacke enger um sich. Es war kalt geworden.
Niemand wußte wer sie war, woher sie gekommen war oder wo sie zu finden war. Sie war einfach da.
Wilde Spekulationen, Theorien und Gerüchte machten auch weiterhin die Runde. Doch ein Gerücht hielt sich hartnäckig: das sie eine Armee aufbaut. Es hieß das alle in ihrer Armee über Kräfte und Fähigkeiten verfügten. Was wohl manch einer als eine Gefahr betrachtete. Manch ein Land wurde ob diesem Gerücht doch ein wenig nervös.
Sinei zog die Augenbrauen kurz zusammen. Doch wozu sollte jemand der über solche Kräfte verfügte eine Armee aufbauen? Sie erweckte nicht den Eindruck, als würde sie einen Krieg anzetteln oder gar die Herrschaft über irgendein Land anzetteln wollen. Sie bewies immer wieder das genaue Gegenteil. Also was war da dran? Wieso beschäftigte diese Frau sie nur so sehr? Wieso sammelte sie alles, was mit ihr zu tun hatte?
Sinei verengte kurz die Augen. Auf dem Weg zu ihrem Auto sah sie sich immer wieder verstohlen um. Aus einem unbestimmten Grund war sie nervös. Sie verdrängte die alle weiteren Gedanken aus ihrem Kopf und konzentrierte sich auf noch anstehende Aufgaben. Sie mußte noch einkaufen und dann … Gerade als sie den Schlüssel in das Schloß steckte, sträubten sich ihr die Nackenhaare. Der Eindruck von Gefahr war sehr stark. Hastig drehte sie sich um, dabei fiel ihr der Schlüssel aus der Hand. Vor ihr standen vier Männer mit ostländischem Aussehen. Kurz sah sie hinter sich. Sie sah den Schlüssel der halb unter dem Auto lag. Einer der Männer grinste obszön. Dabei entblößte er einige faule Zähne. Alle stanken bestialisch nach Alkohol und etwas für ihre Nase undefinierbarem. Wenn sie hätte raten müssen, wäre ihr schlecht geworden, bei dem was sie mutmaßte. Einen einigermaßen kühlen Kopf bewahrend sah sie die vier Männer der Reihe nach an. Ein wenig fluchte sie, das sie Aska nicht mitgenommen hatte. Ihre Hündin wäre eine gute Verteidigung gewesen. „Was wollt ihr von mir?“, fragte sie mit einem leichten Zittern in der Stimme. Das letzte Mal, als ihre Stimme gezittert hatte, war eine ganze Weile her. „Na was wohl, Süße? Dein Geld, dein Auto …“ Er sah an ihr runter. „Und das, was du uns noch zu bieten hast, Täubchen.“ Sie sah sich flüchtig um. „Du hättest nicht so weit weg parken sollen. Hier ist niemand der dir hilft oder dich hören wird.“ Der Sprecher, ein Ostländer um die vierzig, kam auf sie zu. Sie konnte nicht zurück weichen. Die anderen hatten sich um sie herum positioniert, um ihr jegliche Fluchtmöglichkeit zu nehmen. Hinter ihr war das Auto. Noch bevor er sie erreichte, stand eine dunkle Gestalt drohend vor ihr. Sie war auf einmal da. Ihre Energie traf sie wie ein Faustschlag. Mit verfremdeter Stimme sagte sie: „Bringt sie weg von hier! Bringt sie an einen sicheren Ort! Ihr wißt was ihr zu tun habt. Ich will nicht, das sie sieht wozu ich fähig bin.“ Die beiden Männer nickten. Sie waren beide um die zwanzig und ähnelten einander. Eigentlich hätten die Männer bei ihrem Auftauchen verschwinden müssen, doch sie taten es nicht. Wahrscheinlich waren sie einfach nur zu betrunken. “ Dabei drehte sie sich nicht um, sondern behielt die Ostländer vor ihr im Blick. Sinei betrachtete ihren Rücken, dann fiel ihr erst auf, das zwei Männer aufgetaucht waren, die abwartend etwas entfernt standen. Ihre Brustkörbe hoben und senkten sich sichtbar. Vermutlich waren sie gelaufen. Sofort nahmen sie Haltung. Einer von den beiden kam auf sie zu, streckte einen Arm nach ihr aus und geleitete sie sicher zu dem wartenden jungen Mann. „Marces – ihr seid mir für ihre Sicherheit verantwortlich, vergiß das nicht.