Info Kästchen

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Es stehen zwei neue Episoden der Kriegerin in den Startlöchern.
Derzeit lese ich die Episode Korrektur, die bereits Dezember 2016 geschriebenen wurde.
Was sich aber leider auf Grund von Schlafstörungen und damit einhergehenden Konzentrationsstörungen noch ein wenig hinziehen kann :/.

Deswegen: Gesucht werden: 1 - 2 Beta-Leser/innen!

Sehr gute Kenntnisse der alten UND neuen deutschen Rechtschreibung etc. (für den Fall, daß …),
sowie Libre bzw. Open Office & Skype (o.ä.) benötigt!
Was Du mitbringen mußt?
Zeit, Spaß bei dem Lesen und Interesse für Fantasy bzw. Epik,
aber auch gute Ideen für Verbesserungsvorschläge (kosmetischer Natur ;) ),
so wie ein gutes "Händchen" für das Thema. Einfühlungsvermögen nennt man das glaube ich ...
Da die Geschichten der Kriegerin von mir nicht am Fließband geschrieben werden,
kann es auch mal Monate oder bis über ein Jahr dauern, bis eine neue Episode von mir geschrieben wird.
Gibt also nicht immer etwas von mir zu tun ;).

Bei Interesse bitte via PN mit Angabe einer EMail/Messenger Adresse bei mir melden.

Samstag, 18. März 2017

©Die Kriegerin – Meine Geschichte

Meine Geschichte

Für Stephanie
© by DVH 2017

Vor sehr langer Zeit, als Gaia noch jung und die Kontinente so, wie ihr sie heute kennt noch nicht entstanden waren, kam ich nach Gaia, auf der Suche nach einer neuen Heimat für mein Volk und mich. Ich kannte Gaia und ihr junges Erscheinen. Als ich sie von oben aus meinem Raumer – ihr nennt es Raumschiff – betrachtete, sagte ich zu meiner Schwester, das dies eine wunderschöne Welt sei. Meine Schwester, Ameran, bestätigte es und fügte hinzu: „Eine Welt, die beschützt werden sollte.“
Meine eigene Welt war vor vielen – nennen wir es Dekaden – verloren gegangen. Sie wurde von etwas zerstört, daß ich als rote Streifen in Erinnerung habe. Sie sahen aus, wie die Laserstrahlen in euren Filmen und Serien. Sie wurden regelmäßig unterbrochen, waren nicht durchgehend, aber ihre Zerstörungskraft … war unbeschreiblich. Mein Volk und ich, wir sahen in den vielen Raumern die unseren Planeten verließen, wie unsere Welt von etwas zerstört wurde, vor dem auch ich – ihr Beschützerin – machtlos war und sie nicht beschützen konnte, egal wie viele Kräfte und Fähigkeiten mir inne wohnten. Auch eine Arman Deran hatte Grenzen.
Es war etwas das seine Kraft aus dem All hatte und vermutlich natürlichen Ursprungs war. Ich weiß es nicht, denn ich war zu sehr damit beschäftigt mit meinem Volk um unsere verlorene Welt zu trauern und gleichzeitig eine neue, unbewohnte Welt für uns zu finden, wo wir unsere eigene Welt wieder auferstehen lassen konnten, mit all unseren Tieren, der Flora und Fauna, wie es bei euch so schön heißt. Und damit begann unsere eigene Odyssee.

Mein Volk war friedliebend und in Terraformig bewandert, doch das war nicht immer so. Der Ursprung für die Kehrtwende liegt in der eigenen tragischen und beinahe zerstörerische Geschichte.
Vor viel zu langer Zeit, war mein Volk ein starkes und mächtiges Volk. Ein Volk voller Befähigter. Wesen, die über Mächte verfügten, die nicht nur sie beinahe zerstörten, sondern auch unsere Welt. Doch irgendwann erkannten die Klügsten und Weisesten unter ihnen, daß es so nicht weiter gehen konnte. Sie suchten und fanden einen Weg, wie sie diesen Irrsinn, von dem mein Volk befallen zu sein schien, beenden konnten. Es braucht eine Zeit, bis sie alle von ihrer Idee überzeugen konnten. Vielleicht ein paar Jahrhunderte. Wieso so lange? Nun, jeder in meinem Volk war … beinahe unsterblich. Natürlich, ihre Körper konnten durch Steinschlag, einen Sturz etc. sterben, doch wenn all das nicht eintraf, lebte jeder solange er/sie/es es
wollte. Sie entschieden, wann sie zu den Ahnen gingen. Somit also ist zu erklären, wieso es so lange dauerte alle zu überzeugen. Die Älteren waren unnachgiebiger als die Jüngeren. Die Jüngeren lenkten schneller ein, denn sie waren der ewige Auseinandersetzungen müde geworden. Die Welt um sie herum, einst Städte die nur noch in ihren Erinnerungen schön waren, lagen schon längst in Trümmern, wie auch der Rest unserer Welt.
Nachdem jene nun also es geschafft hatten, alle von der Notwendigkeit zu überzeugen, schufen sie eine Art Ritual, ohne die Möglichkeit es je umkehren zu können, denn das Wissen darum ging kurz da drauf mit ihnen zu den Ahnen. Ich denke, das sie damit verhindern wollten, das sich die Geschichte je wiederholt, aber ich schweife ab.
In diesem Ritual, zogen sie alle Macht, alle Fähigkeiten die zu der beinahe Zerstörung meines Volkes und meines Planeten führte, aus allen heraus und übertrugen all diese Macht und Fähigkeiten auf ein Ungeborenes, das von dem Moment an zu dem oder der Beschützer/in des Volkes und des Planeten sein sollte, als auch ihren Wunsch, das er ihrem Volk Frieden und Einheit bringen möge. Sie schufen den ersten Arman Deran, den ersten Schwingengeborenen. Die Mutter hatten sie sorgfältig ausgewählt, denn sie wollten kein Wesen erschaffen, das vollendete was sie gerade verhindert hatten. Sie warteten, beobachten wie er aufwuchs. Sie lehrten ihn die Geschichte unseres Volkes, unterwiesen ihn sorgfältig in dem Umgang seiner Fähigkeiten, die ihnen einst allen gehörten. Lehrten ihn was sie nur konnten und gaben ihm seine Bestimmung:
Er sollte von nun an der Beschützer seines Volkes, seines Planeten und allem Leben auf ihm.

Bis er seine Volljährigkeit erreichte, was hier umgerechnet 175 Jahren sein müßten, waren sie unsicher, ob ihre Entscheidung die Richtige war und das Wohl ihres Volkes in den Händen des Schwingengeborenen sicher waren. Sie entschieden, auf Grund seines edlen Charakters und vielem mehr, das auch mir später zueigen war, daß unser Volk in guten Händen war. Das er unserem Volk den ersehnten Frieden und unserem Planeten Heilung bringen würde. Sie selber, sie die den Schwingengeborenen geschaffen hatten, entschieden zu den Ahnen zu gehen und ihr Wissen da drüber wie sie den Schwingengeborenen geschaffen hatten mit sich zu nehmen, denn sie glaubten nicht da dran, das unser Volk immer so friedlich bleiben würde, daß es immer welche gab, die nach mehr strebten und aus der Vergangenheit unseres Volkes nicht lernen würden. Sie gaben dem ersten Schwingengeborenen sehr viel Macht in die Hand, aber auch die Entscheidung seinen Nachfolger selber zu bestimmen.
Unser Volk hatte all seine Macht, als seine Fähigkeiten und Kräfte auf ihn übertragen, der von nun an das Gefäß all ihrer Macht war. Er war die Hülle und verwaltete die Fähigkeiten und Macht unseres Volkes für friedliche Zwecke und um es zu beschützen. Sie wußten, daß es immer jemanden geben würde, der den/die Schwingengeborenen versuchen würde zu beherrschen und zu kontrollieren. Sie schufen also noch etwas, etwas das sie vor den anderen ihres Volkes geheim und verborgen hielten, aber tief in den Schwingengeborenen einpflanzten. Egal, wer ihn oder sie unter seine Kontrolle brachte, es würde ihnen niemals gelingen, wenn ihre Absichten nicht lauter und mit ihnen selbst und ihrer Aufgabe übereinstimmte: zu dienen und zu beschützen!
Allen Schwingengeborenen war es unmöglich, auf Grund ihrer … nennen wir es: Beschaffenheit … Kinder zu zeugen oder zu gebären. Was genau betrachtet auch logisch nachvollziehbar ist.
Wir dienten unserem Volk mit seinen eigenen Fähigkeiten und Kräften, wir beschützten es! Denn wir sind nur die Verwalter und Bewahrer der Mächte, Kräfte und Fähigkeiten unseres Volkes. Eines Volkes, daß es noch rechtzeitig geschafft hatte, nicht nur sich, sondern auch die Welt auf der sie lebten vor der Zerstörung zu verhindern.
Die Schwingengeborenen waren die Gefäße und Verwalter der Macht ihres Volkes, das sie beschützen sollten. Daß solange, bis sie sich entschieden zu den Ahnen zu gehen. Was zeitlich betrachtet unterschiedlich lang war. Die einzigen, die nie lange „herrschten“, deren Zeit der „Herrschaft“ um die 500 Jahre lagen, waren die Zerstörer. Alle Arman Derans lebten von eintausend bis zu zehntausend Jahre. Was eher selten vorkam. Viele meiner Vorgänger beschützten unser Volk um die Fünftausend Jahre.
Sie wählten ihren Nachfolger/ihre Nachfolgerin, sehr sorgfältig aus. Es gab einen ständigen Geschlechterwechsel. Nie „herrschten“ zwei Männer oder Frauen nacheinander. Auch entschieden sie alleine, wer ihnen nachfolgen sollte. Bis zu der Geburt, wußte niemand, wer der/die nächste Arman Deran sein würde. Mit der Geburt des/der neuen Schwingengeborenen, endete der letzte Atemzug des Vorgängers, der alle Macht unseres Volkes, auf seinen/seine Nachfolger/in übertrug. Nur sie alleine entschieden, wer ihnen nachfolgen sollten. Auch gab es niemanden, der ihnen die Macht, die sie verwalteten hätte nehmen können, denn es war und ist die Macht ihres Volkes, das nur ihnen gehörte. Nur sie alleine konnten diese Macht, wenn sie es wirklich gewollt hätten, zurück verlangen.
Mit dem letzten Atemzug, Arman Derans, ging auch all sein Wissen und das der Vorgänger auf den Nachfolger über, sowie ein letzter Wunsch, dem der/die Nachfolger/in als eine Art Leitfaden diente.

Unter dem Schutz des ersten Schwingengeborenen und mit dem Segen der Weisen, wie ich sie mal bezeichnen will, erholte sich nicht nur unser Volk, sondern auch unsere Welt. Sie lernten mit ihr im Einklang zu leben und wie sie tote Erde wieder zu einem blühenden Leben erwecken konnten. Sie lernten, Leben zu schaffen und nicht, es zu vernichten auf Grund von Macht. Sie lernten unter dem Schutz des Schwingengeborenen Frieden und Harmonie kennen.
Die Weisen also gingen und überließen die Zukunft den Schwingengeborenen und allen die nach der Generation kam.

Doch, auch ein Schwingengeborener kann nicht ewig alles Negative in sich aufnehmen um den Frieden zu wahren. Alles braucht seinen Ausgleich. Das Gleichgewicht muß gewahrt werden. So geschah es, das alle 13 Generationen der Schwingengeborenen, einer geboren wurde, der das Gleichgewicht wieder herstellte. Er war das Gegenteil von den Beschützern. Unser Volk lernte damit zu leben, doch es gab auch solche die das einfachste Gesetz nicht begriffen und auch nicht wahrhaben wollten: Zu jeder Kraft, egal wie mächtig sie auch sei, gibt es eine Gegenkraft, die dazu dient alles im Gleichgewicht zu halten.
Nachdem der erste „Zerstörer“ geboren war, er zu den Ahnen gegangen war, entschieden diese Blinden, daß sich etwas in der Erziehung und Ausbildung der Schwingengeborenen ändern müsse, denn sie waren blind für das, was die Meisten unseres Volkes wußten. Sie begriffen einfach nicht, daß es notwendig war, um das Gleichgewicht zu wahren.
So geschah es, das jene Frauen, die Mütter der Schwingengeborenen, jene gleich nach der Geburt weggenommen wurden, oder ein paar Tage danach. Jene Unverständigen hatten die „Aufzucht“ und „Erziehung“ der Schwingengeborenen in ihre Hände gelegt. Sie glaubten, das sie damit die Geburt eines weiteren Zerstörers verhindern könnten. Sie gaben den Müttern, die diese Zerstörer gebaren, die Schuld an dessen Entstehung. Sie glaubten tatsächlich, sie könnten es verändern, in dem sie selber die Schwingengeborenen ausbildeten und erzogen.
Sie erließen das Gesetz, das die Schwingengeborenen keine Partner/in des anderen Geschlechts mehr haben dürften. Irrwitziger Weise war das unnötig, denn all meine Vorgänger, von dem ersten angefangen, gab es KEINE Beziehung mit dem anderen Geschlecht, noch nicht mal eine Affäre, aber in Ordnung macht ihr mal. Sie glaubten nun mal, das sie durch diverse Einschränkungen, Änderungen die weitere Entstehung eines Zerstörers/einer Zerstörerin verhindern konnten. Sie Entstanden, sie wurden nicht gleich so geboren. Zu Beginn, waren sie alle Arman Deran, doch im Laufe der Zeit, veränderten sich ihre weißen Schwingen in schwarze. Ebenso veränderte sich ihre edle Persönlichkeit. Sie wurden grausam und sadistisch. Sie beschützten nicht mehr das Leben, sie nahmen es!
Die Erziehungsmethoden, Gefährten/Gefährtinnen hatten damit rein gar nichts zu tun und noch weniger Einfluß da drauf. Doch das konnten und wollten jene nicht sehen. Sie fingen an zu experimentieren um den nächsten/die nächste Zerstörer/in zu verhindern. Doch jedesmal, wenn sie glaubten Erfolg zu haben, erhielten sie einen mehr als herben Rückschlag. Doch sie wollten sich noch immer nicht eingestehen, daß es ein Teil des Kreislaufes, des Gleichgewichts war.
Ihre Methoden, der Ausbildung wurden mit dem verschiedenen Zerstörern, nun ja … Sie verloren jedes Maß und glaubten sie würden im Sinne der Schwingengeborenen handeln. Was für verblendete Narren. Ihre Form der Ausbildung und Erziehung war jenseits dessen, was ihr hier Ausbildung und Erziehung nennen würdet. Ihr würdet es ganz sicher Folter nennen. Sie begründeten ihre Handlungen damit, das wir unser Volk damit schützen könnten. Je mehr Schmerz wir aushielten, je mehr Schmerzen man uns zufügte, wir ertrugen: es diente dazu mein Volk, UNSER Volk zu beschützen.
Aus heutiger Sicht betrachtet, würde ich diese Narren, als Sadisten bezeichnen, die nur in der Zeit der Ausbildung ihre perverse Neigung an uns ausleben konnten, denn wir waren anders – in vielerlei Hinsicht. … Psychiater oder Psychologen für solche Kranke kannten wir nicht. Wozu auch?

Nach der Geburt des ersten Schwingengeborenen, wurde mein Volk – bis auf die erwähnten Ausnahmen – unschuldig. Sie trachteten nicht mehr nach dem Leben des anderen und nahmen es nur im Einklang mit der Natur und der Welt. Sie hatten jegliche Form an Negativität verloren. Was da dran lag, daß es die Schwingengeborenen in sich aufnahmen. Bis es eben nicht mehr möglich war, all das Negative zu verwalten.
Bis zu meiner Geburt und „Ausbildung“, gab es an die 28 Zerstörer, ich war die Achte, nach dem letzten Zerstörer. Mein Vorgänger übermittelte mir mit seinem letzten Atemzug, den Wunsch, unserem Volk die Freiheit zurück zugeben. Bis heute weiß ich nicht, was er damit meinte. Ich werde es wohl auch nie erfahren …


Da ich schon sehr lange lebe, wenn auch nicht in diesem Körper, bitte ich um Nachsicht, wenn ich auf vieles, was ich auf unserer Reise gesehen und erfahren habe, NICHT eingehen werde. Vieles, was ich weiß, bleibt aus gutem Grund bei mir. Der Grund, ist euer eigenes Verhalten, sowohl euch selbst, als auch anderen und Gaia gegenüber, die IHR behandelt wie eine Aussätzige, wie etwas Abartiges. Etwas, das ausgelöscht gehört. Aber auch, eure Kriege, eure Gewalttätigkeit, eure Rücksichtslosigkeit, euer Egoismus verhindern, daß ich mein Wissen mit euch teile. Im Gegensatz zu dem Gros von euch, kenne ich das Wort Verantwortung nicht nur, sondern auch dessen Bedeutung! Ich würde grob fahrlässig handeln, würde ich dieses Wissen mit euch teilen! Nein, ihr seid nicht reif genug. Das beweist ihr jeden Tag, den IHR auf Gaia vorhanden seid! Ihr mißbraucht, misshandelt und vergewaltigt diesen einst wunderschönen Planeten und euch selbst! Deswegen, habe ich mich entschieden, mein Wissen für mich zu behalten und sorgsam abzuwägen, was ich mit euch teile und was man doch besser vor euch verborgen hält und wo man verhindert, das ihr das Wissen jemals erhaltet! Man muß euch nicht vor anderen Welten und Wesen beschützen. O nein, man muß andere Welten und Wesen VOR EUCH beschützen!
Nur bei Tragödien vergesst ihr einmal euren Egoismus, eure Selbstsucht und steht zusammen. Wieso könnt ihr das nicht immer?
Ich beobachte euch nun schon solange, und ihr habt nichts geändert. Ganz im Gegenteil. Dieses, was ihr Zivilisation nennt, ist kalt, gleichgültig und rücksichtslos geworden. Werte wie Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Versprechen, Ehre haben für das Gros von euch keinerlei Bedeutung mehr! Sie zählen für euch nicht mehr.


Meine Ausbildung und Erziehung war voll von … Folter, mit der schon erwähnten Begründung, daß es dazu dienen würde eines Tages mein Volk zu beschützen. Bis dahin hatte sich auch schon wieder die Sache mit der Beziehung geändert. Langsam aber sicher kristallisierte sich für manch einen aus meinem Volk heraus, zu was die Schwingengeborenen gemacht wurden: Marionetten! Jene, die es öffentlich bekundeten, verschwanden. Es hieß, sie seien zu den Ahnen gegangen. Den Schwingengeborenen wurde verboten, sich frei einen Gefährten, eine Gefährtin zu suchen, die bis zu ihrem Nachfolger an ihrer Seite blieben um sie zu führen und zu leiten. Auch die Schwingengeborenen wußten nicht immer weiter und brauchten Rat, Hilfe und Unterstützung, wenn sie sich mal nicht sicher waren. Auch sie brauchten jemanden an ihrer Seite. Nachdem der letzte Atemzug gemacht wurde, der/die neue Arman Deran geboren war, dauerte es nie lange, bis der Gefährte/die Gefährtin zu unseren Ahnen ging. Sie waren solange an der Seite Arman Derans, daß es für sie keine anderen Gefährten mehr gab. Für die Schwingengeborenen war es ähnlich: haben sie sich einmal für einen Gefährten/eine Gefährtin entschieden gab es für ihn oder sie, keinen anderen mehr an ihrer Seite.
Als ich geboren wurde, durfte nur noch der ältere Bruder oder die ältere Schwester an der Seite des/der Schwingengeborenen sein. Sie lernten einfach nicht dazu. Sie glaubten nach wie vor, sie könnten uns damit kontrollieren und die Geburt des/der Zerstörer/in verhindern. Die Sinnlosigkeit ihre Unterfangens begriffen sie einfach nicht, oder sie genossen es, ihre Perversion, während unserer Ausbildung an uns ausleben zu können. Was es genau der Grund ihres Handelns an uns war, das wissen nur sie alleine.
Das, zu meiner eigenen Vorgeschichte und als kurze Erklärung dessen, was danach folgte. Doch, ich schweife ab – schon wieder.