“ Der junge Mann, der mit Marces angesprochen worden war, versteifte sich sichtbar, dann verneigte er sich. Marces buxierte sie aus dem Parkhaus heraus. Wobei er sie dazu nötigte sich zu beeilen. „Was ist mit ihr?“, wagte sie schließlich zu fragen, nachdem sie eine gute halbe Stunde in einem zügigen Tempo gegangen waren. Aus Rücksicht auf ihre Schuhe, die nicht zum Laufen geeignet waren, waren sie nicht in einem Laufschritt, sondern einem schnellen Schritt verfallen, der dem Traben schon nahe kam. Sinei fluchte innerlich. An ihrer Arbeitsstelle war es nicht von Vorteil, wenn sie sportliche Schuhe trug. Ein seriöses Auftreten war Voraussetzung, dazu gehörte auch entsprechendes Schuhwerk. Die beiden Männer grinsten sich an, dann deutete Marces an, das sie weitergehen wollten. „Mach dir um sie keine Sorgen. Sie frühstückt gerade.“ „Frühstückt?“ Sinei war ob dieser Aussage verwirrt. Die beiden Männer grinsten noch breiter. „Sie braucht mal wieder etwas zu essen. Sie hat heute nämlich noch nicht gefrühstückt.“ Es schien ein Scherz zu sein, den nur die beiden kannten, denn Sinei verstand ihn nicht. Verständnislos sah sie von einem zu dem anderen. „Keine Sorge, die Herrin weiß was sie tut.“ „Die Herrin?“ Sinei sah Marces verwirrt an. Der lächelte ein warmes Lächeln. Seine grauen Augen blitzten amüsiert auf. „Ist sie eine Domina?“ Marces Bruder lachte einmal kurz auf, dann sah er sie mit seinen schmalen blauen Augen an. „Nein, sie ist keine Domina, denn dann hätten wir sicherlich nicht wirklich viel zu lachen, auch wenn sie sich als Domina wirklich gut machen würde.“ „Antes.“ Marces verpaßte seinem Bruder einen leichten Schlag an den Hinterkopf. „Aua.“ Antes rieb sich im gespielten Schmerz den Hinterkopf. „Ist doch wahr.“ Sinei erkannte sofort, daß es einen charakterlichen Unterschied zwischen den beiden Brüdern, vermutlich Zwillinge gab.
„Nein, sie ist keine Domina. Soei heißt in unserer Sprache übersetzt nichts anderes als Herrin. Wenn wir sie Herrin nennen, dann liegt es da dran, daß es ein Teil ihres Namens ist und nicht, weil sie eine Domina ist. Aber wie mein Bruder schon sagte, sie könnte locker den Platz einer Domina einnehmen.“ Marces sah sie von der Seite an. „Aber das ist nicht ihre Art, auch wenn sie eine strenge Hand hat. Sie genießt es nicht.“ Während er sprach, waren sie unter einen Tunnel gelangt. „Antes?“ Antes nickte. Flüchtig sah er sich um, dann zog er den linken Ärmel seines Pullovers hoch. Ein silberner Armreif kam zum Vorschein. Auf diesem waren kugelförmige Erhebungen in verschiedenen Farben, die leuchteten. Antes drückte mit dem Zeigefinger der rechten Hand die lila leuchtende Erhebung. Vor ihnen schob sich die Wand nach hinten und dann zur Seite. Erstaunt folgte Sinei Marces durch die Öffnung. Antes folgte dicht auf. Er legte eine Hand auf ein in die Wand eingelassenes Display. Die Wand fuhr wieder zurück an ihre eigentliche Stelle. „Komm. Wir müssen weiter.“
Sie gingen durch ein Labyrinth eines gut beleuchteten Tunnelsystems, in denen sie sich ohne die Hilfe von den Brüdern ganz sicher nicht zurecht gefunden hatte. Sie hätte sich hoffnungslos verlaufen. „Wer ist sie?“ Marces sah sie kurz an, bevor er wieder nach vorne sah. Sein Gesicht hatte einen abweisenden Ausdruck. „Das weiß keiner. Selbst, wenn ich oder mein Bruder es wüßten, würden wir es dir nicht sagen.“ Er sah sie ernst an. „Sie alleine entscheidet ob du es wissen sollst, oder nicht. Es liegt also nicht an uns es dir zu sagen.“ „Unsere Anweisungen sind sehr deutlich, auch was wir sagen dürfen und was nicht. Wir sollen dich an einen sicheren Ort bringen. Und genau das tun wir.“ Damit verfielen sie in ein bestimmtes Schweigen.