Wie schon erwähnt, wurde unser Planet, unsere Heimat zerstört. Alles Leben unseres Planeten, egal wie klein es auch gewesen sein mochte, befand sich auf über zwei Dutzend Raumer verteilt. Das unsere Welt verloren war, ging bei keinem von uns spurlos vorbei. Stets an meiner Seite war meine Schwester. Sie baute mich auf, sie erzog mich, wenn ich es genauer betrachte. Sie machte mich zu der Frau und Kriegerin, die ich geworden bin. Sie löschte die Spuren der „Peiniger“ vollständig aus. Sie machte mich zu der erhabenen, edlen Kriegerin die viele auf der Reise zu Gaia trafen, kennen und schätzen lernten.
Wir waren auf vielen Welten. Auf nicht gerade wenigen herrschte Krieg. Da es ein unauslöschlicher Teil von mir ist, alles Leben zu achten und beschützen, egal wie groß oder klein es auch sein mag, sah ich es als meine Aufgabe, dieses nicht nur auf mein Volk anzuwenden, daß ich geschworen hatte unter Einsatz meines Lebens zu beschützen. Ich bezog es auf ALLES Leben, daß es auf egal welchen Planeten gab. Ich beschützte und bewahrte, schuf Frieden auf Welten, die nahe ihrer Zerstörung und der ihrer Zivilisation. Mir war es egal, wer sie waren, wie sie aussahen, es gab für mich keinerlei Unterschied. Jedes Leben war es wert beschützt und bewahrt zu werden.
Auf einigen Welten, blieben ein Teil meines Volkes zurück um jenen Zivilisationen, Völkern, Rassen zu helfen, ihre Welt vor der Zerstörung zu bewahren. Sie schufen neues Leben und manche fanden so eine neue Heimat.
Ich traf viele Wesen, viele Rassen und Völker, manche glichen uns, andere waren so vollkommen unterschiedlich in ihrem Aussehen. Ich gewann nicht nur Verbündete, sondern auch Freunde, wie Lord Vargen, den Stierkopf Brachcar, der im nüchternen Zustand nur schwer zu ertragen war. Es gab so viele Wesen, so unterschiedlich im Aussehen und doch … Und dann waren da noch die Drachen.
Doch alles der Reihe nach.

Ihr mögt jetzt denken, das alle Welten voller Krieg und Gewalt waren, das ist nicht richtig. Es gab auch viele friedliche Welten. Einige glichen unserer Heimat, doch wären wir geblieben, hätten wir die bereits bestehende Fauna zerstören müssen. Was wir brauchten, war eine (fast) tote Welt, die wir mit neuem Leben erfüllen konnten. Doch, das gestaltete sich als nicht gerade einfach.
Schließlich kamen wir nach Gaia, die Anzahl der Raumer hatte sich auf knapp acht dezimiert. Mein Volk war über ein Dutzend Galaxien, auf verschiedenen Welten verteilt und wir hatten noch immer keinen geeigneten Planeten für uns gefunden. Gaia ließ uns hoffen, endlich eine neue Heimat zu finden, denn Gaia hatte alles was wir brauchten.

Ameran und ich entschieden uns, wie immer, zuerst auf den Planeten zu gehen um herauszufinden, ob diese Welt geeignet war oder ob wir doch weiter ziehen mußten. Wir kamen auf den Planeten, doch nicht wieder herunter. Unsere Fähre wurde zerstört, nachdem wir sie verlassen und uns einige Schritte von ihr entfernt hatten. Über uns flogen dunkle, tiefschwarze Raumer, die die Form eines Keils hatten. Ich sah meine Schwester an. Wieder eine Welt voller Krieg und Gewalt und wir wurden direkt hinein gezogen. Jene, die hier bereits lebten, führten einen aussichtslosen Krieg, gegen Wesen, die diesen Planeten ausbeuten wollten. Zu mindestens sagte uns der Anführer Gabriel dieses. Eigentlich, wollte ich mich aus diesem Krieg heraushalten oder zu vermitteln versuchen. Doch Gabriel, als auch sein Vertreter – Michael – sagten, das sie alles in ihrer Macht stehende versucht hätten um sich mit ihnen zu einigen. Doch anstatt zu verhandeln, seien sie ohne zu zögern angegriffen worden.
Drei Tage beobachtete ich diesen Krieg. Drei Tage sah ich, wie sie immer mehr an Boden verloren. Drei Tage sah ich, wie ihr Kampf um den Schutz und den Erhalt ihrer Welt immer aussichtsloser wurde. Drei Tage in denen ich vergebens nach einer anderen Lösung suchte. Drei Tage in denen ich haderte. Würde ich es tun, würde mein restliches Volk ausgelöscht und die anderen würden uns nicht folgen können. Ich war hin und her gerissen. Ich hatte diese Welt gesehen, doch ich war in erster Linie meinem Volk verpflichtet. Meine Schwester war es schließlich, die den Ausschlag gab. Sie sagte, das die Mehrheit unseres Volkes, auf diversen Planeten in diversen Galaxien verteilt leben würde, und daß ich es nicht vernichten würde, wenn ich die verbliebenen acht Raumer, die über Gaia verteilt waren, für den Schutz einer Welt opfern würde, einer Welt, die sich zu schützen lohnte. Sie sagte, das wir eines Tages einen Weg von dieser zurück zu unserem Volk finden würden. Ich vertraute ihren Worten.
Ich trug einen goldfarbenen, breiten Armreif, der mich direkt mit der „Kommandoeinheit“ meines Raumers – ihr würdet es Flaggschiff nennen – verband. Ohne auf den Armreif zu sehen, tat ich das einzige, was diese Welt vor ihrer Zerstörung retten konnte: ich gab die Zerstörung aller Raumer ein.
Während ich das tat, sah ich die ganze Zeit in den grauen Himmel. Es zerriß mir das Herz, doch mußte ich meiner Schwester zustimmen: es gab keinen anderen Weg, nur diesen einen. Drei Tage lang bin ich alle Möglichkeiten durchgegangen und habe die offensichtlichste außer Acht gelassen – absichtlich. Ich wollte es nicht sehen und noch weniger in Erwägung ziehen, doch nur unsere Raumer waren in der Lage diese Welt zu retten, doch dazu mußte ich sie alle opfern. Ihre Zerstörung würde auch die anderen mit sich reißen, die diese Welt heimsuchten.
Wie gebannt sah ich zu wie der Himmel sich erhellte, wie riesige brennende Trümmer auf die Oberfläche fielen und tiefe Krater rissen. Sah, wie die Invasoren mit ihren tiefschwarzen Keilen abdrehten und in den Himmel flogen. Sah, wie erstarrt die Verteidiger waren, die schließlich in einem ohrenbetäubenden Jubel ausbrachen, bis auf Gabriel, Michael und noch jemand anderes, denn sie wußten, wem sie diesen Sieg zu verdanken hatten und auch, wie teuer er erkauft worden war.
Sie nahmen uns bei sich auf. Behandelten uns als eine der ihren. Während wir ihre Sprache lernten. Sie mußten sich erst einmal da dran gewöhnen, das sie meine Stimme in ihrem Kopf hörten. Da ich über keine Stimmbänder verfügte, war die Sprache des Geistes meine einzige Form mich mit anderen zu unterhalten. Wobei ich schreiben muß, daß ich diese Form der Kommunikation sehr schätze, auch wenn ich nur Senderin und in sehr seltenen Fällen Empfängerin bin.
Wir beide lernten diese unsere neue Heimat und deren Wesen kennen. Tiefe, langanhaltende Freundschaften wurden geschlossen. Wir genossen die Eintracht, die Harmonie, die langen Gespräche – den Frieden.
Doch der Frieden währte nicht lange. Eine andere Macht war gierig geworden, von Neid und Eifersucht auf seine Schwesternstadt zerfressen. Diese Welt war groß genug für beide, doch für jene „Macht“, war diese Welt zu klein für beide Städte. Sie erschuf etwas, um diese Schwesternstadt von dieser Ebene der Existenz zu verbannen: Atlantis verbannte Lemuria. Damals, war mir das nicht bekannt. Ich verstand nicht, wieso all jene, die ich schätzen gelernt hatte, die uns aufgenommen und eine neue Heimat gegeben hatten, verschwinden konnten.
Es war einer der seltenen Momente, in denen ich geschlafen hatte. Als ich wach wurde, es war kurz vor Sonnenaufgang, fühlte es sich leer an. Ich spürte Verwirrung, Desorientierung, Verzweiflung und noch so vieles mehr, daß ich nicht in Worte kleiden kann, weil es dafür keine Worte gibt. Ich hörte Babys weinen, vereinzelte Rufe. Alles fühlte sich seltsam fremd an. Als ich das Haus verließ, in dem wir wohnten, spürte ich die Leere umso deutlicher. Etwas war anders, war falsch. Irgend etwas hatte sich verändert. Dort wo einst Leben und Betriebsamkeit herrschte, war nichts als Stille, die von vereinzelten Rufen, Klageschreien und dem Geschrei von Babys unterbrochen wurde. Die Leere war unbeschreiblich. Was auch immer geschehen war, es war geschehen als ich geschlafen hatte. Vereinzelt begegneten mir verstörte Männer, Frauen und auch Kinder, die weinten und nach ihren Eltern riefen. Keiner von ihnen konnte mir erklären was geschehen war. Sie waren einfach – verschwunden. Ebenso war meine Schwester verschwunden, was mich irritierte.
Was auch immer geschehen war, ich versprach es heraus zu finden, und all jene die in dieser einen Nacht verschwunden waren, wieder zurückzubringen. Auch, wenn ich nicht wußte wie und noch immer nicht weiß.
Da es dort nichts mehr gab, was mich hätte halten können und ich eine Antwort finden wollte, verließ ich den Ort. Ich glaubte da dran, das jene, die über Nacht nicht verschwunden waren, sich derer annahmen, die zurück geblieben waren. Ich mußte meine Schwester und Antworten finden, eine Lösung, einen Weg … irgend etwas, wie ich all jene wieder zurück holen konnte – wo auch immer sie waren.

Ich wandelte ziellos umher. Ich sah Neues entstehen und es zerfallen. Ich wandelte über diesen Planeten, der einem steten Wandeln unterworfen war: manchmal offensichtlich und spürbar, manchmal still und verborgen. Ich beobachtete, das Entstehen von Leben, und dessen Niedergang. Ich sah Orte und Städte entstehen und nieder gehen. Doch all das interessierte mich nicht. Ich hatte nur ein einziges Ziel: ich wollte meine Schwester und Antworten finden. Ich wollte meinen Freunden helfen und sie zurück bringen. Doch all das gestaltete sich alles andere als einfach.
Auf dieser meiner Wanderungen begegnete ich ebenso vielen unterschiedlichen Wesen, wie auf meiner Reise durch die Galaxien. Doch am beeindruckendsten war meine Begegnung mit den Drachen, die viele von euch nur als Fabelwesen und Monster aus diversen Filmen und Serien kennen. Ihr stellt sie in so vielen Filmen, Serien und auch auf diversen Bildern als Monster, als Bestien dar, doch das Gegenteil ist der Fall! Es widert mich geradezu an, wenn ich Filme, Serien und Bilder sehe, wo Drachen Jungfrauen verlangen, Gold horten und alles fressen was nicht schnell genug unter die Bäume … Erde kommt. Das sie Feuer spucken und alles zerstören würde. ICH kenne die Drachen und, zu meinem Vorteil, bin ich damit nicht alleine. Denn neben mir, gibt es noch sehr viele, die – wie ich – ebenso zurückgekehrt und den Drachen begegnet sind.
Ich habe sie – allen voran Astarias – als sehr weise Wesen kennen und schätzen gelernt. Sie waren majestätisch und voller Würde … In Ordnung, je nach ihrem Alter. Der Jüngste von ihnen, schaffte es sehr, sehr lange nicht, eine anständige Landung hinzulegen. Bei seinen Versuchen pflügte er regelmäßig die Landschaft um. Wenn da, wo er landete vorher Bäume, Sträucher und so diverses anderes standen, konnte man damit rechnen, das sie NACH seiner Landung zwar noch vorhanden waren, aber eben auf eine andere Art. …
Er nahm sehr gerne jeden Baum auf seinem Weg zur Landung mit, daß es schwer war, keine Miene zu verziehen, wenn er nicht wie seine Brüder auf den Füßen aufkam, sondern Purzelbäume machte oder der Länge nach eine tiefe Schneise hinter sich herzog. Die Großen zogen ihn deswegen gerne auf liebevolle Art auf. Zwischen ihnen herrschte eine Eintracht und Harmonie, wie ich sie nur selten bei anderen Wesen gesehen und erfahren habe. Ich weiß wovon ich schreibe, denn ich war ein Teil davon!
Ich traf Astarias auf meinen Weg nach irgendwo von irgendwo. Er und seine Sippe wachten über ein abgeschlossenes Tal mit vielen verschiedenen Geschöpfen die dort in Harmonie miteinander, nebeneinander lebten. Ganz egal ob sie nun Fleischfresser, Grasfresser oder Aasfresser waren. Dort herrschten andere Gesetze. Als ich dort landete, spürte ich diesen Frieden, den ich schon lange nicht mehr spürte. Der Jüngste begrüßte mich und führte mich zu ihrem Hort. Oben auf einem Plateau lag Astarias der das ganze Tal überwachte und sich die Sonne auf den Pelz … die Schuppen brennen ließ. Es war unsere erste Begegnung und die Eindrucksvollste. Wir redeten miteinander, auf die Art, wie ich sie kenne: in der Sprache des Geistes. Ich erzählte ihm von meiner Welt, meinem Volk, meiner Reise und meiner langen Suche nach meiner Schwester und Antworten zu dem, was unsere Freunde hat über Nacht verschwinden lassen. Ich spürte die Eintracht zwischen uns, die Harmonie. Es war, als wäre ich nach Hause gekommen. Zwischen ihnen und mir entwickelte sich mehr, als nur eine tiefe Freundschaft. In gewisser Weise, waren sie auch meine Beschützer, die alles dafür gaben mich sicher zu wissen. Das sollte ich sehr viele Dekaden und Sonnenumläufe später erfahren. Und die Erinnerung da dran, sollte mir in diesem Leben, in diesem meinen derzeitigen Körper das Herz als auch mich fast zerreißen!
Astarias berichtete von einer weißen Stadt, weiter dem Sonnenaufgang entgegen, wo ich vielleicht Antworten finden würde. Bis ich dort jedoch eintraf, würden 100 Sonnenumläufe vergehen und ich dem Wahnsinn verfallen sein, denn die Trennung/der Verlust meiner Schwester hatte unweigerlich auch Auswirkungen auf mich. Das war sowohl ihr, als auch mir nicht bekannt, sowie all meinen Vorgängern auch nicht, denn sie waren nie lange von ihren „Begleitern“ getrennt gewesen.
Diese weiße Stadt wurde später als so genannte Insel „Avalon“ bekannt. Avalon, war in jener Zeit jedoch alles andere als eine Insel. Ich vermute, daß ein Teil Avalons hier überdauert und als Insel betrachtet wurde, bis auch dieser Teil gänzlich von der physischen Ebene verschwunden ist. Zu jener Zeit, weit vor Entstehung dieser noch jungen (unvernünftigen) Rasse, war Avalon ein Art Kontinent. Um Avalon zu durchqueren brauchte es einige Wochen – mit einem Pferd. Luftwagen gab es außerhalb der entstandenen vier Städte nicht. Atlantis bestand noch immer. Doch schien es die jüngeren, neu entstandenen Städte nicht als eine Bedrohung für sich zu sehen, wie sie es einst bei Lemuria getan hatten.
Atlantis war eine Stadt, von der mir die Drachen geraten hatten, fernzubleiben. Sie wirkten in der Sprache des Geistes, die eigentlich immer gleich klang, jedesmal düster, wenn sie von Atlantis sprachen. Genau genommen, nannten sie Atlantis nur „die Stadt der Eiswüste“. Wieso, auch das sollte ich sehr viel später erfahren.
Auf meinen Weg zu der „weißen Stadt“ verlor ich mich selber und auch mein Ziel für eine lange Zeit. Ich suchte instinktiv Orte auf, die Abgeschiedenheit versprachen, doch nicht lange blieben. Irgend etwas vertrieb mich immer.
Irgendwann auf meiner Suche nach einem neuen Ort der Abgeschiedenheit, traf ich in einer Wüste auf eine Frau, fast noch ein Kind – aus meiner Sicht jedenfalls. Sie forderte mich heraus und wäre unterlegen gewesen, wenn nicht irgend etwas in mir auf sie reagiert hätte. Ich ließ sie über mich siegen, vielleicht war es auch der letzte, gut geschützte Teil meines logischen Denkens – ich weiß es nicht – noch nicht. Erinnerungen kommen nun mal, wie sie es wollen und nicht, wie ich es gerne hätte.
Als ich mir meiner bewußt wurde, wollte ich mich wieder auf die Suche nach meiner Schwester machen, doch jene, die mich geheilt und von dem Wahnsinn befreit hatte, hielt mich davon ab. Jene Frau die ich mich bezwingen ließ, war – wie sich herausstellte – ihre Tochter. Die Frau selber; die mich zusammen mit ihrer Tochter von dem Wahnsinn befreit hatte, der mich lange Zeit befallen hatte; eine Göttin. Sie lud mich ein, bei sich in Avalon, ihrem Tempel zu bleiben. Ich lernte von ihr die neue Sprache, die sich entwickelt hatte. Sie gewährte mir … Asyl, wenn man es so betrachtet. Sie erklärten mir, das es viele Wesen gab, die auf Gaia entweder in einem Exil waren, Asyl oder eine neue Heimat fanden. Sie berichteten mir, das seit damals … Frieden herrschte. Ihr war nicht entgangen, was ich getan hatte und noch weniger, wie sehr ich da drunter litt, mein eigenes Volk geopfert zu haben. Nicht, weil meine Schwester und ich hier fest saßen. Was meine Schwester anbelangte, konnte sie mir nichts sagen, oder wollte sie nichts sagen. Damals hatte ich den Eindruck, das jedesmal eine Düsternis wie ein Schatten über das Gesicht zog, wie bei den Drachen, wenn sie von der Stadt in der Eiswüste sprachen.
Ich entschied mich, in Avalon und bei ihr im Tempel zu bleiben. Was eine Göttin war oder sie ausmachte, wußte ich nicht. Sie lehrten mich sehr viel, mußten aber auch über mich sehr viel lernen, wobei ich mir irgendwie sicher bin, das jene, die sich als „Göttin“ bezeichnete, wesentlich mehr über mich wußte, als sie mitzuteilen bereit war. Ich hakte nicht nach und beließ es dabei. Wenn es an der Zeit war, würde sie es mir schon mitteilen. Doch es sollte nie dazu kommen, denn bevor sie dazu gekommen wäre, wurde sie verraten – von ihrer eigenen Schwester und deren Tochter, ihrer Nichte.
Sie mußten lernen, daß ich über so gut wie keinerlei Emotionen verfügte und mein Gesichtsausdruck immer derselbe blieb: reglos, ausdruckslos. Daß es mir schwer fiel, den Ausdruck im Gesicht oder den Augen zu erkennen. Für mich sah alles gleich aus, solange es nicht offensichtlich war. Ich verfügte nicht über das breite Spektrum an Emotionen, noch verstand ich sie. Genau genommen hat sich da dran heute auch nicht viel geändert. Viele die mir begegnen, wissen nichts über mich. Sie bezeichnen mich als Maschine. Vielleicht bin ich es auch irgendwo, doch macht es mich in gewisser Weise auch all jenen überlegen, die über ein breites Spektrum an Emotionen verfügen, denn ich kann im Notfall sehr schnell reagieren, ohne von Gedanken oder Emotionen an einer Handlung gehindert zu werden. Doch manchmal hat es auch Nachteile. Vor allem dann, wenn Dein gegenüber nicht weiß, das alles was Du nach außen hin zeigst, Du innerlich gar nicht empfindest. Du hast es Dir antrainiert und bei anderen abgeguckt, beobachtet damit Du nicht ganz so … fremdartig – wie eine Maschine erscheinst.
Ich habe in den vergangenen Jahren oft erkennen müssen, wenn ich diese Form der Maske nicht trug, ich auf so etwas wie befremden stieß. Während ihr nicht versteht, wie man so gut wie gar nichts empfinden kann, verstehe ich nicht, wie man über ein solch breites Spektrum an Emotionen verfügen kann, ohne dabei wahnsinnig zu werden. Denn ich habe oft beobachtet, wie dieses breite Spektrum zu allerlei komischen Gebarens geführt und eine Menge Konflikte herauf beschworen hat. Bei euch stößt meine „Emotionslosigkeit“ auf Unverständnis, bei mir euer breites Spektrum an Emotionen. Denn wie schon erwähnt, kann ich nicht nachvollziehen, wie ihr damit zurechtkommt ohne dem Wahnsinn zu verfallen.
Leider sorgt meine Unkenntnis ebenfalls für einige Verwirrung, als auch Fehlinterpretationen meines gleichgültig wirkenden Verhaltens. Vor allem in Bezug auf gewisse Signale einer gewissen Frau, die sich 2000/2001 vor mir und meinem Verhalten wohl zurück gewiesen gefühlt haben mußte. Ich für meinen Teil verstand nicht das geringste! Es gab auch niemanden, den ich hätte fragen können. Ein Teil von mir betrachtete sie für sich auch als eine Gefahr, weswegen ich anfing sie, als auch … ihren … Gefährten (mit dem ich noch ein paar offene Rechnungen habe, die beglichen werden wollen! Aber alles zu seiner Zeit!) … zu bekämpfen. So also ließ ich sie gehen ... mit dem Wissen, das sie den Eindruck haben mußte, von mir abgelehnt worden zu sein. Ich wußte nur nicht, wie ich damit umgehen sollte. Es gab einfach niemanden, den ich hätte fragen können. Und eigentlich, wollte ich sie einfach nur beschützen. Wie konnte ich ihr auch sagen, was in mir vor sich ging, wenn ich selber es noch nicht mal wußte? Wie sollte ich etwas erklären, von dem ich erst nach und nach Wissen erhielt, doch zu dem Zeitpunkt Plan von nichts hatte?