Die Kriegerin betrat lange nach ihrer Ankunft das gut verborgene Lager. Sinei fiel auf, das sie eine Maske trug, die sogar ihre Augen verbargen. Kinder liefen auf sie zu, um umringten sie mit hochgestreckten Armen. Ihr war es, als würde diese maskierte Herrin Lächeln. Sie nahm das kleinste der Kinder auf ihre Arme und hob es scheinbar lachend in die Luft. Das Kind kreischte und quietschte vor Vergnügen. Nach ein paar Herzschlägen setzte sie das Kind wieder ab, wobei sie sich auf eines ihrer Knie niederließ. Sie zersauste mit einer Hand die Haare des Kindes, das sich beleidigt die Haare mit beiden Händen wieder richtete. Dann begab sie sich den Pfad entlang. Sinei beobachtete, wie die Leute sich um sie zu versammeln schienen, sich nach und nach auf Knie begaben und den Kopf vor ihr verneigten. Sie spürte die Ausstrahlung der maskierten Frau, von der sie unmöglich hätte sagen können, wie alt sie war. Doch sie bemerkte sie leichte und kaum sichtbare Geste mit ihrem Kopf, der auf sie wirkte, als würde sie den Kopf betrübt hängen lassen. Ohne sich davon in irgendeiner Weise beeindrucken zu lassen oder dem in irgendeiner Form Beachtung ging sie weiter auf das Gebäude zu, in das Marces und Antes sie gebracht hatten. Bevor sie Sinei sich in dem Gebäude selbst überließen hatten sie ihr deutlich zu verstehen gegeben, das sie keine Gefangene war, sich frei bewegen und jederzeit gehen konnte. Wenn sie wünschte zu gehen, sollte sie auf Antes oder Marces zu gehen, die sie dann zurück bringen würden danach hatten sie Sinei alleine gelassen.
Marces und Antes gingen auf sie zu. „Wie war das Frühstück, Herrin?“ „Leichte Kost. Ich brauchte Nachschlag.“ Eine kurze Pause entstand. Überall wo sie vorbeikamen, sanken die Leute entweder auf ein Knie oder verneigten sich vor ihr. Es machte auf Sinei nicht den Eindruck, das sich die Leute vor ihr fürchteten, sondern eher, als hätten sie eine tiefe Ehrfurcht und großen Respekt vor. Die Kriegerin hingegen wirkte eher so, als würde es ihr mißfallen, als würde sie es einfach so hinnehmen. „Habt ihr sie sicher geleitet?“ , hörte sie die Kriegerin mit der verfremdeten Stimme frage. Beide nickten. „Ja Herrin.“, antwortete Marces, der ihr auf den Weg zu dem Gebäude in das Sinei gebracht worden war, folgte. „Habt ihr verdeutlicht, das sie keine Gefangene ist und sie jederzeit wieder gehen kann?“ „Ja Herrin, haben wir.“ Sie nickte deutlich. „Gut. Was ist mit Senko? Hat er irgendwelche Schwierigkeiten?“ „Nein Herrin. Alles läuft nach Plan.“ Wieder nickte sie, dann waren sie außer Sineis Sichtfeld. Ein paar Minuten später betrat die maskierte Frau den Raum, in dem sich die schlanke, ein Kopf größere Sinei aufhielt, die sich auf einen Sessel gesetzt hatte. Soei würdigte sie keines Blickes, sondern ging gerade durch den Raum auf den massigen, alt wirkenden Schreibtisch zu. Sie ging hinter Schreibtisch zu einem niedrigen Büroschrank, auf dem ein Tablett mit einer silbernen Kanne und einem Glas stand. Sie goß sich eine klare Flüssigkeit aus der Kanne in das Glas und schien immer Sinei immer noch zu ignorieren. Diese fühlte sich unsicher und ein wenig gekränkt. Sie erhob sich und sah den Rücken der Frau an. „Was willst du? Daß ich genauso wie all die anderen vor die auf ein Knie sinke?“ „Das bleibt dir überlassen. Doch ich glaube kaum, das du dich derart vor mir beugen oder gar in irgendeiner Form beherrschen lassen würdest. Diesen Fehler würdest du nicht noch einmal begehen.“ Sinei sah die Frau mit einem plötzlichen Interesse und hellwach geworden an. „Du hast dich nur einmal vor jemanden gebeugt. Jemanden, den du geheiratet hast, in dem Glauben richtig zu handeln. Doch im gleichen Atemzug hast du die Frau verloren, die du über alles geliebt hast – so glaubtest du. Doch du hast nur so entschieden, weil du dich von ihr zurück gewiesen fühltest, aber es gab noch einen anderen Grund.