Wie dem auch sei – in dem Tempel der Göttin lernte ich, das sich in den einhundert Jahren sehr viel verändert hatte. Nicht nur die Sprache, sondern auch daß es fünf große Städte gab, denen jeweils ein großes Areal angehörte. Eigentlich könnte man sie heute als Staaten bezeichnen, doch damals nannte man sie Städte. Staaten gab es in der Form, wie ihr es heute kennt, überhaupt nicht.
Das die Göttin ihre Gründe hatte, mich von meiner Suche abzuhalten, war mir durchaus bewußt, doch ich blieb nicht nur, weil ich herausfinden wollte, welche, sondern auch um mich selber erholen zu können, denn da hatte sie mit ihrer Einschätzung durchaus Recht: meine Schwester hätte nicht zugelassen, daß ich mich gleich nach der Heilung von dem Wahnsinn der mich lange Zeit im Griff hatte, wieder auf die Suche gemacht hätte. Es war etwas, das meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Die Art, wie die Göttin es gesagt hatte und, wie sie es kurz da drauf versuchte abzuschwächen und als Mutmaßung hinzustellen, als sie ihren Fehler bemerkte. Ich hätte kein Problem gehabt, die Antworten sofort zu erhalten, doch in meinem langen Leben habe ich gelernt, das Zeit oftmals der einzige Weg ist um ein Ziel zu erreichen. Manches braucht seine Zeit, anderes nicht. Doch in jedem Fall sollte man sich immer die Zeit nehmen, wenn man etwas erreichen oder hinter etwas kommen will um jegliche Form von Fehlern, falscher Berechnungen oder Mutmaßungen auszuräumen. Je länger man lebt, desto eher ist man geneigt, geduldig zu sein und zu warten. Man lernt, daß es sich nicht lohnt etwas voran zu treiben oder die Dinge zu hastig anzugehen. Zeit ist oftmals der einzige wirkliche Verbündete!

Doch, diese Göttin hatte aus ihrem Fehler gelernt, sie ließ mir meinen Freiraum, schränkte mich nicht ein, doch sie band mich in gewisser Weise an sich: ich wurde ihre Leibwache und später auch ihre Gefährtin. Von ihrer Tochter erfuhr ich in einer ruhigen Zeit, außerhalb des Tempels bei einem Ausritt (wieso ich ein Pferd benutzen sollte, wenn ich doch fliegen konnte, wollte mir die erste Zeit nicht so recht einleuchten), das ihre Mutter ihren Gefährten und sie ihren Vater verloren hatte unter seltsamen Umständen. Seit dem Tag habe ihre Mutter nicht mehr gelächelt, weder mit ihren Augen noch in ihrem Gesicht. Ich erfuhr so, das sie mir in gewisser Hinsicht ähnlich war: hatte sie ihren Gefährten, ihre Gefährtin gewählt und sich für ihn oder sie entschieden, gab es für sie niemand anderen mehr an ihrer Seite – wie es auch bei mir war. Doch, ich hatte mich noch nicht für eine Gefährtin entschieden. Meine Schwester stand erster Stelle, auch wenn sie nicht meine Gefährtin war, so nahm sie doch auf eine bestimmte Art eine solche Stelle ein. Ich weiß, wie es meine Vorgänger hielten, doch ich konnte mich damit nicht … es war nicht richtig. In unseren Adern und Venen floß dasselbe Blut, wir waren von dem gleichen Vater gezeugt und der gleichen Mutter geboren worden. Eine solche Form der Verbindung war aus meiner Sicht einfach nicht richtig.
In vielerlei Hinsicht unterschied ich mich also von meinen Vorgängern, die sich damit arrangiert hatten – und tue es noch!

Unter der Obhut der Göttin, lernte ich eine Art von Leben und Freiheit kennen, wie ich sie nie kennen gelernt hatte. Ich flog durch die Lüfte, genoß das Flüstern der Winde in meinen Ohren und ihr Streicheln, wenn sie über meinen Körper strichen. Spürte wie der Wind durch meine Schwingen glitt. Es war … berauschend.
Ich flog durch die Nacht, den Tag. Knüpfte neue Banden und frischte alte Bande wieder auf. Ich nahm all jenen, die sich fürchteten, die Furcht vor den riesigen, majestätischen Drachen. Egal wo ich war, ich sah immer einen von ihnen in der Nähe. Mal war es der Schattendrache, wie sie Arkonas nannten, mal Tormos – den sie Feuerdrachen nannten, weil seine Haut so rot wie das Feuer war, während Arkonas Haut tiefschwarz war. Sie alle wurden den Elementen zugeordnet. Da nach Arkos; Arkonas Vater; Astarias der Älteste der Drachen war, wurde er dem alles verbindenden Element Äther und mir zugeordnet. Jeder der acht Drachen fand einen der für sie sprach. Sie selber wählten ihre „Stimmen“, denn nicht jeder ertrug die mächtigen Stimmen dieser majestätischen und friedliebenden Wesen in seinem Kopf. Doch die meiste Zeit, wenn ich es nicht falsch erinnere, verbrachten ich mit ihnen und damit, durch die Lüfte zu fliegen. Ich erinnere mich sehr gut an dieses alles überwältigende Bild meiner uralten Erinnerungen: Ich schwinge mich von dem Tempel in die Höhe, oben kreist Arkonas – wartend. Es dämmert schon, doch es ist noch lange hell genug um zu sehen, wie Arkonas wieder sein Übermut packt und er sich unbedingt mit mir messen will. Es geht nicht um Kraft, sondern um die Schnelligkeit. Es gab nicht einen einzigen Augenblick, wo er gewonnen hat und auch nie böses Blut. Er spielte immer den Beleidigten und beschwerte sich, daß ich … ah … vor ihm gestartet sei. Durch die Drachen lernte ich vieles anders zu sehen. Ich lernte von ihnen Humor, ganz besonders durch Arkonas, und den Jüngsten: Nutus. Arkonas war der … nun ja, Witzbold unter den Acht mir bekannten Drachen. Er mochte es sich mit mir Wortgefechte zu liefern, die man auch als Neckerei (?) bezeichnen könnte.
Astarias und ich hatten eine besondere Verbindung zueinander. Eine Verbindung, die ich von Anfang an, von dem ersten Moment an, wo wir einander dort oben auf dem Plateau begegnet waren genauso spürte, wie auch er. Doch es gab Momente, wo diese Verbindung zwischen uns sehr deutlich zu spüren war. So deutlich und machtvoll, das sie unter uns auf Gaia zu spüren war und die Wesen unter uns unseren Flug verfolgten. Momente, die mir die Tränen in die Augen treiben und mein Herz, als auch mich mit so viel Wärme erfüllen, daß ich keine Worte dafür finde um es zu verdeutlichen.
Die Erinnerung, an die ich gerade denke, ist die erste und vielleicht auch wertvollste, die ich bisher zurückerhalten habe.
Arkonas und ich liefern uns wieder einen unserer Wettstreits, die irgendwie schon Standard geworden sind, der Ausgang ist bereits allen klar, doch er kann und will es nicht lassen. Es geht ihm gar nicht da drum zu gewinnen: Er will ein Lächeln in meinem sonst so ausdruckslosen Gesicht sehen. Es endete immer in einem gespielt gekränkten Ende, an dem er es durch einen seiner „dummen“ Sprüche doch immer geschafft, mich zum Lächeln zu bringen. Ja, ich kann schreiben, durch die Drachen – ganz besonders durch Arkonas – lernte ich so etwas wie Lockerheit. Wir folgen nebeneinander, Arkonas links von mir, nach und nach kamen die anderen sieben hinzu, Tormos räumte den Platz rechts von mir für Astarias, der stets zu meiner rechten durch die Luft glitt. So flogen wir in die Nacht hinein in einer Reihe, in vollkommener Eintracht und Harmonie, wie ich sie heute vermisse. Einmal, gesellte sich ein Mann, mit dunkler, gebräunter Haut in einem Lendenschurz zu uns, er flog wie Astarias rechts von mir, doch das änderte rein gar nichts. Ich schloß die Augen und genoß, was ich spürte. Es ist ein der wenigen Erinnerungen, die mir eine solche Wärme spenden, wie ich sie heute vermisse. Ebenso vermisse ich es, durch die Luft zu fliegen, den Winden zu lauschen und sie auf meinem Körper, in meinem Gesicht zu spüren. Ich vermisse es mit den Drachen zu fliegen. Ich vermisse sie so sehr, daß es mich schmerzt und innerlich oftmals zu zerreißen droht, wenn ich dieses Bild vor meinem geistigen Auge habe.