“ Sinei, etwas mißtrauisch geworden, starrte den Rücken der Frau weiterhin an. Bei den Worten gefror ihr das Blut in den Venen. Die Stimme von der Frau wurde noch immer verzerrt. Es war ihr unmöglich, heraus zu finden, ob sie diese Frau kannte oder nicht. Sie konnte noch nicht einmal eine Vermutung anstellen. „Doch du hast dich geirrt. Denn sie hat dich nicht abgewiesen, sie war nur mit der Situation überfordert und damit was da zwischen euch war. Sie war damals noch nicht soweit, um sich auf dich so einlassen zu können, wie du es dir gewünscht hast. Du wolltest sie beschützen, wie sie dich unbedingt beschützen wollte. Doch um sie zu beschützen, bist du einen unseligen Pakt eingegangen und hast ein Versprechen gegeben, das unter Zwang keinen Wert hat, genauso wenig wie diese Ehe unter solchen Bedingungen wert und bestand haben konnte. Ein Pakt mit einem Mann der glaubte dich mit Drohungen und Einschüchterung beherrschen zu können. Doch gleichzeitig versuchte er jener zu schaden, die er für sich als Gefahr sah. Auch sie wollte dich unbedingt beschützen. – Als ihr euch trenntet hast du dir geschworen, das du dich nie wieder in dieser Form beherrschen lassen würdest. Du hast jene aber bis heute nicht vergessen. Sie – dich auch nicht.“ Die Frau machte eine kurze Pause. Sinei schnürte es die Kehle zu. Ihr Mund war mit einem Mal fürchterlich trocken.„Auch, wenn sie es noch so sehr wollte, sie konnte es nicht. Du hast sie damals für dich gewonnen, doch viel zu früh aufgegeben. – Wärst du nicht gezwungen gewesen dich vor ihm zu beugen, weil er sie als Druckmittel einsetzte, hättest du es mit deiner Hartnäckigkeit und sehr viel Geduld geschafft sie ganz für dich zu gewinnen. Du hättest einfach nur ein wenig forscher auftreten müssen um ihr ihre Unsicherheit zu nehmen. Denn nichts anderes war sie: unsicher und mit einer Situation konfrontiert, mit der sie nicht umzugehen wußte.“ Sinei war es immer kälter geworden. Das Blut war ihr aus dem Gesicht gewichen. Niemand, außer er und sie wußten es. Noch nicht einmal … „Woher weißt du das alles? Woher …“, fragte sie mit rauher, belegter Stimme. Die Frau griff fürchterlich langsam zu ihrer Maske in ihrem Nacken, und zog sie während sie sprach und sich dabei zu ihr umdrehte von ihrem Kopf. „Weil ich diese Frau bin.“ Das Gesicht der Frau kam zum Vorschein. Sinei drohten die Beine unter ihr zu versagen. Die dreifarbigen Augen der Frau begegneten kalt ihrem Blick. „Du solltest dich setzen, bevor dein Körper sich verabschiedet und das Bewußtsein verliert.“ Ihre Stimme klang nüchtern. Fassungslos begegnete sie dem kalt wirkenden Blick jener Frau, die sie vor über einem Jahrzehnt so sehr geliebt hatte, das sie … diese Liebe opferte. „Wenn du willst kannst du gehen, jetzt wo du weißt, wer ich bin … Es steht dir frei. Ich werde dich nicht aufhalten und deine Entscheidung respektieren.“ Ihre Stimme klang distanziert. Als Sinei sich nicht rührte, sprach sie weiter. „Du glaubtest, es vor mir verborgen zu halten, doch mir entgeht so gut wie nichts, außer ich will es so. – Ich habe dich immer im Auge behalten. Dich immer mit ganzer Kraft beschützt. Konnte ich nicht in deiner Nähe sein, habe ich dir meine zuverlässigsten Begleiter geschickt, die über dich wachten und dich in meinem Namen beschützten.“ Sinei schien es sinnvoll, ihren Rat sich zu setzen, doch zu befolgen. „Du bist eine beeindruckende und starke Frau. Hättest du dich vor mir gebeugt, hätte ich an dir gezweifelt.“ „Gefällt es dir etwa, das alle vor die niederknien?“ „Nein, doch ich müßte es aus jedem einzelnen heraus prügeln – was nicht in meinem Sinn ist.“ Sie wandte sich um, und wendete Sinei wieder ihr breites Kreuz zu. „Und selbst wenn, hätte ich es bei den ersten geschafft und wäre dann bei dem Letzten, würde der ganze Spaß wieder von vorne beginnen. Ich habe kein Interesse da dran, Sisyphos zu spielen. Er darf ruhig weiter seine Last alleine weiter tragen und die Kugel den Berg hochrollen.“ Aus einem höheren Schrank mit geschlossenen Türen hinter ihrem Schreibtisch holte sie ein weiteres Glas. Sie nahm die Kanne auf und füllte das Glas. Sie stellte die Kanne ruhig zurück, ging um den Schreibtisch herum und kam auf sie zu. Erst jetzt, als sie ihr so nah, wie schon lange nicht mehr war, erkannte sie daß es keine Kälte in ihren Augen war, sondern Qual. „Mir hat es nie gefallen, wenn sie vor mir auf die Knie gegangen sind, sich vor mir beugten. Es hat immer einen üblen Nachgeschmack in meinem Mund hinterlassen.