Und wenn ich dann von den Jagdfliegern höre, wie sie von den Winden erzählen, dem Rausch den sie dort oben in ihren Tornados und so weiter fliegen, dann verstehe ich sie nur allzu gut. Ich weiß, wie es ist, die Winde zu spüren – ich habe es nicht vergessen, ganz im Gegenteil, ich sehne mich danach. Sehne mich danach wieder durch den Himmel zu fliegen, die Winde zu spüren – auch, wenn es heute dort oben sehr einsam sein würde, denn dort oben gibt es keine Drachen mehr, die mit mir fliegen. Heute würden mich eine Menge Jagdflieger und andere Blechdosen dort oben abfangen, weil sie es nicht verstehen würden und auch nicht könnten. Sie würden sowohl mich, als auch alle anderen die fliegen könnten als eine Gefahr und/oder Bedrohung sehen. Und dann gibt es noch die anderen (Geheimdienste/Militärs), die uns einfangen und in ein Labor sperren würden, nur um herauszufinden, wie wir „funktionieren“ und es schaffen ohne Hilfsmittel zu fliegen. Wir würden unaussprechlichen Leids ausgesetzt sein und als alles andere denn als Lebewesen angesehen werden. Doch das sind wir: Lebewesen. Auch, wenn wir uns in vielerlei Hinsicht von dieser Rasse unterscheiden, sind und bleiben wir Lebewesen, die denken und fühlen, auf die eine oder andere Art fühlen.
Viel hat sich seit damals verändert, doch kaum etwas zum Positiven.
Doch auch damals, gab es schon jene, die mich nicht als Lebewesen, sondern als Gegenstand betrachteten oder als ein Monster, eine Gefahr, die es zu kontrollieren galt. Da die Göttin, deren Gefährtin ich geworden war, nicht bereits war, das Wissen, das sie über mich erhalten hatte mit anderen zu teilen um mich zu schützen, wurde sie von ihrer Schwester verraten und von dieser Welt verbannt. Ich selber befand mich zu dieser Zeit auf dem Weg durch die Eiswüste um einer Spur nachzugehen, die ich erhalten hatte. Auf der anderen Seite der Eiswüste lag die so genannte „goldene Stadt“ Atlantis. Dort sollte sich meine Schwester aufhalten. Ja, die Mauern der Stadt waren golden, doch in ihr herrschte kein Licht und auch keine Liebe, wie es von so manches Esoteriker propagiert wird. Nein, das ganz sicher nicht. Atlantis war alles andere als die Stadt von „Licht und Liebe“.
Als ich das Land betrat, spürte ich durch meine Stiefel hindurch einen Sog, wie etwas nach meiner Energie griff. Ich berührte einen Felsen, der vor meinen Augen zu Staub zerfiel. Das Land war trocken, öde und ohne Leben. Ein Wald der vor den hohen Mauern Atlantis stand, war versteinert. Alles Leben war aus ihm ausgesaugt worden, wie aus allem anderen, was sich in einem Umkreis von vielleicht fünfhundert Kilometern befand. Alle Energie war allem, was lebte entzogen worden. Atlantis saugte allem das Leben aus, doch wie oder womit, konnte ich nie herausfinden, denn ich vermied es Atlantis nach dem Tod meiner Schwester noch einmal nahezukommen.
Meine Schwester fand ich an der durchgehenden Mauer von Atlantis. Ihr Körper war zerschmettert, nur ihr Wille hatte sie noch am Leben gehalten. Atlanter hatten sie einfach über die sehr hohe Mauer geworfen. Wieso konnte ich, wenn überhaupt, nur mutmaßen. Sie starb dort in meinen Armen. Mit ihr hatte ich nun alles verloren. Mein Volk, meine Schwester. Es war das einzige Mal, daß ich geweint habe, daß einzige Mal, das jemand mich hat weinen sehen. Ich trug sie – eskortiert von zwei Garden meiner Gefährtin – in meinen Umhang gewickelt den ganzen Weg bis nach Avalon zurück.
Dir Drachen, die mich bis zu der Eiswüste begleitet hatten, warteten dort noch immer auf meine Rückkehr. Sie selber konnten die Eiswüste nicht überqueren, sie wären erfroren. Mit meinem Bündel auf den Armen, den offenen, sichtbaren Schwingen, die ich sonst im Körper verborgen hatte, wenn ich auf Gaia ging und meinem versteinerten Gesicht, erkannten sie sofort, was vorgefallen war. Sie begrüßten mich, in dem sie sich ihrem Alter nach an die Seite der Straße setzten und ein ohrenbetäubendes Gebrüll anstimmten. Es war das erste Mal, das der Jüngste eine saubere Landung hinbekam. Ich glaube, das er sich nicht blamieren und mich beschämen wollte, das er sich deswegen sehr viel Mühe gab, es richtig zu machen.
In Avalon hatte sich derweil vieles verändert: meine Gefährtin war verbannt, die Tochter mehr oder weniger, und die „neue“ Göttin schaffte es durch einen Bann, der auf ihr und ihrer Tochter lag, alle davon zu überzeugen, das sie jene Göttin war. Sie wußte jedoch nicht, das die Schwanengöttin meine Gefährtin war. Sie wußte so einiges nicht. Doch auch ich, erlag diesem Bann der Täuschung eine sehr lange Zeit, die bis in dieses Leben, in diesen Körper reichte.
Diese Göttin machte mich zu einer Waffe und zu dem Symbol, daß ich nie hatte sein wollen. Ich führte einen Krieg, der nicht der meine war. Ich führte einen Krieg, der mir durch den grausamen Tod meiner Schwester und jener Göttin aufgezwungen worden war. Sie rüttelte an meinem ausgeprägten Sinn von Gerechtigkeit und die tief in mir verankerte Achtung des Lebens und dessen Schutz.
Es war also meine Pflicht, diese Welt und all ihre verschiedene Lebewesen zu beschützen.
Nach dem Tod meiner Schwester, verließ ich für viele vielleicht fünfzig Sonnenumläufe den Tempel und Avalon. Ich kehrte erst knapp 68 Jahre später zurück. Ich nahm mir ganz einfach eine Auszeit um diese neue Welt und all ihre neuen Lebewesen kennenzulernen. Ich lernte Brachcar, Rigomar und einen Magier kennen, dessen Name ich vergessen habe. Sie waren ein unvergleichliches Trio. Brachcar war ein Stierkopf, ihr würdet seine Rasse Minotauren nennen. Er war … Brachcar. Ein Prinz, der auf Reisen war, um andere Völker und Gebräuche kennenzulernen. Dabei war er auf Rigomar und den Magier getroffen. Sie freundeten sich an und waren bald unzertrennlich. Ein Chaos Trio, wie man es nur selten traf und sehr gut aufeinander eingespielt. Die drei faszinierten mich. Rigomar sorgte für regelmäßigen Alkohol Nachschub, denn Brachcar war im nüchternen Zustand einfach nicht zu ertragen. Wie ich selber beobachten konnten. Sie zogen den Stierkopf dann ganz gerne auf, wenn er mal wieder nüchtern war und vergessen hatte, wie er dann war. Ich mochte die drei, doch ganz besonders mochte ich Brachcar, nicht nur weil er mich mit seiner Art faszinierte, sondern auf Grund seines großen Herzens. Er war ein Prinz, ja, aber es interessierte ihn überhaupt nicht. Was sein Vater von ihm wollte, war ihm gänzlich egal. „Ach, soll er mir doch mal den ??? runter rutschen.“ Es war irgendwie nicht nur amüsant, sondern auch sehr interessant diese drei zu beobachten und noch interessanter, wie sie aufeinander eingespielt waren. Ein jeder von ihnen kannte seine Aufgabe. Brachcar stürmte vor, Rigomar deckte den Magier, dieser wiederum tat was auch immer er tat.
Ich lernte auf dieser Reise sehr viele Arten von Wesen kennen. Elfen – allen voran Argon (dessen ständiger Begleiter ein Wolf mit der Größe eines Ponys war) und Orima, König und Königin der Elfen, Zwerge (hier sei Meister Grimbart erwähnt der mein Schwert mit den Kräften der Elemente dieses Planeten verband und verstärkte), Starras Sternenhimmel – ein „mystisches“ Wesen genannt Einhorn, ein Wesen ganz aus Energie und noch sehr viel mehr. Mit allen verband mich mein Wesen, mein Umgang mit ihnen – einfach, wie ich war. Und wie ich war, das läßt sich für mich selber schwer beschreiben, denn ich sah und sehe mich als niemanden besonderes an. In den Augen all jener, über die ich meine Hand gehalten und beschützt habe, mag es jedoch anders aussehen. Für sie war, bin und bleibe ich: Das Licht in der Dunkelheit!