“ Die Frau, mit den dunklen Haaren, kurz geschnittenen Haaren, gab ihr das Glas und ging an ihr vorbei an das Fenster. „Ich mußte mühsam lernen und verstehen, daß sie das nicht tun, weil sie sich mir unterwerfen – wie ich es sah, sondern weil sie Respekt und Achtung vor mir haben.“ Sinei trank mit zitternder Hand einige Schlucke der klaren Flüssigkeit, die sich als Wasser herausstellte. Die Gedanken überschlugen sich. Wie oft hatte sie sich vorgestellt, ihr wieder zu begegnen, doch da dran geglaubt hatte sie nicht. Sie betrachtete aufmerksam und nachdenklich den Rücken der jüngeren Frau. „Du hättest nicht da drauf warten sollen, daß ich den ersten Schritt mache. Ich war mit all dem viel zu überfordert. Ich konnte damit nicht umgehen. Noch verstand ich es. Ich dachte, du würdest nur mit mir spielen und davor wollte ich mich unbedingt schützen. – Ebenso glaubte ich – für den Fall, das du es Ernst meintest, wenn ich dich von mir fern halte, könnte ich dich beschützen und es würde niemanden geben, den man gegen mich einsetzen und als Druckmittel nutzen könnte. – Ich habe mich geirrt. Doch das, fand ich erst viele Jahre später heraus.“ Sie atmete schwer. Ihre rechte Hand ballte sich zu einer Faust. „Als ich dahinter kam, war es zu spät und du warst es, die mich abwies.“ Sinei hörte schweigend und leicht getroffen zu. Sie sah in ihr leerer gewordenes Glas. Dann stand sie langsam und bedächtig auf. „Ich gab dich auf, doch ich beschützte dich weiter und achtete da drauf, das dir nichts geschieht. Ich wollte nur, das du glücklich bist. Was dich und dein Leben betraf, hielt ich mich jedoch heraus, denn du hast mir deutlich zu verstehen gegeben, daß ich nicht mehr in deinem Leben erwünscht bin.“ Ein wenig zögerlich trat sie hinter die junge Frau und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Ich beschützte dich nur noch und verdrängte dich aus meinem Leben, meinen Erinnerungen. Ich wollte nicht mehr wissen, was in deinem Leben geschah, denn das war die einzige Möglichkeit um nicht von dem Schmerz in mir und der Sehnsucht nach dir zerrissen zu werden.“ Sie senkte leicht den Kopf. „Doch, als du wieder den Kontakt zu mir aufnahmst, wußte ich, das sich etwas bei dir verändert hatte. Doch ich war mir selbst gegenüber hart und unnachgiebig. Ich konnte mir nicht verzeihen und noch viel weniger vergeben, daß ich dich im Stich gelassen habe, als du mich und meine Hilfe am dringendsten gebraucht hast.“ Sinei schluckte hart. „Ich habe bei der Frau versagt, die mir wichtiger ist als mein körperliches Leben. Ich konnte auch …“ Soei stockte. „Als ich auch die anderen, die mir wichtig waren, nicht beschützen konnte, setzte ich all meine Macht und Kraft ein um dich zu beschützen und dafür zu sorgen das wenigstens du glücklich bist. Was mit mir ist, war mir egal. Dann bin ich eben die Heldin, die die Frau nicht erhält. Die tragische Heldin, die das verloren hat, was ihr am Wichtigsten ist.“ Sinei öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch sie wußte nicht was sie dazu hätte sagen sollen. Kein Wort das sie vorgebracht hätte schien geeignet zu sein um ihr den Schmerz zu nehmen. „Soei.“, sagte sie schließlich, nachdem sie sich entschieden hatte, sie so anzureden, wie sie hier von allen genannt wurde. „Dann haben wir beide damals einen Fehler gemacht. Ich, weil ich dich zu früh aufgab und du, weil du glaubtest was du glaubtest.“, gab sie sanft zurück. Sie spürte die innere Zerrissenheit, die Unsicherheit und die Qual der jungen Frau sehr deutlich, aber auch ihre unglaubliche Stärke. „Auch, wenn ich dich gehen ließ, aufgegeben habe ich dich nie. Ich konnte es nicht. – Ein Teil von mir war immer bei dir und wachte über dich.“ Sinei dachte nicht nach, als sie mit ihrer freien Hand die Hand der jüngeren Frau umschloß. Auch sie war einst unsicher gewesen, hatte sich von ihr zurück gewiesen gefühlt. Auch sie hatte sich geirrt. Hätte sie damals gewußt, was sie gerade erfahren hatte, sie wäre weitaus hartnäckiger gewesen. Sie hätte alles getan um sie für sich zu gewinnen und sie an ihrer Seite zu wissen.
Das Soei ihr die Hand nicht entzog, wertete sie als ein gutes Zeichen, doch sie wollte es nicht überstürzen.
Egal wie Soei nach außen hin auch auftrat, Sinei spürte, das die junge Frau noch immer unsicher war. Spürte wie verletzlich sie wirklich war. Sie wollte sich die Zeit geben, die vor allem Soei brauchte um ihre Unsicherheit ihr gegenüber loszuwerden. Das die jüngere Frau unsicher war, spürte sie nicht nur – sie konnte es in ihrer Hand fühlen, denn der Körper unter ihr zitterte leicht, unmerklich. Mit einem Mal erkannte Sinei, daß es nicht nur Unsicherheit war, die sie zittern ließ. Sie fürchtete Sinei. Die starke junge Frau, vor der so viele ihr Knie beugten, fürchtete sich vor Sinei. Wieso hatte sie das früher nicht gesehen? Vielleicht, weil Soei es zu verstehen wußte, nach außen hin stark zu erscheinen.
Sanft drehte Sinei die Jüngere zu sich um, legte ihr die Finger unter das Kinn und hob ihren Kopf leicht an um ihr in die Augen sehen zu können. „Es gibt nichts, vor dem du dich fürchten mußt. Wir werden nichts überstürzen, es langsam angehen und einander kennenlernen.“ Ihre Hand lag so sanft wie nur irgend möglich auf dem Gesicht der Jüngeren. Sie widerstand der Versuchung, Soei zu küssen, denn sie wußte nicht wie diese reagieren würde und ob sie damit nicht schon zu weit gegangen wäre und sie verschreckt hätte. Unter allen Umständen wollte sie verhindern irgend etwas zu tun, das Soei noch mehr verunsichert hätte.
Der Ausdruck in ihren Augen und ihres Gesichts waren noch qualvoller, als sie es vorher waren. Wie sehr mußte Soei unter all dem die ganzen Jahre gelitten haben? Wie es schien, mußte sie die Führung übernehmen. Zaghaft schloß sie die Jüngere in ihre Arme und hielt sie einfach nur fest. Sie spürte wie sich Soeis Körper unter ihr versteifte und anspannte. Es wirkte auf sie, als würde sie es nicht gewohnt sein oder als würde sie mit irgend etwas Schlimmen rechnen. Sinei legte ihre Hand an den Hinterkopf und drückte den Kopf leicht an sich. Sie spürte, wie die körperliche Anspannung langsam merklich nachließ. Im Stillen fragte sie sich, was Soei so verändert hatte, das sie sich nicht nur vor ihr fürchtete, sondern auch davor berührt zu werden. Sie öffnete leicht den Mund um etwas zu sagen, doch in dem Moment umschlossen sie zögerlich zwei Arme und Soei vergrub ihr Gesicht an ihrer Schulter. Sie spürte und sah wie die Schultern bebten. Sanft umschloß sie Soei noch stärker mit ihren Armen. Ihr erging es nicht anders, doch für die Jüngere muß es sehr viel schlimmer sein. In diesem Moment, sah sie zum ersten Mal die wahre Soei. Sie sah die junge Kriegerin so, wie sie sich da draußen wohl niemanden zeigte. Sie sah wie zerbrechlich sie war, wie verletzlich.