Die Frau ganz aus Energie war auf der Suche nach ihrem Gefährten, den sie auf der Reise nach Gaia verloren hatte. Ihre Heimat war – wie auch meine – zerstört worden. Sie waren wie mein Volk, eine friedliebende Rasse.
Ich habe sehr vieles gesehen und gehört. Sehr vieles erleben und erfahren dürfen. Doch, welchen Einfluß ich auf all jene Wesen hatte, sollte ich dann erfahren, als ich sie alle rief, um Atlantis ein für alle Mal Einhalt zu gebieten. Sie waren zu weit gegangen, das waren sie schon in dem Moment, als sie meine Schwester wie Abfall über die Mauer geworfen hatten. Doch beobachtete ich bis zu dem Moment nur. Ich wollte einen friedlichen Weg finden, denn es mußte einen anderen Weg geben. Doch wie im Fall von Lemuria, gab es keinen anderen Weg. Ich hatte keine andere Wahl. Wenn ich diese Welt und all ihre so verschiedenen Lebewesen wirklich beschützen und bewahren wollte, hatte ich keine andere Wahl: ich mußte kämpfen! Ich MUSSTE einen Krieg führen, der nicht der meine war.
Bis ich sie alle rief, sah ich viele meiner Freunde und Verbündete sterben, während ich selbst nie einen Kratzer hatte. Doch ich litt da drunter. Ich ertrug es nicht sie sterben zu sehen. Astarias war zu jener Zeit sehr oft der einzige mit dem ich da drüber sprach. Er war ein Freund, ein Verbündeter, ein Vertrauter … Er war soviel und doch viel zu wenig, denn als ich sie alle rief, folgten nicht nur all jene meinem Ruf, denen ich hier begegnet war, sondern auch die Drachen.
Ich wünschte mir, sie hätten es nicht getan. Ich wünschte, unsere Verbundenheit wäre nicht so tief gewesen, wie sie es war. Auf einem Plateau sah ich das volle Ausmaß meines Rufes: es waren so viele, die meinem Ruf gefolgt waren. Bis weit hinter dem sichtbaren Horizont war zu sehen, wie immer mehr meinem Ruf folgten. Ein stetiger, nicht enden wollender Strom, das zu einem so gewaltigen Heer wurde, wie es Gaia nicht wieder sehen würde.
So viele verschiedene Wesen, von so vielen Welten. Und alle wollten nur eines: eine friedliche Welt, in der es sich für alle zu leben lohnte und nicht nur für jene, die Atlantis von Wert befand.
Als ich sah, wie viele meinem Ruf folgten, litt ich da drunter. Andere wären vielleicht erstaunt, überrascht und erfreut gewesen, doch ich war nichts davon. In mir war eine Leere, wie ich sie noch nie gespürt hatte und eine tiefe Traurigkeit. Das war nicht mein Kampf, nicht mein Krieg und doch wurde es zu meinem Kampf, meinem Krieg. Einen Krieg, den ich unbedingt beenden wollte. Ich wußte, das viele von ihnen sterben würden. Daß ich viele von ihnen kannte und sterben sehen würde. Und daß war es, was ich nicht ertrug. So viele von ihnen nannte ich meine Freunde. Sie waren mir im Laufe meiner Jahre hier auf diesem Planeten, in der Zeit, die ich sie kennen lernen durfte, wichtig geworden. Sie waren nicht irgendwer in der Masse – sie waren JEMAND!

Wie die Schlacht begonnen hatte, weiß ich nicht, doch die Erinnerung die ich von ihr erhalten habe, war und ist jenseits allem, was ich bisher zurückerhalten habe. Als ich sie erhielt, war ich in der Reha oder besser, ich ging von meinem Orthopäden zurück um mich in der Reha krank zu melden, denn auf Grund eines Vorfalles einen Tag zuvor war es mir kaum möglich meinen Körper zu bewegen, ohne das er verkrampfte und da durch ziemliche Schmerzen erzeugte. Auf dem Rückweg, bei einem Lied von Ivan Torrent (Remember Me), das gerade auf meinem mp3 Player gespielt wurde, verschwamm die Umgebung und ich befand mich mitten auf einem Schlachtfeld, daß ich nur allzu gut kannte. Ich war verwirrt und desorientiert, denn die Stadt, in der ich mich gerade eben noch befunden hatte, gab es nicht mehr – nur noch diese Schlachtfeld.
Der mächtige Körper des goldgrünen Drachen schiebt sich zwischen mir und meinen Gegnern. Gegner, ohne Seele, Geist und Verstand. Puppen – oder besser noch: Marionetten.
„Astarias?“ Astarias schützt mich mit seinem massigen Körper. Er steht mit seiner linken Seite längs vor mir, mit seiner rechten Seite drängt er mich von dem Schlachtfeld ab. Er wendet seinen Kopf und sieht mich an. „Du mußt leben. Mit dir steht und fällt alles. Sie folgen nur dir, niemanden sonst. Nur dir alleine.“ Ich fange an seine Worte zu begreifen. Sie waren zu entsetzlich um sie wirklich richtig begreifen zu können. Und doch wußte ich: Es war ein Abschied. „Du mußt leben.“, sagt er sanft in meinem Kopf. „Astarias!“ „Beschützt die Herrin! Beschützt sie mit eurem Leben!“ Seine mentale Stimme ist laut. Es galt meiner Leibgarde, die mich immer mehr von dem Schlachtfeld drängt. Er wendet sich ab und mein Herz verkrampft sich. Ich will zurück, zu ihm, doch ich werde leicht zurück gehalten. Ich fühle mich – gar nicht.
Ich sehe wie er mit seiner Pranke, seinem Kopf, seinen Schwingen, seinem machtvollen Schwanz die Gegner durch die Luft wirbelt. Sehe wie sie ihn mit Lanzen und anderem undefinierbarem angreifen … Er verschafft den Raum den meine Leibwache braucht um mich in Sicherheit an den Rand des Schlachtfelds zu bringen. Astarias ist vollkommen von unseren Feinden umschlossen … er dreht noch einmal seinen Kopf in meine Richtung. „Du mußt sie alle beschützen. Lebe wohl meine Freundin. Wir sehen uns wieder. In einer anderen Zeit, in einem anderen Leben.“ Mein Herz schreit seinen Namen, als er in sich zusammensackt. Taubheit erfüllt mich, als ich Tormos zu Boden stürzen sehe. Ich bin nicht mehr in der Lage zu denken, zu fühlen. Da oben ist auch etwas?, denke ich lahm und kann nur noch beobachten, wie auch Arkonas wie ein nasser Sack mit dem Rücken voran auf dem Boden aufschlägt. Mir schnürt es die Kehle zu, Tränen steigen mir in die Augen. Sie fallen, nach und nach und ich kann nichts weiter tun, als zusehen. Ich kann nichts tun um ihnen zu helfen. Irgendwo am Rande bin ich mir bewußt, daß all das schon geschehen ist, daß ich es nicht verhindern kann. Egal, wie sehr ich es mir wünsche, wie sehr ich mich danach sehne: Ich kann die Vergangenheit nicht ändern. Ich kann ihr Leben nicht retten. Und so sehe ich ein zweites, eine drittes, ein viertes Mal … mit Tränen, die mir über das Gesicht laufen und einem Schmerz zu, der mich in diesem Körper zu zerreißen droht, weil er zu stark für diesen Körper ist, wie ein mir so wertvoller Freund stirbt, wie sie alle sterben. Wie sie nach und nach fallen. Ein Schrei voller Schmerz will aus mir heraus, doch ich halte ihn zurück. Sie würden es nicht verstehen, egal wie sehr ich es ihnen versuche begreiflich zu machen. Für sie gibt es nur sie, aber wir wurden aus der Geschichte ausgelöscht. Unsere Existenz ausgelöscht, alles was wir hinterlassen habe, wurde vernichtet – von der Zeit oder Atlantis.
Wir wurden betrogen. Uns wurde alles genommen, was uns wichtig und von Bedeutung war. Ein Feigling kämpft niemals fair und gewinnt oft nur durch Betrug. Ein Feigling sucht immer nach einem Weg, wie einen Mutigen und Starken oftmals durch den Einsatz von Betrug besiegen kann. Atlantis war nicht anders.
Sie haben eine Maschine geschaffen, die sie während dieser Schlacht einsetzten. Vermutlich ließen sie deswegen Puppen oder Marionetten für sich kämpfen. Das, woran ich mich noch erinnere, ist, daß ich mit meinem Schwert in der Hand über den Körper eines Mannes stand, den ich kannte – wie so viele. Ich hatte keine Zeit ihn zu heilen, wozu auch? Um ihn erneut in die Schlacht zu schicken und ihn dann wieder zu heilen? Sisyphos kannte ich zu der Zeit noch nicht und gab es auch nicht, aber eine vergleichbare Legende, die ähnlich ging wie die von Sisyphos. So nutzte ich mein Schwert nur dazu, um die Körper zu töten, nachdem ich die Seelen von ihnen gelöst hatte um ihnen den Schmerz zu ersparen. Ich zog mein Schwert gerade aus der Hülle dieses Freundes, als mich irgend etwas traf, das sich wie eine Art Energiewelle anfühlte.