Am späten Nachmittag brach Sinei zusammen mit Marces und Antes wieder auf. Sie wäre gerne geblieben, doch sie mußte morgen wieder in ihrem Büro erscheinen. Schweigend ging sie neben Marces her, während Antes die Vorhut machte. Marces respektierte ihr Schweigen. Er versuchte nicht ihr ein Gespräch aufzudrängen. „Was ist mir ihr geschehen?“ Marces sah sie fragend an. „Was hat sie so verändert?“ Er sah wieder nach vorne. „Sie spricht sonderlich viel, und schon gar nicht über ihre Vergangenheit. Niemand weiß mehr über sie als unbedingt notwendig. Und wenn wir alle all das zusammen legen würden, was jemand über sie erfahren hat, würden wir doch nicht mehr wissen, als vorher.“ Sinei verfiel wieder in nachdenkliches Schweigen. „Was ist an den Gerüchten dran, das sie eine Armee aufbaut?“, fragte sie schließlich, als sie um eine Biegung kamen. Antes hatte vor ihnen gehalten und ein Zeichen gegeben. Marces legte einen Finger an seine Lippen und deutete ihr an, das sie Schweigen und ihr folgen solle. „Wir sind nicht die einzigen, die sich in diesem Labyrinth bewegen.“, flüsterte er ihr ins Ohr, nachdem sie in den Schatten einer Vertiefung verborgen waren. „Es gibt hier noch ganz andere, weniger aufrichtige Elemente.“ Sie hörten Schritte, die erst auf sie zukamen und sich dann von ihnen entfernten. Sie warteten eine ganze Weile, die Sinei wie eine Ewigkeit erschien. Die Stille dröhnte in ihren Ohren. Sie dachte an Soei, wie sie diese verletzliche junge Frau in ihren Armen gehalten hatte. Sie war sich nicht sicher, ob es richtig war, sie alleine zu lassen. Marces zog sie mit sich in einen versteckten Raum. „Solange Antes sich nicht meldet, müssen wir warten.“ „Wieso war es nicht auf dem Weg …“ „Die meisten Ratten kriechen zu der Dämmerung aus ihren Löchern und fangen an das Labyrinth zu benutzen, deswegen war auf dem Weg zu dem Asyl keine Sicherung notwendig. – Die meisten der Ratten halten sich an das Abkommen mit der Herrin, doch es gibt auch welche, denen es egal ist. Deswegen gehen wir ihnen aus dem Weg. Solange sie uns nicht angreifen jedenfalls.“ Er ging zu einer Metallkiste, kniete sich vor ihr und öffnete sie. „Scheint als wären die Ratten heute sehr aktiv. Wir werden wohl eine Zeit hier bleiben. Setz dich.“ Er richtete sich auf und kam mit einem Bündel in seinen Händen zurück und deutete mit dem Kopf auf die Stelle neben ihn an der Wand, wo er sich mit dem Bündel nieder gelassen hatte. Zögernd setzte sie sich neben ihn. Er reichte ihr einen Apfel und eine kleine Glasflasche, dann breitete er den Rest vor ihnen auf ein Tuch aus. Es erinnerte sie sehr an ein Picknick. „Keine Sorge, ich habe nicht vor dir irgend etwas zu tun. Du gehörst zu der Herrin. Niemand der ihr folgt, wird dir irgend etwas antun. Sie werden dich alle beschützen, auch Antes und ich.“ Er biß in den Apfel und riß ein großes Stück heraus. „Solange du nicht vorhast ihr zu schaden. – Wenn du es wirklich ehrlich mit ihr meinst, wirst du dir ihr Vertrauen verdienen müssen.“, sprach er mit vollem Mund kauend weiter. „Wieso sollte ich ihr irgend etwas tun?“ „Es geht mich eigentlich nichts an, aber Antes und ich sind ihre Leibwachen und achten da drauf, das ihr nichts geschieht.“ „Wozu braucht sie Leibwachen?“ „Weil sie uns da drum gebeten hat. Wir haben nicht nach den Gründen gefragt, denn sie wird sie uns nicht mitteilen. Wir wissen aber aus Erfahrung, das alles was sie tut immer einen Grund hat. So haben wir auch schon einiges mitgekriegt. Auf alle, die ihr nicht nahe sind, wirkt sie unglaublich stark, aber in ihr drin, sieht es anders aus. Wir haben oft mitansehen müssen, wie sie an sich und dem was sie tut, zweifelt. Wie zerrissen sie ist. – Sie ist nicht perfekt, aber sie ist eine verdammt gute Anführerin. Doch es gibt auch solche, die sie glauben benutzen zu können. Solche gab es auch. Deswegen sage ich es dir. Sie stellt sich ohne zu Zögern vor dich, achtet dabei nicht auf ihre eigene Sicherheit, stürzt sich Hals über Kopf in jede Gefahr … Was auch immer das zwischen euch beiden ist, geht mich nichts an, doch tue ihr nicht weh! Das haben andere schon zur Genüge getan.“ Er warf den Rest seines Apfels in eine Ecke, aus der eine Maus gekrochen kam, die sich vorsichtig dem Überrest des Apfels näherte. „Was die Sache mit der Armee angeht. Ja und nein. Sie sammelt alle um sich, die in irgendeiner Art befähigt sind und über Macht verfügen. Sie sorgt dafür, das nicht nur die Kinder ausgebildet werden. Weltweit gibt es ein Asyl das dem unseren gleicht. Gut verborgen leben wir unter großen Städten, in einem gut durchdachten Höhlensystem, unter der Erde, in den Bergen. Eben da wo eine Menge Platz ist.“ „Aber wieso? Strebt sie etwas die Herrschaft der Welt an?!“ Marces sah sie ehrlich entrüstet und schockiert an. „Wirkt sie in irgendeiner Form so, als würde sie das wollen?“ „Nein.“ „Da hast du deine Antwort. Macht interessiert sie nicht. Auch, wenn sie manchmal glaubt daß es vielleicht besser wäre, strebt sie eine Weltherrschaft nicht an, sondern ihren Schutz. Sie arbeitet fast unermüdlich da dran und ist auf der Suche nach Befähigten, die sie überall auf der Welt aufliest. Manche schließen sich auch einfach so an, weil sie ihnen gibt was sie brauchen.“ „Und was ist das?“ „Hoffnung. Warum auch immer sie tut, was sie tut, sie tut es nicht um jemanden zu schaden, sondern um uns alle zu beschützen. Nur sie alleine weiß wieso. Niemand sonst. Doch es ist allen egal. Sie folgen ihr, weil sie ihnen wieder einen Sinn gibt. Sie gibt allen Hoffnung. Eine Hoffnung, die viele von uns schon längst verloren hatten. Dann, wenn unsere Stunde am dunkelsten ist, erscheint sie und bringt uns allen das Licht der Hoffnung in unsere Leben und unsere Herzen zurück. Das ist, was sie ausmacht und was sie ist – unser aller Licht und genau deswegen, folgen ihr so viele und sind bereit ihr Leben für sie zu geben – um sie zu beschützen.“ „Woher hat sie all die Mittel um … so etwas aufzubauen?“ „Sie hat mächtige Verbündete, die sie mit allem unterstützen, was sie braucht.“
Es dauerte noch viele Stunden, bis Antes das Signal gab, das sie weiter gehen konnten.
Kurz nach Mitternacht kamen sie in dem Parkhaus an, wo Sineis Auto stand. „Woher wußte sie, daß ich in Gefahr war?“ „Sie hat überall ihre Augen und ihre Ohren. Sie ist besser informiert als jeder Geheimdienst. Wenn du sie wiedersehen willst.“ Marces gab ihr einen dünnen silbernen Armreif auf dem ein gelber Edelstein zu sein schien. „Drücke auf den Stein. Jemand wird dann kommen um dich zu ihr zu bringen.“, sagte er, dann trat er von dem Auto zurück und schlug die Fahrertür zu. Er wartete, bis sie das Auto gestartet hatte. Als sie aus dem Fenster sah, waren die beiden Brüder verschwunden. Sie sah sich noch einmal suchend um, dann verließ das Parkhaus.
Sicher in ihrer Wohnung angekommen, wurde sie stürmisch von ihrer Hündin begrüßt. Sie kniete sich zu ihr und umfing ihren Hals mit beiden Armen. Alles war ihr vorgekommen wie ein Traum, doch der silberne Armreif zeigte ihr, daß es wirklich gewesen war.
Sie hatten Zeit. Sie mußten nichts überstürzen. Für sie stand jedoch fest, das sie Soei erneut verlieren würde. Jetzt wo sie wußte, das diese Kriegerin genauso empfand wie sie, würde sie es gar nicht erst zulassen oder gar soweit kommen lassen.

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Es ist nicht erlaubt meine Geschichten/Gedichte ungefragt zu kopieren und/oder zu vervielfältigen, weder im Ganzen, noch als Teilauszug.

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Das Ausdrucken meiner Geschichten/Gedichte, als Teilauszug oder im Ganzen sowie veröffentlichen/verlinken, bitte via Kontaktmail zuerst fragen und mir mitteilen wo man diese Geschichten/Gedichte als Ganzes oder im Teil veröffentlichen und/oder verlinken will.

Als Autorin der auf dieser Seite veröffentlichten Geschichten/Gedichte behalte ich mir das Recht vor jederzeit Widerspruch gegen eine Verlinkung, eine Veröffentlichung im Teil, als Zitat oder im Ganzen einzulegen. Ebenso behalte ich mir eine Ablehnung dieser vor. Bei Zuwiderhandlung behalte ich mich rechtliche Maßnahmen vor!
Desgleichen behalte ich mir vor, bei unerlaubten kopieren/vervielfältigen etc. meiner Geschichten/Gedichte mit rechtlichen Schritten zu ahnden!

Ich bitte darum das zu respektieren, sonst bin ich als Autorin dazu gezwungen, meine Geschichten/Gedichte aus dem Netz zu nehmen um meine Werke zu schützen und sie zu vermarkten, woran ich keinerlei Interesse habe.
Ich veröffentliche mein Geschichten/Gedichte um sie mit anderen zu teilen ohne Geld dafür zu verlangen. Dieses ist jedoch nicht mehr möglich, wenn meine Geschichten/Gedichte gestohlen und als die eigenen ausgegeben werden. Mir entsteht dadurch zwar kein finanzieller Schaden, aber es entsteht eine andere Art von Schaden, das sollte klar und auch verständlich sein.

Ich bitte als Autorin für mich und meine Werke um Respekt.

Danke.

 

Lady of the Light/Kaoi Masteres (DVH)

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