Im Laufe der Zeiten auf Gaia, hatte ich gelernt viele Kräfte die ich verwahrte für mich zu nutzen und für andere einzusetzen. Doch diese Macht zog eben auch jene Aufmerksamkeit auf mich, die in mir eine Gefahr sahen …
Dabei wollte ich nichts anderes, als in Frieden leben, wie viele andere auch, die hier auf Gaia eine neue Heimat gefunden hatten. Aber ja, in gewisser Weise war ich eine Gefahr für sie, denn ich lebte ihnen vor und zeigte ihnen, was wahre Macht war.
Wahre Macht hat nichts damit zu tun, das man sie dazu nutzt um über andere zu herrschen, sondern wahre Macht hat man dann, wenn man all seine Fähigkeiten und Kräfte in die Dienste anderer stellt. In dem man sie nutzt, um anderen zu helfen und sie zu beschützen. Ihnen beibringt, wie sie ihre eigenen Fähigkeiten beherrschen und einsetzen können und nicht, in dem man sich hinter ihr versteckt und sie benutzt um anderen zu schaden oder sie dazu zu nutzen um eine Herrschaft aufzubauen, die auf Grund dieser Macht entstanden ist. Also ja, ich war eine Gefahr, denn ich hielt all jenen einen Spiegel vor. Zeigte ihnen, was sie falsch machten. Ich lebte unter all jenen, war ein Teil von ihnen. Ich versteckte mich hinter den Mauern eines Tempels, nannte mich Göttin oder wie auch immer. Ich war … ja, wer war ich?

Einst nannte man mich Soei Arman Deran, heute bin ich die Herrin des Lichts und der Ebenen.
Nach Äonen bin ich in eine Welt, eine Zeit, eine Zivilisation zurückgekehrt, die mir fremder nicht sein kann. In einen Körper der nicht der meine ist, der im Prinzip zu schwach für mich ist. Würde ich mich nicht einschränken, eindämmen, hätte er keine Chance diese Kräfte in irgendeiner Form zu kanalisieren. Sie wären zu gewaltig für ihn. Diese Erfahrung habe ich vor vielen Jahren selbst machen müssen, als ich die Einschränkungen und Eindämmung für den Körper aufgehoben hatte, weil ich den Grund dafür nicht kannte. Es hätte meinen Körper fast umgebracht. So ist es aus Rücksicht meines „Gastkörpers“ notwendig, daß ich nur über ein Drittel dessen verfüge, daß mir sonst zu eigen ist. Was jedoch nur für die Zeit gilt, wo ich mich in ihm aufhalte.
Doch ich bezahle auch einen Preis für meine uralten Erinnerungen und auch für meine Rückkehr. Der Preis mag manchen zu hoch erscheinen, doch für mich ist er logisch nachvollziehbar – zu mindestens bei dem Erhalt meiner uralten Erinnerungen. Es ist logisch, das die Vergangenheit, die dieser Körper hatte, komplett ausgelöscht wurde. Genau genommen, interessiert sie mich auch gar nicht, da kann man mir sonst etwas erzählen – kein Interesse. Doch für den Verlust der Vergangenheit in diesem Körper, so ist meine heutige Sicht, erhalte ich peu a peu Bruchstücke oder Fragmente meiner eigenen uralten Erinnerung, die erst im Nachhinein und zusammen betrachtet einen Sinn ergeben. Vieles was ich damals nicht verstanden oder gar gewußt habe, ergibt heute einen logisch nachvollziehbaren Sinn. Ich komme hinter Ereignisse, Geheimnisse und vielem mehr, was mir damals verwehrt war.
Wie ich bereits weiter oben schrieb: Zeit, ist oftmals der einzige wahre Verbündete!

Ich bin keine Superheldin, oder Heldin – zu mindestens sehe ich mich nicht so! Heute bin ich nur irgendwer unter Milliarden, die aus dem Schatten heraus agiert und alles in ihrer Macht stehende tut um all jene zu beschützen, die – wie ich – zurückgekehrt sind.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, das wir alle – vor allem jene, die an dieser letzten Schlacht teilgenommen haben – traumatisiert sind. Wir alle leiden an der so genannten PTBS, postraumatische Belastungsstörung, was auch alles andere als abwegig ist.
Genau genommen, bräuchten wir alle ein „paar“ der unseren die für uns als Psychiater/Psychologen dienen. Was in Anbetracht der eigenen Erfahrungen doch alles andere als … ein Hirngespinst, sondern eine Notwendigkeit ist!
Vor allem wenn ich da dran denken, was mir von einer meiner Schülerinnen über ihren Vater mitgeteilt wurde, wie es ihrem Vater erging der an dieser letzten Schlacht teilgenommen hat. Sie berichtete mir, wie es ihm ergangen war und daß er schließlich gestorben ist. In diesem Leben fand er niemanden der ihm glauben wollte oder gar helfen konnte. Ich kam zu spät um ihn bestätigen oder helfen zu können.
Wenn welche der unseren für uns als Psychiater/Psychologen zur Seite/zur Verfügung stehen würden: Sie würden uns nicht mit diesen vielen bunten Pillen zudröhen oder reif für die Klapsmühle halten, denn sie verstehen eher, was wir erlebt haben. Sie waren selber dabei, haben es auch erlebt. Ob nur am Rande, mitten drin oder weit entfernt, sie waren beteiligt! Vor allem aber, hätten wir jemanden dem wir unsere uralten Erinnerungen mitteilen könnten, denn mit wem können wir schon reden? Über uns gibt es keine Legenden, keine Lieder, Sagen oder Geschichten die man sich erzählt. Viele von uns haben diese uralten Erinnerungen, doch haben sie kaum oder sehr selten jemanden mit dem sie reden oder sich gar anvertrauen zu können, weil sie sich fürchten. Sie fürchten sich davor, als psychisch Krank und dergleichen abgestempelt zu werden. Doch sie sind es nicht! Keiner von uns ist es!

Selbst, wenn wir und unsere Geschichten ausgelöscht, in das Reich der Fantasie oder Mythen abgeschoben wurden, es uns aus rein geschichtlicher Sicht NIE gegeben hat: Es gibt uns! Und: Wir sind zurück.

Ihr seid NICHT alleine! Niemand von euch ist es, denn da draußen gibt es noch mehr, die sich erinnern. Und all jenen schreibe ich, doch nicht nur um all jenen zu zeigen: ihr seid nicht alleine!, sondern auch weil ich dieses elendige Versteckspiel leid bin! Ich bin, wer und was ich bin und ich bin es leid, mich verstecken zu müssen, weil diese Rasse so verblendet ist und es in den seltensten Fällen verstehen und akzeptieren kann, daß es doch noch mehr gibt, als die eigene Nasenspitze und das, was ihnen bekannt ist. Nur, weil es keine Beweise unserer Existenz gibt, heißt das nicht, daß es uns nicht gegeben hat!
Für all jene, die nicht zu uns gehören, wird es immer Zweifel geben. Sie werden nie wissen und erfahren, ob meine Worte eine Geschichte oder nicht doch wahr sind. Für alle anderen, aus der Zeit von vor dieser Rasse, hingegen wird es keine Zweifel geben, sie werden sich bestätigt sehen und deswegen sind diese Worte an sie gerichtet um ihnen Mut zu machen und Kraft zu geben. Gebt euch nicht auf, weil ihr alleine seid und euch niemanden anvertrauen könnt! Ihr seid nicht alleine. Vielen geht es wie euch – auch mir. Auch ich bin alleine damit, hadere oft mit mir, meinem Wissen und muß meine eigene, uralte Geschichte verschweigen, doch ich habe einen Weg gefunden:
All Geschichten von der Kriegerin, sind meine eigenen, uralten Erinnerungen, die ich in Geschichten verpacke und zu einem Teil verarbeite, doch auch um all jene, die suchen zu erreichen und ihnen zu sagen und zu zeigen: Ja, es ist geschehen. Ja, ihr seid nicht alleine. Und ja, es gibt noch mehr von euch! Einigen davon bin ich bereits begegnet, andere haben mich durch gezieltes Suchen gefunden! Also Nein, ihr bildet euch das alles nicht ein!
Dies ist meine Geschichte, wenn auch arg zusammen gestampft und kurz gefasst, was ist Deine?

ICH BIN Soei Arman Deran und bereit, mein Schicksal anzunehmen und das zu vollenden, was einst begonnen wurde – für eine friedliche, bessere Welt, in der es sich für JEDEN zu leben lohnt! Auch, wenn nicht leicht wird, sich mir/uns immer wieder Hindernisse in den Weg legen, es immer wieder Rückschläge geben wird: ich gebe nicht auf! NIEMALS!

ICH BIN zurück!



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Als Autorin der auf dieser Seite veröffentlichten Geschichten/Gedichte behalte ich mir das Recht vor jederzeit Widerspruch gegen eine Verlinkung, eine Veröffentlichung im Teil, als Zitat oder im Ganzen einzulegen. Ebenso behalte ich mir eine Ablehnung dieser vor. Bei Zuwiderhandlung behalte ich mich rechtliche Maßnahmen vor!
Desgleichen behalte ich mir vor, bei unerlaubten kopieren/vervielfältigen etc. meiner Geschichten/Gedichte mit rechtlichen Schritten zu ahnden!

Ich bitte darum das zu respektieren, sonst bin ich als Autorin dazu gezwungen, meine Geschichten/Gedichte aus dem Netz zu nehmen um meine Werke zu schützen und sie zu vermarkten, woran ich keinerlei Interesse habe.
Ich veröffentliche mein Geschichten/Gedichte um sie mit anderen zu teilen ohne Geld dafür zu verlangen. Dieses ist jedoch nicht mehr möglich, wenn meine Geschichten/Gedichte gestohlen und als die eigenen ausgegeben werden. Mir entsteht dadurch zwar kein finanzieller Schaden, aber es entsteht eine andere Art von Schaden, das sollte klar und auch verständlich sein.

Ich bitte als Autorin für mich und meine Werke um Respekt.

Danke.

 

Lady of the Light/Kaoi Masteres (DVH)

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